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/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/functions.php 2627 unserialize
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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Die Veränderung des Menschen
#4
Hey, Orca hat ja fast das Gleiche durchgemacht wie ich... faszinierend...

Im Grunde fing alles ganz harmlos an... aber erstmal vorweg: Veränderung IST Leben, Stillstand ist Tod. Inzwischen eines meiner zentralen Leitmotive, aber dazu später mehr...
Im Kindergarten war ich ein ganz normales Kind mit Freunden, ohne großartige Probleme und einem Ruf als schlaues Kerlchen... nix besonderes eigentlich, denke ich...
In der Grundschule fing's dann an... Freunde und so hatte ich zwar immer noch, aber einer aus meiner Klasse fand es seeehr lustig, mich als Opfer auszusuchen (hat er aber bei allen mal gemacht, mehr oder weniger). Bis ich ihm in der 4. Klasse mal auf die Fresse gehauen habe *hust* Der hat 6 Jahre net mit mir geredet und ich habe es nie bereut... aber das nur am Rande. Irgendwann war ich einfach nur der "Professor", weil ich meinen Klassenkameraden (ohne jetzt eitel klingen zu wollen^^) haushoch überlegen war... und das habe ich sie auch spüren lassen. Rückblickend glaube ich, dass ich ein ziemlich klugscheißerisches, arrogantes Kind geworden war mit der Zeit. Und ich konnte einfach mit den meisten meiner Mitmenschen nichts anfangen, weil sie so... plump... waren.
Der Wechsel auf die Gesamtschule brachte da nur geringfügige Verbesserungen, ich bin erstmal auf die Fresse geflogen, was Noten anging, hab' mich aber recht zügig gefangen. Hatte ein paar Freunde, aber das soziale Umfeld begann schon zu schrumpfen. Als wir in Kursklassen eingeteilt wurden, habe ich mich dann entgültig abgeschottet. Jedes bisschen Selbstbewusstsein habe ich im Keim erstickt, weil ich erkannt hatte, dass es mich arrogant macht. Das hat mich weiter runtergezogen, immer weiter in die Scheiße... und ich habe langsam etwas für mich entdeckt, was mich seitdem nicht mehr losgelassen hat: Die Musik. Leider spiele ich selbst kein Instrument, aber ohne Musik bin ich tot. Das nahm irgendwann in der 9. Klasse seinen Anfang, als ich mit unseren Klassenmetallern auf einem Zimmer war (wir waren in Berlin). Da habe ich SoaD kennengelernt, etwas später In Extremo.
Den stärksten Wandel habe ich dem Wechsel auf die Oberstufe zu verdanken. Nachdem ich bereits in der 8. Klasse anfing, sowas wie Selbstwahrnehmung zu entwickeln ("Der Kerl im Spiegel bin ich!"), merkte ich hier erstmals wirklich, WIE unzufrieden ich mit meinem Leben war. Keine Freunde, keine Perspektive, nüschets.
Die größte Änderung ist (wie so oft^^) eine fremdverschuldete Solche und trat in Gestalt meiner ersten Freundin in mein Leben. Ich kam wieder unter Menschen, ich hatte wieder einen Grund, zu leben. Ich war, seit langem, mal wieder glücklich und begann, mich mit meinem Leben auseinanderzusetzen. Als dann nach nur 3 Monaten Schluss war, kam erstmal wieder ein groooßes Loch. Aber etwas war anders als sonst... es waren Menschen da (und zwar die beste Freundin meiner frisch gebackenen Ex und ihr Freund, der mein bester Freund werden sollte), die mich auffingen und mir geholfen haben, einen Weg im Leben einzuschlagen. Und darauf baue ich bis heute auf.
Die nächste nennenswerte Veränderung kam wieder durch die Musik. Ich hatte seit einer Weile schon neue Musik gesucht, auch einiges bekommen und damit meinen Horizont erweitert... doch den... Durchbruch mag man es nennen... hatte ich mit Samsas Traum. V.a. das Interview, das Alex Kaschte auf der zweiten "Wenn scharzer Regen" Disc gibt, beeinflusst mich seit dem ersten Hören massiv. Klar ist er ein sehr extremer Fall, allerdings muss ich ja seine Meinung nicht 1:1 kopieren.
Meine letzte Freundin hat mich dann auch fester im Leben verankert, die Welt war schön, irgendwie; ich freute mich das erste Mal überhaupt auf den Frühling. Ich begann herauszufinden, was ich will, was ich bereit bin, dafür zu geben. Was ich kann und was nicht, was ich lernen möchte. Wer und was mir wichtig ist. Im Prinzip machte ich die ganze Pubertätsscheiße, die ich versäumt hatte, ab dem 14.3.09 (erste Freundin) bis diesen Sommer durch, Schnelldurchlauf, wenn man so mag.
Und wie könnte ich meine geliebte Musicalgruppe vergessen? Letzes Jahr im Herbst kam ich durch eine Freundin (wir kannten uns seit der 8. Klasse, aber "richtig" kennengelernt haben wir uns erst im Verlauf der 11) dazu, ich war stark verunsichert, weil ich wieder mal nicht wusste, wo ich stehe und was ich will... und es war einfach die Erfüllung aller kreativen Träume. Durch die Arbeit auf der Bühne (und es IST Arbeit, das kann ich euch sagen^^) wurde ich selbstständiger, selbstbewusster und infolge dessen auch wieder arroganter, aber das weiß ich inzwischen, ich habe Menschen, die mir das sagen und ich halte es im Zaum. Ich halte mich zwar immer noch für unglaublich wichtig, aber nur sehr schwach. Meine Erfahrung und all das hat diese Stimmchen in meinem Kopf irgendwie im Griff...

Generell gilt zu sagen, dass das Leben schlussendlich aus dem Wandel besteht und von ihm lebt. Menschen kommen und gehen, was bleibt, sind Erinnerungen. Und aus ihnen sollte man die Lehren ziehen, auf die man seine Persönlichkeit aufbauen möchte.
Meine Umwelt beeinflusst mich stark. Früher war es "schlimmer", inzwischen kann man sagen, dass ich weiß, wo ich hingehören will und zumindest, was ich nicht will. Ich bin inzwischen irgendwo zwischen Exzentriker und Nerd angelangt, glaube ich...
Ich habe für mich erkannt, dass ich in keine Schublade gesteckt werden will, sondern einen Weg gehen möchte, den ich vor mir (und vllt auch vor einigen Mitmenschen) vertreten kann, von dem ich glaube, dass es der richtige Weg ist. Denn schlussendlich muss ich mit meinem Handeln klarkommen, weil es mein Leben ist.

Würde gerne noch mehr schreiben, aber die Konzentration ist irgendwie weg... vllt, wenn ich wacher bin^^
"‘Multiple exclamation marks‘", he went on, shaking his head, "‘are a sure sign of a diseased mind‘." !!!
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Die Veränderung des Menschen - von Lloyd. - 17.12.2010, 16:47
RE: Die Veränderung des Menschen - ein unumgänglicher Prozess? - von Sir Gerik - 18.12.2010, 02:15

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