26.03.2010, 23:41
Die meisten wissen es zwar bereits, aber bekenne ich mich mal öffentlich: Ich studiere Medizin an der RWTH Aachen und habe gerade das erste Semester hinter mich gebracht. Das Studium in Aachen unterscheidet sich recht deutlich vom klassischen Studium, da Aachen einerseits einen "Modellstudiengang Humanmedizin", also eine neue Studiumsstruktur vor einigen Jahren eingeführt hat als auch Eliteuniversität ist. Aufgrund des Modellstudiengangs sieht die Studiumsorganistaion in etwa so aus, dass man die ersten beiden Semester fast nur naturwissenschaftliche Grundlagen (Chemie, Physik, Biologie, Biochemie, Biometrie, Histologie) lernt. Ab dem dritten Semester beginnen die "Organblöcke", also Lerneinheiten, die einen Zeitraum von etwa 6 Wochen umfassen und sich mit einem Organsystem oder Aspekt der menschlichen Gesundheit befassen. Diese Struktur zieht sich im Wesentlichen bis zum Studienende durch. Große Einschnitte sind die Grundlagenprüfung am Ende des sechsten Semsters (da keine Trennung in Vorklinik - Klinik mehr entfällt das Physikum) und das Staatsexamen am Ende des (hoffentlich) 12. Semesters.
"Eliteuniversitäten", also Unis, die an einer Exzellenzinitiative teilnehmen, sind nicht etwa besonders schön, toll oder was der Name sonst suggeriert. Eliteunis erhalten besondere Aufwendungen vom Staat, die in die Forschung fließen, weshalb Eliteunis einerseits sehr viel Forschung betreiben und andererseits verstärkt auf Forschung ausbilden. Im Studium schlägt sich das dann so nieder, dass man sich mehr mit Naturwissenschaften und Theorie beschäftigen muss als Studenten als "normalen" Unis. Ergo verzweifelt ein nicht unbedeutender Teil der "Elitestudenten" (ich kann das Wort mit E nicht mehr hören ... ) bereits am ersten Semester.
Aber nun ja, ich hab's jetzt geschafft, das erste Semester liegt erfolgreich hinter mir. Der Zeit- und Lernaufwand ist riesig, man ist praktisch jeden Tag von 8 bis abends in der Uni und lernt die Wochenenden, das Abitur erscheint einem immer lachhafter. Aber das Studienfach ist unglaublich interessant und auf jeden Fall die Anstrengung wert. Zudem rockt Studentenleben einfach
"Eliteuniversitäten", also Unis, die an einer Exzellenzinitiative teilnehmen, sind nicht etwa besonders schön, toll oder was der Name sonst suggeriert. Eliteunis erhalten besondere Aufwendungen vom Staat, die in die Forschung fließen, weshalb Eliteunis einerseits sehr viel Forschung betreiben und andererseits verstärkt auf Forschung ausbilden. Im Studium schlägt sich das dann so nieder, dass man sich mehr mit Naturwissenschaften und Theorie beschäftigen muss als Studenten als "normalen" Unis. Ergo verzweifelt ein nicht unbedeutender Teil der "Elitestudenten" (ich kann das Wort mit E nicht mehr hören ... ) bereits am ersten Semester.
Aber nun ja, ich hab's jetzt geschafft, das erste Semester liegt erfolgreich hinter mir. Der Zeit- und Lernaufwand ist riesig, man ist praktisch jeden Tag von 8 bis abends in der Uni und lernt die Wochenenden, das Abitur erscheint einem immer lachhafter. Aber das Studienfach ist unglaublich interessant und auf jeden Fall die Anstrengung wert. Zudem rockt Studentenleben einfach
![Zwinker Zwinker](http://gsb.goldensun-zone.de/images/smilies/zwinker.gif)
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Die Frauen haben einen Sprachfehler: Sie lesbeln.
(beides von Kurt Tucholsky)
Die Frauen haben einen Sprachfehler: Sie lesbeln.
(beides von Kurt Tucholsky)