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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/showthread.php 28 require_once




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Golden Sun- Die Reise des Saturos- Eine Vorgeschichte
#1
So, erst einmal möchte ich sagen, dass es mich Überwindung gekostet hat, diese FF zu schreiben, da mein Talent, Geschichten zu schreiben, gegen null läuft. Dennoch werde ich mal eine Geschichte hier posten und wünsche mir sehr viele Meinungen, Kritiken und Verbesserungsvorschläge. Letzlich hat es mir doch ein bisschen Spaß gemacht und ich hoffe, es gefällt dem ein oder anderen. So,nun aber los. Ach ja, es geht um die Reise von Saturos, bevor er den großen Sturm auslöst. Sehr viel(eigentlich alles) ist ausgedacht und ich hoffe, es ist nicht zu utopisch. So,nun aber der Text:

Prolog

Prox- ein kleines Dorf im hohen Norden, umgeben von Bergketten voller Eis und Schnee, abgeschottet von der Außenwelt. Zwischen Flüssen, die längst keine mehr waren, und eisigen Steppen ohne jegliche Zivilisation. Steppen von unendlichen Weiten. Unweit eines Relikts aus uralten Zeiten, von den Göttern selbst erschaffen: dem Leuchtturm des Mars. Früher hatten sie Handel betrieben bis nach Osenia und Indra, über die gesamte östliche See, sogar mit Lemuria. Nahrung, Teppiche, Keramik, Gewürze; alles hatten sie gehandelt, waren eine führende Nation gewesen. Doch längst ist dies der Ruhm vergangener Tage, fast schon Stoff von Legenden über Männer, die unter Einsatz ihres Lebens das Überleben des kleinen Dorfes sicherten. Heute ist fast nichts mehr davon zu sehen, die Proxianer leben zurückgezogen und unter sich und kaum einer kennt sie heute noch als führende Handelsnation, geschweige denn überhaupt noch als Nation.
Der Abgrund kam mit jedem Tag näher und ihnen blieb nicht viel Zeit. Alle warteten nur darauf, das der Vorstand etwas tat, irgendeine Maßnahme ergriff, ein Lichtblick in diesen dunklen Tagen. Doch es regte sich nichts, alles wurde in einen Mantel des Schweigens gehüllt. Vor den Bewohnern, der Welt und vor sich selbst. Keiner wollte es wahrhaben, und doch wussten sie es. Einer musste das Siegel der Alchemie aufbrechen, um den Fortbestand des Dorfes zu sichern. Denn das war nur der Anfang.

,, Es muss etwas geschehen.’’ Puelle hieb mit der Faust auf den Tisch. Sein Gesicht war hochrot. Der Älteste schaute ihn stumm an, ohne eine Regung zu zeigen. Puelle wurde nur noch wütender.
,, Ihr könnt nicht ernsthaft wollen, das wir alle hier zur Hölle fahren.’’ Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen, trotz der eisigen Kälte. Sein Umhang flatterte und sein Atem ging stoßweise. Draußen schien das Mondlicht hell durch die spärlichen Vorhänge.
,, Ich habe dir schon oft gesagt, Puelle, dass mir die Hände gebunden sind. Wer würde denn einen so waghalsigen Auftrag annehmen? Um die halbe Welt zu reisen, das Heiligtum ausrauben nur um so ein kleines Dorf, wie unseres es ist, zu retten. Nein, das kann ich nicht verantworten.’’
,, Es geht hier nicht nur um das Dorf, irgendwann trifft es auch den Rest der Welt.’’
,, Der Rest der Welt interessiert sich nicht für uns, folglich tun wir es auch nicht für
sie.’’
,, Ihr seid egoistisch.’’
,, Nein, nur realistisch.’’
,, Ist euch eigentlich alles gleichgültig?’’, schrie er.
,, Ich bin nicht gleichgültig, nur realistisch.’’
,, Das sagtet ihr bereits.’’
,, Dann müsstest du ja auch wissen, dass ich recht habe.’’
Sie hatten schon oft Wortgefechte dieser Art geführt, und bisher war Puelle ihm immer unterlegen gewesen. Diesmal- das hatte er sich vorgenommen- würde er nicht so leichtfertig nachgeben.
,, Aber es gibt keine andere Möglichkeit. Ihr habt die Aufgabe, unser Dorf zu schützen, solange ihr das Oberhaupt seid. Ihr seid für diese Menschen verantwortlich! Und wenn ihr dabei noch der Welt helft, dann steigt unser Ansehen vielleicht wieder. Einer muss nun mal den ersten Schritt machen.’’
Der Alte seufzte und blickte ihn traurig an.
,, Ja, es ist richtig, was du sagst, Puelle. Aber was ist mit demjenigen, der meinen
Auftrag annimmt? Bin ich dann nicht auch für sein Überleben verantwortlich?’’
,, Er wird wissen, was auf ihn zukommt.’’
,, Niemand würde freiwillig in den Tod laufen.’’
,, Dann mache ich es.’’
,, Nein Puelle, wir brauchen dich hier als führenden Arm.’’
,, Ich denke, dass sind sie?’’
Der Alte lächelte verlegen.
,,Ich bin ein Regierender, kein Feldherr und Truppenorganisator. Dazu bedarf es weitaus fähigere Männer als mich. Nein Puelle, du kannst es nicht machen. Außerdem... Wer würde unsere Motive denn schon verstehen? Man würde in den Geschichten nur noch von den gottlosen Proxianern reden.’’
Puelle suchte seinen Blick. ,,Was ist euch wichtiger: eure Ehre oder das Überleben von Prox?’’
Der Alte schwieg.
,,Puelle...’’
Sein Blick war flehend, jetzt erst sah man, wie ausgemergelt und alt er war. Doch Puelle empfand kein Mitleid für ihn, nicht jetzt, nicht in dieser Situation.
,, Ich bin enttäuscht von euch, Ältester. Ich hätte euch eine weisere Entscheidung zugetraut.’’
,, Bitte, Puelle. Ich habe keine andere Wahl.’’
,, Und wenn ich einen Krieger finde, der eure Aufgabe annimmt?’’
,, Wer würde das schon tun?’’
,, Ein Krieger, der mutig, stark und erfahren ist und der bereit ist, sich für etwas
wichtiges einzusetzen.’’
Der Alte starrt ihn entsetzt an.
,, Nein, das kannst du selbst von ihm nicht verlangen!’’
,, Nun, es ist die einzige Möglichkeit. Niemand ist erfahrener als er.’’
Der Alte schwieg wieder. Mondlicht spiegelte sich in seinen Augen. Sein Stimme war brüchig.
,, Nein, er... Ich... Ich kann das nicht.’’
,, Euer Sohn ist der einzige, der...’’
,, Ja, das ist er. Aber eben deshalb kann ich das nicht verantworten.’’
,, Findet ihr nicht, er sollte das selbst entscheiden? Irgendwann müsst ihr loslassen.’’
Der Alte lächelte schwach.
,, Bist du der Weise oder ich?’’
,, Das sehen sie, wie sie möchten.’’
,, Ich schicke ihn in den Tod.’’
,, Nein’’, erwiderte Puelle, ,, ihr schickt ihn in das Leben.’’

Saturos hockte auf einem Eisblock. Vor ihm, etwa 8 km landeinwärts, erhob sich der Marsleuchtturm in den Himmel. Majestätisch thronte er in der kargen Landschaft, um ihn herum nur Schnee und Eis. Er schimmerte rot im Licht der aufgehenden Sonne. Vier Türme säumten seine Spitze, jeder bergte eigene Gefahren und Risiken. Saturos war schon oft drinnen gewesen, doch sooft er auch den Leuchtturm erkundete, er konnte dennoch nicht die Unglaublichen Ausmaße dieses Monuments erahnen. Doch der Schein trügt. Der Leuchtturm war erloschen, sein Feuer brannte nicht mehr und schenkte dem hohen Norden nicht mehr seine Wärme. Früher hatte es einmal warme Sommer gegeben, kurz nachdem die Elementarsterne im Heiligtum von Sol versiegelt worden waren. So jedenfalls überliefern es die Ältesten. Einst war diese Eiswüste fruchtbares Land gewesen, es hatte Früchte und Gemüse gegeben, Schafs- und Rinderherden, die das Land bevölkert hatten, genug für das Überleben aller Nordischen Stämme. Heute war nichts mehr davon zu sehen, alles lag unter einer dicken Eisschicht und schlief, sogar der feurige Wille der einstigen Kämpfer von Prox.
Vor einigen Jahren war er selbst noch einer dieser sieben Kämpfer gewesen. Heute lebte er in den eisigen Höhen und meditierte, übte sich in Geduld. Er rutschte von seinem Sitz und machte sich auf den Weg zurück.
Saturos, Menardi, Aleah, Gandar, Lilius, Semeräus und Jisune... Einst waren sie die glorreichen Krieger der nordischen Stämme, bis diese in einen Krieg verfielen und die Krieger für ihre niederen Zwecke missbrauchten, indem sie sie erpressten. 5 von ihnen wurden getötet, nur Saturos und Menardi überlebten. Seither lebten sie getrennt, Menardi irgendwo bei den Nördlichen Stämmen von Imil, er hier, unweit des Ortes, an dem sie alle voneinander getrennt worden waren; die Ältesten nennen es das Feld der Besinnung und Reue. Besinnung auf das, was sie getan haben. Und Reue über die Folgen. Denn auch sie haben damals gekämpft. Um die Vorherrschaft im Norden. Es waren blutige Kriege gewesen, doch letztendlich waren alle Opfer umsonst: Prox hatte verloren und musste sich dem Willen der Förderation beugen. Um nicht unter Fremdherrschaft zu gelangen, gab es weitere Aufstände und Kriege und schließlich gewährte man den Proxianern Gnade; sie waren von nun an -falls man das so bezeichnen kann- frei, doch ihnen wurde jeglicher Kontakt zu den Ländern außerhalb des Nordens untersagt. Um das zu gewährleisten, wurde der Zugang zum Süden verschüttet. Nur ab und zu kamen die fliegenden Schiffe vorbei, die Luftschiffe der Aeronauten, die mit der Kraft mächtiger Wind-Adepten angetrieben wurden, um mit den Proxianern Handel zu betreiben. Sie geben ihnen Mythril, das hier in den Bergwerken angebaut wird und erhalten dafür Felle, Leder und Nahrung. Ohne dieses stetige Handeln gäbe es Prox- beziehungsweise seine Bewohner- schon längst nicht mehr.
Saturos wanderte zwischen den Felsen hindurch, die mit einer dicken Eisschicht bedeckt waren. Hätte er nicht die Kraft des Mars, die seinen Körper von innen wärmte, wäre er schon längst in den frostigen Wintern erfroren. Er würde seine Meditation bald beenden. Sein Studium über die Alchimie war bald abgeschlossen. Die Ergebnisse würde er dem Rat von Prox vortragen müssen, denn sie könnten alles grundlegend verändern.
Die Alchimie frisst die Welt auf.
Diese war die wichtigste Erkenntnis seiner Nachforschungen. Und würde nicht bald etwas geschehen, dann ist Prox, nein, die ganze Welt, dem Untergang geweiht. Alles war nur noch eine Frage der Zeit.

Puelles Aufstieg war anstrengend gewesen, doch letztlich hatte er Saturos gefunden. Jedermann wusste, dass er hier oben hauste. Und doch hatte er nicht damit gerechnet, ihn so schnell zu finden. Gewiss, es war verrückt um was er ihn bat.
Schließlich versucht nicht jeder alle Tage, mal eben die Welt zu retten. Er hatte Saturos überzeugen können, den Auftrag des Ältesten anzunehmen. Dieser hatte zugestimmt, allerdings auch zwei kleine Bedingungen gestellt:
1.Er bräuchte Menardi, um seinen Auftrag auszuführen. Den Grund verriet er nicht, aber Puelle vermutete, dass er mit ihr am besten zurechtkam.
2. Er wolle keine Begleitung in Form von Garde oder Kavallerie, da er das für sich tue und nicht für den Ältesten. Außerdem stehen sie ihm nur im Weg. Letzteres hatte Puelle ihm versprechen können, aber Menardi zu finden, war etwas ganz anderes. Er wusste nicht einmal, ob sie noch am Leben war, aber Saturos hatte ihm versichert, dass er sie spüren könne, irgendwo im Osten. Er hatte Saturos erklärt, dass dies nur der Älteste entscheiden könnte, und so hatten sie sich zusammen an den Abstieg gemacht.
Die Proxianer waren sichtlich verwirrt gewesen, als Puelle mit Saturos im Schlepptau durch ihre Stadt lief. Einer der Sieben großen Krieger, mittlerweile alle schon Stoff von Legenden! Sie konnten es nicht fassen. Saturos fühlte sich unwohl unter Flut von Blicken und dem ständigen Getuschel und Geflüster, als wäre er ein Kriegsgefangener. Sie gingen vorbei an den Häusern und Saturos erkannte, dass sich sehr viel verändert hatte.
Das Dorf war ein einziges Elend. Die Häuser waren alt und morsch geworden, wahrscheinlich zog es durch alle Ritzen. Dachbalken hingen schief und ließen Schnee herein. Das Wetter war bei weitem schlimmer seit er das letzte Mal vor 3 Jahren hier gewesen war. Die Bewohner wirkten, trotz des stetigen Handelns mit den Aeronauten, ausgezehrt und hungrig. Die Fenster des Waffenladens waren zugenagelt. Keiner hatte sich die Mühe gemacht, die Grabsteine auf dem Nahe gelegenen Friedhof von Eis und Schnee zu befreien oder die stetig zuschneienden Straßen freizuräumen. Hier und da sah Saturos Iglus, gebaut zum besseren Schutz vor der Kälte. Auch Kinder spielten draußen. Wenigstens ein Zeichen, das es noch ein wenig Hoffnung und Lebensfreude in diesem Nirgendwo gab.
Der Weg zum Haus des Ältesten war nicht lang genug, um auch die anderen schönen Seiten von Prox zu erkennen- vorrausgesetzt, die gab es mittlerweile überhaupt noch.
Sie standen nun vor einer vergoldeten Tür, die so gar nicht zum restlichen Aussehen des Dorfes passte. Puelle klopfte und nach einem knappen ,,Ja’’ traten sie ein.
Das Innere des Hauses schlug das Aussehen der Tür um Längen- im Gegenteil. Hier drinnen war es so ziemlich so, wie man es sich nicht vorstellte oder vorstellen mochte. Es roch muffig und der Boden und die Fenster sahen aus, als stammen sie aus einer längst vergangenen Kultur, ca. 3000 Jahre alt. Krüge waren umgekippt, ihre Flüssigkeiten liefen wie kleine Rinnsale über den Boden. Auch der Rest des Hauses sah abgewrackt und alt aus. Saturos wurde bereits erwartet.
Harmonis, der Dorfälteste, saß ihnen mit verschränkten Armen gegenüber. Seine Augen musterten Saturos scharf. Er sah alt aus, noch viel älter, seit Saturos ihn das letzte mal gesehen hatte. Er trug ein bodenlanges Gewand und hatte schlohweißes Haar, das mit einem Zopf auf seinem Rücken zusammengebunden war. Er war- und ist- ein Symbol der Ruhe, Gelassenheit und Weisheit. Und doch schwang auch ein wenig Mitleid, Trost und Trauer in seinen Worten, als er zu sprechen begann.
Hinter ihnen flog die Tür auf und ein Junge- Saturos schätzte sein Alter auf etwa 15 Jahre- trat atemlos ein.
,,Monster’’, sagte er, ,,sie sind hier’’.


- Ende von Part 1-
>>Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.<<

Marc Aurel

--Nur noch eingeschränkt da, bis die Flaute hier mal vorüber ist.--
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Golden Sun- Die Reise des Saturos- Eine Vorgeschichte - von Saturos I. - 19.05.2011, 17:15

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