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/showthread.php 28 require_once




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Nightwish
#1
Meinen intergalaktischen Abspritzbeitrag Nummer 800 nutze ich für eine meiner liebsten Bands seit gut drei bis vier Jahren Smile

Die Rede ist von Nightwish, vielleicht DER Größe schlechthin im Bereich Symphonic Metal. Früher fielen sie natürlich besonders durch den markanten und opernartigen Gesang von Tarja Turunen auf, allerding auch durch die tolle Kombo an Metal und symphonischen Elementen. Letztere gehen natürlich auf Kosten des Keyboarders Tuomas Holopainen, quasi dem Mastermind der Band Zwinker

Kennt ihr Nightwish? Hört ihr die Band, mögt ihr sie oder nicht? Besitzt ihr Alben und diversen anderen Nightwish-Kram? Lasst euch aus Smile

Es folgt ein acurianischer Monsterbeitrag voll mit unreflektiertem Fanboytum. Lesen und Nachahmen auf eigene Gefahr.



War ihr erstes Album, Angels Fall First, noch technisch unausgegoren - schlechte Abmischung, scheußliche Bassgitarre, fehlender Bass und natürlich der berüchtigte Gesang seitens Tuomas ... - aber wenigstens kein Totalausfall, so fand ich damals an Oceanborn und Wishmaster großen Gefallen. Schwungvolle Lieder wechselten sich ab mit schönen, zuweilen aber auch kitschigen Balladen.
Mit dem vierten Album namens Century Child ging der Stil etwas mehr ins Epische und auch Düstere. Das Tempo nahm gefühlt auch ein klein wenig ab. Trotzdem hat dieses Album ordentlich Charme und Ausstrahlung, gerade die letzte Nummer, Beauty of the Beast, gehört zum Besten der Tarja-Phase für mich.

Apropos, die Sängerin sollte nur noch ein Album mitsingen. Once, das 2004 erschien, setzte vermehrt auf den Einsatz eines richtigen Orchesters und verlieh vielen Stücken ordentlich Pepp. Grad die Eröffnung Dark Chest of Wonders, aber auch Werke wie Planet Hell, Creek Mary's Blood und Ghost Love Score (Granatennummer!) profitieren ungemein davon. Natürlich steigt der Bombastpegel damit an, aber nun ja - ich mag's Smile

2005, nach der Tour zum Once-Album (bzw. sogar direkt nach dem letzten Konzert) gab die Band Tarja geschlossen den Laufpass - in Form eines Briefs. Natürlich war die Aufregung riesig, weiter über ein Jahr wurde massiv und wild spekuliert, wer die neue Trällerina bei Nightwish werden wird. Anette Olzon (ihr Künstlername nebenbei) sollte es werden - und diese klang so ganz anders als Tarja. Große Skepsis bis hin zu regelrechter Ablehnung macht sich breit in Teilen der Fangemeinde.


2007 erschien dann auch das sechste Studioalbum: Dark Passion Play. Schon die Samples damals verrieten, dass sich der Stil doch noch einmal geändert hatte. Eine klare Weiterentwicklung von Once, das monströse Orchester wurde noch mehr eingesetzt. Richtig zu spüren bekommt man es direkt beim ersten Lied, The Poet and The Pendulum, dass teilweise orchestral so heftig auf die Kacke haut wie nie zuvor bei dieser Band Lachen. Nebenbei ist es auch das bislang längste Lied von Nightwish, mit immerhin knapp 14 Minuten.
Auffällig ist Anettes Stimme, die zwar markant wirkt, auch gut passt, aber vergleichsmäßg dünn wirkt - denn an Tarja gemessen wurde wirklich nicht zu knapp, sodass sich die Lager teilten. Nun, dem Erfolg tat's keinen Abbruch, allein am ersten Tag erreichte die Scheibe Platinstatus in Finnland.
Abgesehen von einigem Kitsch (Eva, For the Heart I Once Had und Meadows of Heaven) weiß die Scheibe ziemlich zu begeistern, mich jedenfalls. Grade Werke wie Last of the Wilds, Bye Bye Beautiful und Master Passion Greed (yeah Lachen) sind richtig geile Nummern. Auch der Rest braucht sich nicht zu verstecken. Ich höre das Album immer noch gern und habe es auch zweimal geschafft, mir dieses zu überhören - das will was heißen Crazy


Vier Jahre mussten wir warten, bis endlich das siebte Studioalbum kommen sollte. Schon im Vorfeld hörte man es - Nightwish will einen Film machen. Und dieser trägt den gleichen Namen wie das Album - Imaginaerum. Jaja, Herr Holopainen ist sich zu nichts zu schade Lachen
Daher war klar, dass das Werk wohl einen gewissen Filmmusikcharakter haben wird. Als ich Storytime, die erste Single-Auskopplung, das erste Mal hörte, hielt sich meine Freude etwas in Grenzen. Das Lied ist durchaus eingängig, wollte aber nicht gleich zünden. Zudem stellte sich im Nachhinein heraus, dass dies nur die kürzere (und schwächere) Liedversion fürs Video war. Eins fiel dennoch auf: Anette hatte gesanglich zugelegt. Ich blieb gespannt.
Vor einer Woche kam es heraus - zahlreiche noble Uploader kämpften tapfer gegen YouTube, sodass auch ich mir vorab ein Bild machen konnte. Joa, der erste Anlauf machte schon mal viel Freude, Storytime war eigentlich doch ganz gut Zwinker - und Ghost River erst! Anette glänzt übrigens im Vergleich zum Vorgängeralbum regelrecht - und noch beeindruckender: Mir fiel kein Werk auf, was ich selber direkt als Ausfall bezeichnen wollte. Das war noch nie der Fall zuvor. Nach dem zweiten Durchlauf direkt danach (ja, so bin ich Lachen) brach der Damm dann richtig, amazon wurde mal wieder bequemt und zwei weitere Durchläufe folgten direkt Crazy

Eine Warnung: Es gibt Stücke, die haben mit Metal kaum was zu tun. Nicht nur die rein orchestralen Werke wie Arabesque und Imaginaerum (Lied 13), sondern auch das jazzige, aber richtig gute Slow, Love, Slow fallen in diese Kategorie. Ich mag so was, aber wer sich ein reines Metalalbum erwartet, wird teilweise vielleicht verwundert oder gar enttäuscht sein. Scaretale z. B. ist eine der interessantesten Nummern, denn gerade der urige Mittelteil wirkt schon sonderbar. Anette zeigt dort nebenbei, dass sie wirklich was auf dem Kasten hat - und nicht nur da. Natürlich wird's die Lager nicht wieder vereinen - das wird wohl nie passieren.
Kurz vor Ende finden wir Nightwishs zweitlängstes Lied, das 13:37 Minuten lange Song of Myself, das gewissermaßen Holopainen's Lieblingspoeten Walt Whitman gewidmet ist. Ist es am Anfang noch recht schwungvoll, nimmt das Tempo nach einigen Minuten ab, sodass das Werke mehr episch-hymnischen Charakter bekommt, bis nach etwa 7 Minuten eine 6:30 Minuten lange Gedichtrezitation(!!) beginnt, begleitet durch diverse Instrumente, später sogar E-Gitarre. Emotional großes Kino, für manche aber der Alptraum. Sechseinhalb Minuten sind lang, sodass grad dieses Lied schwer ins Kreuzfeuer geraten ist ... Nun ja, ich empfinde es als großen Kunstgriff und bewundere Nightwish für den Mut, während eines Album mal drastisch Stilbrüche zu begehen. Die einen wird es ankotzen, die anderen werden die Abwechslung lieben.
Abgeschlossen wird das Album durch das gleichnamige Imaginaerum, ein rein instrumentales Medley, das von Pip Williams, der gewissermaßen fürs Orchester verantwortlich ist, komponiert wurde. Es zitiert zahlreiche Themen der vorherigen Lieder, natürlich abgewandelt und hervorragend zusammengefügt. Ein toller Abschluss des Albums.




Ich bin gespannt, was sie in Zukunft anstellen werden. Vielleicht erwartet uns mal eine Scheibe der härteren Gangart - oder ganz was Anderes. Immerhin sind Nightwish so erfolgreich, dass sie Risiken eingehen können - und gerade Imaginaerum zeigt, dass Nightwish gern mal was Neues ausprobieren Smile

Anmerkung: Natürlich ist es eine Sache des Geschmack, und natürlich polarisiere ich auch ein wenig Zwinker. Wer also gegensätzliche Meinungen hat, kann sie ruhig äußern - mehr als euer linkes Ohr verliert ihr nicht Crazy
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Nightwish - von Acuros - 07.12.2011, 00:31
RE: Nightwish - von Orcinus Orca - 07.12.2011, 16:31
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RE: Nightwish - von Brandwunde - 05.01.2012, 20:36
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RE: Nightwish - von Exitus - 02.10.2012, 14:27
RE: Nightwish - von Acuros - 02.10.2012, 15:52
RE: Nightwish - von Exitus - 02.10.2012, 18:13
RE: Nightwish - von Kadano - 31.10.2012, 11:50
RE: Nightwish - von Acuros - 31.10.2012, 14:13
RE: Nightwish - von Acuros - 14.07.2015, 23:45
RE: Nightwish - von drake - 19.07.2015, 01:05

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