Anime + Manga

[Acuros]

Macht ... Macht ... Beitrag Nummer 600 ... Maaaaacht ... Öhm ...
Ja liebe Kinder, der böse Acuros kann sich mal wieder nicht beherrschen und malträtiert seine arme Tastatur aufs Schlimmste!

School Days habe ich heute auch gesehen und war von diesem Ende SCHOCKIERT! o.O Also mit sowas hätte ich ja nicht gerechnet...
Aber der Rest des Animes war spannend und süß, von daher 8/10 Punkten.

Eigentlich ist der Anime ja ziemlicher Murks, aber es war eben mal was ganz Anderes. Ja, das Ende war ... kompromisslos. Glaubwürdig ist die Serie ganz gewiss nicht, und eigentlich auch nicht gut ... aber auf eine morbide Art und Weise unterhält sie

Ach ja, schaust du Animes nur auf Deutsch? Falls ja, mit dem Verzicht auf den Originalton entgeht dir was, in den meisten Fällen find ich Anime in der ursprünglichen Fassung deutlich besser, wenngleich ich mir schon lange nicht mehr die Mühe machen, einen Vergleich anzustellen ... aber gut, ist meine Meinung.

Nunja, irgenwie fand ich, es war nix halbes und nix ganzes. [...]
Vermutlich sollte man Pandora Hearts einfach nicht allzu ernst nehmen, wobei die Story halt schon recht ernst rüberkommt.

Ging mir ähnlich. Ja, der Anime hatte schon was, aber weder Action- noch Humoranteil waren übermäßig toll. Eine interessante Mischung, die aber nirgendwo besonders gut ist. Letztendlich kann man sich die Serie ansehen, ein Meisterwerk ist sie aber nicht. Immerhin ansehnlich gezeichnet ist, ebenso gehen Soundtrack und Synchronisation in Ordnung.

So, nun über zwei Animes vom letzten Mal sowie einem gestern beendetem:

Zegapain

Ein zunächst nicht sonderlich toll wirkender Anime, auch wenn die Introszene erstmal dem Zuschauer ein Rätsel aufgibt. Jedenfalls dreht es sich einerseits um unseren Protagonisten Sogoru Kyo, der verzweifelt versucht, das Schwimmteam mit Mitgliedern zu füllen, damit es nicht aufgelöst wird, andererseits um ein Spiel, das eine alternative Welt simuliert, in der feindliche, roboterartige Lebensformen zerstört werden sollen um so das Rätsel der Welt und die Geschichte zu ergründen. Schon bald aber wird unser Heldchen von einer unbekannten Schönheit im Schwimmbad mit in eben diese Welt gezogen, etwas für ihn schwer begreifliches, tut er es zunächst mit einer neuen Art der Simulation ab. Er soll sich täuschen.
Es entwickelt sich eine recht interessante Geschichte, in deren Auswirkungen unser Held, seine Kindheitsfreundin Ryoko Kaminagi und die angesprochene Unbekannte namens Shizuno Misaki tief verwickelt werden. Der Anime ist kein Meilenstein, unterhält, nicht zuletzt wegen des so gar nicht optimisstischen Untertons, aber gut. Er muss sich allerdings leider grottigste Explosionsanimationen als Kritik gefallen lassen, ansonsten sind Zeichenstil und Animation aber schon in Ordnung, ebenso die Vertonung. Von den Charakteren her hat Kaminagi wohl am Besten gefallen, aber die größte Entwicklung und Zeit erhält logischerweise Kyo, mit dessen Art man sich erstmal anfreunden muss ... in meinem Fall ging das glücklicherweise recht schnell. Gelungenes Ende übrigens

8/10

Kami nomi zo Shiru Sekai

Im Prinzip eine romantische Komödie. Ja, doch, als was anderes kann es schlecht bezeichen. Insgesamt gefiel mir der lustigen Anteil doch deutlich mehr als der romantische, wenngleich zweiterer jetzt nicht schlecht ist, mich aber auch weniger vom Hocker gerissen hat. Unser Protagonist namens Katsuragi Keima ist begnadeter Dating-Sim-Zocker und kennt Unmengen an solchen Spielen. Mittlerweile wird er von der Spielergemeinschaft bereits als "Gott" verehrt, und auch er findet die virtuelle Welt viel besser als die reale, die laut ihm so gar nix zu bieten hat (vor allem im Bezug auf Frauen). Erstaunlicherweise schafft er es in der Schule gut zu sein und dennoch die Lehrer auf die Palme zu bringen ... von Sport mal abgesehen, aber wen wundert das

Eines Tages erhält er online eine Hilfeanfrage, die er dummerweise annimmt ... und schon hat er den weiblichen Teufel Elsee an der Backe, die aus der Hölle entwischte Seelen einfangen soll, bevor diese Schaden anrichten. Dumm nur, dass diese sich in Mädchenherzen einnisten und nur erscheinen, wenn diese sich verlieben. Fortan die Aufgabe unseres vom realen Leben gepeinigten Helden.
Natürlich braucht man gar nicht erst den Versuch unternehmen, den Anime ernstzunehmen, aber er unterhält insgesamt doch recht gut, es gab so manch schöne Lacher. Aber auch Folgen, die mir nicht ganz so sehr gefallen haben, denn der Romantikanteil ist meist eher lala. Der Abschnitt ums letzte Mädel war noch mit am Besten, aber der Rest ... durchschnittlich, mehr wohl nicht. Und die letzte Folge, quasi ein losgelöstes Geschichtchen, war dann doch sehr überdreht. Es soll nebenbei dieses Jahr eine zweite Staffel erscheinen, die ich mir sicherlich auch anschauen werden, denn Positives überwiegt hier Negatives dennoch

7,5/10

Glass no Kamen (2005)

Der Anime, auch als Glass Mask bekannt, ist die neueste Version, es gab vorher schon eine Serie inklusive OVA-Fortsetzung. Die 50 Folgen lange Serie beruht ebenfalls auf dem gleichnamigen Manga, der angeblich von der Verkaufszahlen der zweiterfolgreichste Shoujo-Manga überhaupt sein soll und seit 1976(!) erscheint, und deckt diesen bis Band 41 ab. Kurioserweise ist der Anime auf aniSearch ziemlich unbekannt bzw. wenig gesehen, ich war erst der 16. Gaffer, der ihn komplett gesehen hat. Und ich muss sagen, Glass no Kamen hat es mir am Anfang wirklich nicht leicht gemacht. In den ersten 11 Folgen hatte ich mehrfach überlegt, die Serie abzubrechen. Zum Glück entschied ich mich dagegen, denn schon ab Folge 12 wurde es merklich besser, und kaum später konnte ich gar nicht mehr aufhören zu schauen. Glass Mask wird ab dann doch recht unterhaltsam und spannend und konnte mich ziemlich begeistern.

Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Ganbatte-Anime, sprich: Protagonist(in) übt sich in einer Disziplin, zeichnet sich oftmals durch ein besonderes Talent aus und versucht stetig besser zu werden und erreicht ihr Ziel meistens wenigstens großteils. Diesmal geht es um Schauspielerei, genauer gesagt um Theater, und stellt den Werdegang unserer Protagonstion in diesem Milieu dar. Diese lebt mit ihrer Mutter im Haus eines chinesischen Restaurant, letztere muss dort für den Lebensunterhalt sorgen, ebenso unsere Heldin, die am Anfang der Handlung 13 Jahre alt seiende Kitajima Maya, die aber einen starken Hang zum Drama in Sachen Theater und Film hat und daher so manches mal vergisst, Lieferungen rechtzeitig abzugeben. Wie es der Zufall so will, wird ihr Talent von Tsukikage Chigusa entdeckt, einer ehemaligen Schauspielerin, die einst die Hauptrolle im mittlerweile legendären Stück "The Crimson Goddess" spielte, das nach einem Unfall nie mehr aufgeführt wurde. Maya landet letztendlich, mit ihrer Mutter brechend, in Tsukikages Theater (samt Schule), um dort Schauspielerei zu lernen.

Doch es ist anfangs gerade die Heldin, die mir auf die Ketten ging - der Tod in diesem Genre, denn grad die Hauptrolle braucht die Sympathie des Zuschauers. Hier aber haben wir ein Mädchen, dass insbesondere am Anfang durch ihre etwas seltsame Art und vor allem übertrieben und mitunter künstlich wirkende Hingabe zum Schauspielern so manches Stirnrunzeln und resignierte Seufzen bei mir auslöste. Ihre sehr naiven Eskapaden machen es nicht besser, überflüssig zu erwähnen, dass auch diese reichlich aufgesetzt wirken. Gott sei Dank legt sich das langsam aber sicher (spätestens ab Folge 13) und gerade die Theaterstücke mit ihr sind ab dann ungemein fesselnd, auch wenn ich es mir anfangs kaum vorstellen konnte. Mir ist dieser Quasiwirbelwind trotz aller "Schwächen" doch noch sympathisch geworden, denn ihre doch recht stark ausgefallene Entwicklung ist schön zu verfolgen und nicht zuletzt durch viele Einblicke in ihre Gedanken, Sorgen, Freuden und Ängste erhalten wir hier am Ende einen sehr facettenreichen Charakter, wofür sich das anfängliche Warten allein fast schon gelohnt hat. Ihr ärgste Rivalin dagegen, Himekawa Ayumi, kommt aus einer reichen Familie und wirkt auf den ersten Blick auch dementsprechend, aber auch hier täuscht der Schein und man erhält einiges an Einblick in ihre Gedankenwelt und ihren Werdegang, und besonders interessant ist logischerweise das Verhältnis zwischen Maya und ihr, denn ebenso wie Maya will die Hauptrolle in "The Crimson Goddess" spielen. Auch die Charaktere Tsukikage Chigusa sowie Hayami Masumi (Sohn von Eisuke Masumi, der einst dieses Theaterstück sah und seitdem die Rechte mit allen Mitteln haben will) entfalten sich zu interessanten Persönlichkeiten, und die Interaktionen dieser vier Wesen bilden einen tollen Bestandteil dessen, was die Würze dieser Serie ist. Der Rest der Riege ist zwar weniger bedeutsam - sei es Mayas Mutter, die man wohl kaum als lebensfrohe und liebevolle Persönlichkeit bezeichnen kann und wohl bewusst unsympathisch sein soll, sei es Sakurakouji Yuu, der dann doch ein bisschen klischeehaft rüberkam, seien es die vier anderen Mädels, die mit Maya an Tsukikages Schule lernen oder zahlreiche andere Gestalten - dennoch tragen alle ihren Teil bei und machen die Serie somit ziemlich lebendig und unterhaltsam.

Und auch wenn der Anfang sehr durchwachsen ist und so manches Mal ein bisschen Klischee im Spiel ist, haben wir einen schöne Shoujo-Drama-Anime, den ich insbesondere Fans des Genres wärmstens ans Herz lege und insbesondere empfehle, sich die ersten 11 Folgen eventuell zu quälen. Was übrigens das Ende angeht: Ich fand es gut so, wie es war, war es doch die glaubwürdigste Lösung, und gerade das letzte Viertel, das auf eben dieses Ende hinarbeitete, hat mir besonders gut gefallen. Auch wenn es kein Meisterwerk ist, lasse ich trotzdem eine recht gute Bewertung springen, denn ich war eben recht begeistert

Ach ja, natürlich mit Originalton anschauen. Engländer und Animesynchronisation sind für mich nach wie vor zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

8,5/10