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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Mass Effect
#1
Vorwort:
Wenn ihr Mass Effect nicht gespielt habt oder aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht einmal kennt, was ich höchst seltsam fände, muss ich euch sagen, dass ich keine Einführung geben werde (nein, auch für dich nicht, Putschy). Ich will hier primär die Handlung und die Entscheidungen diskutieren und somit ist dieser Thread voller Spoiler. Hauptsächlich geht es mir um die Enden von Mass Effect 3, aber ich will noch einmal kurz die beiden Vorgänger übergehen.

Mass Effect 1
Eines hat mich von Anfang an gestört: das vereinfachte Dialogsystem. Wer die alten Spiele von Bioware kennt, weiß sofort, was ich meine: Lediglich drei Antworten zur Auswahl, wobei die ganz oben immer zum Paragon gehört, die ganz unten zum Renegade, und die mittlere meistens neutral ist. Natürlich stehen einem je nach Situation mehrere Antwortmöglichkeiten zu Verfügung, aber im Prinzip ist genau das der Aufbau. Mein größtes Problem dabei ist, dass man schon fast gezwungen wird, entweder Rechtschaffen Gut oder Chaotisch Böse zu spielen (seien wir mal ehrlich, es läuft auf das Gleiche hinaus), damit in späteren Dialogen die Überredungsmöglichkeiten freigeschaltet werden. Zugegeben, das trifft im ersten Teil noch gar nicht zu, aber ab dem zweiten. Im ersten Teil kann man Überredung noch als separate Fähigkeit trainieren. Ich glaube aber, dass man einen bestimmten Paragon- oder Renegade-Wert braucht, um Überreden/Einschüchtern trainieren zu können. Ist also das gleiche Prinzip aus einer anderen Dose. Gefiel euch das Mass-Effect-System, das seitdem auch Anwendung in Dragon Age 2 und The Old Republic fand? Ehrlich gesagt wäre mir das alte lieber, aber ich kann damit leben.

Der erste Teil führt uns natürlich in die Welt ein und gleich von Anfang an wird ersichtlich, dass Shephard der Messias ist und zwar wortwörtlich, wie schon am Namen erkannt werden kann (Shephard = phonetisch gleich klingend: shepherd = Hirte für diejenigen, die's noch nicht gerafft haben). Das ist natürlich typisch Bioware, stellt sich aber später im dritten Teil als großes Problem heraus. Mehr dazu später.

Als ich Mass Effect 2 noch nicht kannte, fand ich den ersten Teil mechanisch gesehen erstklassig. Das Kampfsystem gefiel mir sehr. Aber bereits damals haben mich die Mako-Einsätze gestört, weil sie das Spiel unnötig in die Länge gezogen haben. Natürlich waren die meisten Einsätze völlig optional, aber ich versuche in Rollenspielen immer, so viel wie möglich mitzunehmen. Ich muss sagen, dem Mako nicht hinterhergeweint zu haben.

Sovereign wurde klasse dargestellt -- eine bedrohliche, sehr zielgerichtete außerirdische Intelligenz. Die Geräusche von den Reapern finde ich generell sehr beeindruckend, weil sie die mechanische Bedrohung perfekt widerspiegeln. Am Schluss wird Sovereign unter Einsatz und Opfer mehrerer Flotten zerstört. Man erkennt, wie gefährlich die Reaper überhaupt sind.

Ach ja: Ich wieß, dass so mancher mehere Shephards erstellt hat, aber wie habt ihr euch beim ersten Mal entschieden, als ihr vor der Wahl stand, den Rat zu retten oder nicht? Ich persönlich habe die Rettung veranlasst, aber auch nur, weil mein Shephard der Avatar des Guten war. Ich kann mir vorstellen, dass andernfalls die Außerirdischen sehr menschenfeindlich werden, womöglich auch im dritten Teil. Wird der Spielverlauf der beiden Nachfolger merklich beeinflusst?

Noch etwas: Die beiden langweiligsten Figuren, nämlich Ashley und Keldan, wurden hier leider auch eingeführt. Ich weiß nicht, wie's euch geht, aber ich war froh, die beiden (eher einer der beiden, wie ihr wisst) nicht mehr im 2er sehen haben zu müssen. Selbst die Synchronsprecher der beiden fand ich persönlich bei weitem nicht so gut wie den Rest.

Mass Effect 2
Die Mechaniken des Vorgängers wurden allesamt überarbeitet und alle Änderungen gefielen mir. Meines Erachtens ist der Zweier der beste Teil der Trilogie. Die Nebenmissionen waren klasse gestaltet und keine stupiden Sammelquests wie im 3er. Die Handlung wird im richtigen Tempo erzählt und ehrlich gesagt fallen mir keine groben Schnitzer ein. Ach ja, doch: Zaeed. Langweiliger Charakter, keine Dialoge ... aber gut, das tut dem Vergnügen keinen Abbruch.

Habt ihr am Ende die Basis der Collector vernichtet oder intakt gelassen? Im 3er bekommt man ja zusätzliche War Assets, wenn man sie stehen lässt. Ehrlich gesagt würde mich interessieren, ob man mithilfe dieser Basis auch mit nur 50 % Bereitschaftswertung alle Enden freischaltet (dafür ist eine effektive Wertung von mindestens 5 000 nötig). Ich habe lediglich 4 500 bei 50 % geschafft und musste daher meine Bereitschaftswertung erhöhen.

Mass Effect 3
Mein größter Kritikpunkt neben der Enden: Die Nebenmissionen bestehen meistens aus "Sammle dies und hole das". Der Renegade-Shephard wirkt irgendwie schon comichaft böse und ist schlecht inszeniert. Schade eigentlich.

Die Enden (ich gehe vom Extended Cut aus):

Kontrolle: Shephard übernimmt die Kontrolle über die Reaper, der Zyklus endet. Alles super, Shephard steigt auf und wird zu einer Entität.
Zerstörung: Die Reaper und alles synthetische Leben werden zerstört. Shephard überlebt, wenn die Wertung stimmt.
Synthese: Shephard ... seien wir mal ehrlich, dieses Ende ergibt keinen Sinn. In Mass Effect stand Diversität immer im Vordergrund. Wer den Protheaner im Squad hatte, kennt auch den Dialog, in dem dieser meinte, Diversität sei womöglich der Schlüssel zum Sieg. Warum also dieses Ende? Warum soll alles Leben zu diesem Einheitsbrei werden? Und das Wichtigste: Wie soll diese neue DNA bitte funktionieren? Weil das grüne Licht es so sagt? Was zum Teufel? Und wie das Ganze überhaupt erst inszeniert wird: Shephard springt in ein Laserlicht und führt diesem seine Energie bei. Ja ne.
Ablehnung: Shephard gibt auf. Der Zyklus geht weiter, alles intelligente Leben wird ausgelöscht. Die nächste Generation hält die Reaper auf.

Meiner Meinung nach ist Ablehnung das beste Ende und zwar aus einem einfachen Grund: Bioware verweigert uns die Aufklärung über unsere getroffenen Entscheidungen und serviert uns stattdessen einen Einheitsbrei mit verschiedenen Farben (selbst mit dem Extended Cut wird das gleiche Bildmaterial mit verschiedenen Sprechern präsentiert). Warum sollte uns als Spieler der Rest noch interessieren? Shephard verhält sich auch durchaus menschlich; der Lebenserhaltungstrieb setzt sich letzten Endes durch. Zwar währt dieser Effekt nicht lange, weil sowieso alles vor die Hunde geht, aber die Reaktion ist nachvollziehbar.

Der große Widerspruch liegt dabei allerdings in der Präsentation. Shephard wurde seit Teil 1 als Erlöser in Szene gesetzt. Die Dialogoptionen ließen im Endeffekt nur einen Avatar zu -- ob dieser rechtschaffen oder chaotisch war, tat nichts zur Sache. Was ist also das Problem? Keines der Enden ergibt Sinn. Ablehnung ist spielerisch gesehen sinnvoll, aber nicht vom Handlungsverlauf her. Der Rest ist von der Handlung gesehen her sinnvoll, aber nicht spielerisch gesehen, weil der Spieler keinerlei Aufklärung erhält, nur Einheitsbrei. Zwar gefällt mir die Ablehnung am besten, aber ein gutes Ende ist es trotzdem nicht. Sehr enttäuschend das Ganze.

Was meint ihr zu den Enden? Fandet ihr sie vielleicht sogar gut? Her mit euren Meinungen!
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Mass Effect - von Exitus - 28.06.2012, 00:41
RE: Mass Effect - von era - 28.06.2012, 03:00
RE: Mass Effect - von Exitus - 28.06.2012, 13:55
RE: Mass Effect - von era - 28.06.2012, 16:58

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