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/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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7 Faden
#13
Die Geschichte ist reichlich seltsam, glaube ich.. Ich versteh sie ja selbst ned so recht^^ Trotzdem bitte reviewen, wenn es nicht allzu schlimm ist.

Der Wanderer


Frostige Schauer wehten über die Eisberge, die der Mann überquerte. Mühsam setzte er einen Fuß vor den anderen, schleppte sich erschöpft durch die eisigen Höhen des tibettanischen Hochlandes. Seine Vorräte waren aufgebraucht, er hatte nichts mehr bei sich, von dem er leben konnte. Seine Glieder schmerzten und seine Augen taten nicht mehr ihre gewohnte Arbeit, denn er musste sie ständig zusammenkneifen, da sein Blick in den Schneewehen verschwand. Die Kälte zehrte sehr an ihm und er entschloss sich, noch ein letztes Mal vor seinem Tod die Sonne sehen zu wollen. Daher errichtete er seine Zeltunterkunft am höchsten Punkt, an dem ihn seine Beine noch tragen konnten.
Doch gerade als er im Schneesturm in sein warmes Zelt wollte, sah er einen schwachen Umriss vor sich im Sturm auftauchen. Nicht, dass er langsam größer wurde, nein, er erschien plötzlich zwischen zwei Lidschlägen, aber wiederum so klar, dass der Mann eindeutig feststellen konnte, dass er sich auch nichts einbildete. Der Umriss kam auf ihn zu, drehte dann aber abrupt um und verschwand wieder im Nebel. Der Mann wusste, dass es lebensmüde wäre, jetzt in den Schneesturm hineinzulaufen, da er höchstwahrscheinlich nicht wieder zurückfinden würde. Aber etwas zog an ihm, eine Fremde Macht, die Neugierde und Übermut zugleich vereinte, und ehe er es begriffen hatte, war er auch schon nach draußen gegangen, hatte sein Zelt Zelt sein lassen und rannte nun in immer schneller werdenden Schritten in die Richtung, in die er die Gestalt vermutete. Nachdem er bereits eine ganze Weile durch das immer dichter werdende Schneetreiben gewatet war, öffnete sich plötzlich vor ihm der Schneeschleier, der die ganze Zeit über seine Sicht behindert hatte und gab einen Blick frei, der es ihm gleich noch kälter werden ließ. Vor ihm in einer Schneewehe lag eine einzelne Person, deren Lippen blau waren vor Kälte. Ihr zerschlissener Mantel gab den Blick auf eine Wunde frei, die an ihrer Seite klaffte und deren Blut in den Schnee lief. Nur - etwas war anders, denn das Blut war nicht rot, sondern von einem leicht schimmernden grün durchsetzt.
Der Mann stand wie erstarrt da und konnte seine Glieder kaum bewegen. Einerseits hatte die Leiche, wenn es eine war, Glück, ihn gefunden zu haben – beziehungsweise, dass er sie gefunden hatte -, andererseits konnte der Mann nichts für sie tun, denn er hatte nichts, um die Blutung in irgendeiner Weise stoppen zu können. Hilflos wie er war, konnte er nur dastehen und warten. Als sich im Schneesturm, der sie beide anscheinend unberührt ließ, etwas rührte, fuhr der Mann herum, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der ihm helfen konnte. Doch vor ihm stand nur ein alter und gebrechlicher Mann, der ihn mit großen Augen anstarrte. Und als der Wanderer gerade seine Sprache wiedergefunden hatte - denn es war nun wirklich seltsam, mitten in einem Schneesturm auf einen alten Mann zu treffen -, begann dieser, mit tiefer und melodischer Stimme zu sprechen:
Nun, schön das wir uns nun auch hier treffen, mein Freund, am Ende aller Zeiten und vor allem, am Ende jeglicher Zivilisation. Dass du doch noch einmal das Bedürfnis hattest, herzukommen, daran habe ich ehrlich gesagt gezweifelt.
Anscheinend hat deine Vergessensphase dir sämtliche Erkenntnis genommen. Aber es ist sowieso zu spät, dir jetzt die Geschichte zu erzählen. Begnüge dich damit, mir noch einmal begegnet zu sein, denn bald werde ich sterben. Und dann bist nur du noch übrig, als letzter von uns dreien, die das Gerüst der Welt tragen. Als letzter, der den Siegeszug der menschlichen Natur noch verhindern kann. Aber du wirst nichts dagegen tun können, denn du erinnerst dich nicht mehr daran, wer du bist.
Man nannte mich einst die Ehre, als ich noch in der Blüte meiner Zeit stand, war ich jung und bediente mich des Ehrgefühls, dass die Menschen hatten. Doch mit der Zeit wurde dieses Gefühl immer rarer und ich begann, mich wider meiner Natur zu ändern. Und ich erschuf eine Saat, ein Zweig meines Gefühls und nannte es die Liebe. Doch Liebe war zu schwach, um zu überleben, denn es konnte sich nicht ernähren, da sein Gefühl noch rarer gesät war als meines. Die Menschen bestanden nur aus Angst, Rache und Geiz. So kam es, dass sich ein Wesen entwickelte, dem all diese Gefühle als Nahrung dienten - die Macht. Es entbrannte ein harter Kampf zwischen mir und der Macht, aber letztlich musste ich mich geschlagen geben. So kommt es, dass wir uns heute hier begegnen. Und du bist das, was aus mir und den Menschen entstanden ist und was ich nicht steuern konnte - und was auch Macht nicht töten konnte. Und so kommt es, dass sich Liebes letzte Prophezeiung erfüllt - denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mit diesen Worten verschwand der Alte Mann und ließ ihn mit der Leiche allein. Der Mann beugte sich über die Leiche, die ihm mit einem Mal noch zerbrechlicher vorkam. In ihrer rechten Hand hielt sie ein Messer, an dem Blut klebte. Grünliches Blut. Der Mann setzte das Messer an seine Brust, aber als er sich bewusst wurde, was er tun wollte, war es schon zu spät- die Leiche hatte ihn mit einem Griff umklammert, der einem Schraubstock alle Ehre machte. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und auch ihre Brust hob sich nicht, aber sie nahm sanft die Hand des Mannes und führte sie an ihre Lippen. Eine Träne fiel aus seinem Gesicht auf die Klinge und wischte etwas von dem Blut weg. Als die Leiche abermals seine Hand küsste, durchfuhr ihn ein Gefühl der Trauer, das er nicht erklären konnte. Die Leiche drehte das Messer in seiner Hand und führte es langsam an seine Brust. Sie lächelte und es sah fast ein bisschen traurig aus. Der Mann jedoch nickte gefasst und berührte sie ein letztes Mal. Dann war die Hoffnung gestorben.
>>Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.<<

Marc Aurel

--Nur noch eingeschränkt da, bis die Flaute hier mal vorüber ist.--
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7 Faden - von Saturos I. - 18.06.2012, 21:20
RE: 7 Faden - von Saturos I. - 19.06.2012, 14:16
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RE: 7 Faden - von era - 25.06.2012, 12:09
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RE: 7 Faden - von Saturos I. - 29.06.2012, 10:55
RE: 7 Faden - von Saturos I. - 28.07.2012, 10:50
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RE: 7 Faden - von Saturos I. - 29.07.2012, 14:13
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RE: 7 Faden - von Saturos I. - 29.07.2012, 16:54
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RE: 7 Faden - von Antimatzist - 30.07.2012, 18:39
RE: 7 Faden - von Lucifer - 30.07.2012, 19:08

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