Seit wann gehört dir das Forum?
... Komm mal runter, Junge.
Und wenn du weißt, dass es Pseudomodding ist, warum machst du es dann erst? Final Fantasy Tactics A2 ist schließlich ein Tactics-Spiel, also kann das ruhig hier rein. Bei der herrschenden Inaktivität kommen neue Beiträge doch durchaus gelegen. Wir hatten letztens erst die Diskussion im Internen wegen wenig Beiträge usw., gerade drake meinte, dass die kürzeren Kommentare ein wenig fehlen. Vermutlich habe ich zu sehr auf das Ausführliche gepocht, aber dadurch sollte nur inhaltslose Einzeiler (oder auch Zweizeiler) vermieden werden. Es schadet doch nicht, mal ein wenig ins Detail zu gehen. Außerdem kannst du ja gerne das "Thema" wechseln und selber ein neues Spiel ansprechen, verbietet ja keiner, schließlich ist das Forum für alle, du kannst jederzeit einen anderen Aspekt des Themas anschneiden, wenn es eben zum Thema gehört.
Und damit der Herr was zum Lesen hat: Auch ich habe mal
Tactics Ogre: The Knight of Lodis gespielt, und ich hatte durchaus meinen Spaß daran. Es nutzt die grafischen Möglichkeiten des GBA gut aus, ohne dabei zu viel zu wollen. Musikalisch in Ordnung, auch wenn der GBA (siehe GS) natürlich mehr kann. Aber es reicht aus. Sowohl Gameplay als auch die Handlung sind jedenfalls ziemlich gelungen, die Charakter für ein Japan-RPG erst recht. Es gibt mehrere Ende, was ich damals allerdings gar nicht wusste. Hab dann mal nach gelesen und festgestellt, dass ich durchaus mein Wunschende bekommen hatte
. Man kann das durch Entscheidungen während des Spiels beeinflussen, die sind auch nachvollziehbar bzgl. des Endes, sodass man hier keine "überraschenden" Enden bekommt, die wenig Sinn ergeben.
Der Schwierigkeitsgrad ist nicht so frustriend wie in FFT für die PS, aber trotzdem fordernd genug, grad beim Endkampf war ich froh, so ein Dämonenvieh mit einem Schattenzauber zu haben, der systematisch den Endmotz erledigte ... denn die ganzen beschworenen Einheiten, anfangs bis zu acht, waren kein Vergnügen. Insgesamt ein schönes Spiel, wer rankommt und SRPG mag, sollte auf jeden Fall mal anspielen.
Onimusha Tactics (GBA) hab ich auch gespielt. Nun, solide, aber mehr nicht. Diesmal eher im asiatischen Flair, aber eben auch grafisch, musikalisch und sowieso eben nur okay. Einmal Spielen ist okay, nochmal bräuchte ich es nicht. Das Spiel ist nebenbei auch nicht sonderlich schwer, auch wenn es wenigstens nicht lächerlich leicht ist (im Gegensatz zu anderen Spielen ... ja, auch du bist gemeint, Dark Dawn
)
Ein Spiel, wo ich im Prinzip bittere Tränen vergieße, ist
Yggdra Union (GBA). Auch wenn das Charakterdesign derartig knuffig-niedlich ist, haben wir eine umfangreiche Handlung, die zwar eher simpel ist, aber viel Facetten aufweist und auch so manchen Tod beinhaltet. Es wird nicht zu kitschig, Klischeewert ist ertragbar, die Grafik passabel bis gut, die Musik stellenweise ziemlich toll, aber immer relativ passend. Das Highlight ist das Gameplay. Und es ist wirklich toll: Man bewegt seine Einheiten ebenso übers Feld, aber die Anzahl der Züge für alle Einheiten wird durch einen Kartenwert bestimmt. Am Anfang einer Schlacht dürft ihr eine bestimmte Menge Karten auswählen und diese je Runde einsetzen. Diese bestimmen auch den Zauber/Fähigkeit, den ihr einsetzen könnte - manche aber nur mit bestimmten Einheitenarten. Auch gibt es Formationen und Formationsformationen, sodass hier interessanten Kombinationen möglich sind. Bei vielen Missionen sind ihr unterlegen, ebenso bestehen viele aus Untermissionen, die auch alle beim Scheitern wiederholt werden dürfen (immerhin sind die Zwischenszenen dann überspringbar). Die Gesamtanzahl der Missionen ist derart immens wie bei kaum einem anderen SRPG.
Das große Problem ist der Kampf selbst. Ein Einheit bestimmt immer aus einem Anführer und 5 zugeteilten Leuten, die quasi genauso kämpfen (Axtkämpfer, Ritter, Magier usw.), ausgenommen sind große Einheiten wie berittene Ritter oder Greifenritter, die nur zu dritt statt zu sechst kämpfen, dafür aber doppelte Stärke usw. haben. Der Kampf geschieht irgendwie zufällig, solange, bis alle Einheiten einer Partei erledigt sind. Einfluss kann man nur durch Beschleunigung der Truppe oder Verlangsamung der Truppe nehmen, was aber von einem Konditionsbalken abhängt, der sich entsprechend auffüllt oder leert. Man kann auch noch Zauber wirken, aber sonst muss man einfach abwarten ... und das kann mitunter dauern. Und zwar irgendwie nervenzerrend, denn gekämpft wird viel. Ohne die Beschleunigungsfunktion des VBA hätte ich es irgendwann nicht mehr ertragen, und das bedeutet leider einfach, dass das Spiel eventuell einfach ungenießbar ist ... daher die Tränen.
Im Übrigen kann man auch Sachen ausrüsten, diese stellen aber gleichzeitig auch Moralpunkte, die eure Gesundheit darstellen, her und sind außerdem recht knapp. Man könnte noch viel mehr erwähnen, denn gerade beim Gameplay hat das Spiel sehr viel Tiefgang
. Schade, dass die quälend-langen Kämpfe so ziemlich alles kaputt machen ...
Es gab auch noch so einen Vertreter von
Shining Force für den GBA, aber der war derart mies übersetzt, dass es lächerlich war. So etwas hab ich noch nicht erlebt bis dahin
. Ansonsten konnte man sich in den Städten frei bewegen, das KS war okay, der Schwierigkeitsgrad so lala. Außer einigen Missionen mit einem Mädel und einem eher älteren Herren, die eigentlich kaum zu gewinnen waren, weil die gegnerische Übermacht derbst war. Aber man durfte auch verlieren, wenngleich das der Logik nicht gerade gut tat. Musik von schwankender Güte übrigens, eher typisches GBA-Gedudel insgesamt.
So, Antimatzilein, zufrieden?