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/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Geschichten aus Eó - Schicksalspfade
#1
Titel mit der Miezis war Exitus' Idee, hierfür wird keinerlei Haftung übernommen, bis mir etwas besseres einfällt, bzw. ich mich endgültig entschieden hab ... Crazy

Der Prolog soll zur Einleitung auf eine neue Geschichte dienen, weitab vom GS-Kosmos, weil ich doch finde, dass einen die Psynergien bzw. die Elemente "krass" einschränken.
Ich hatte schon so viele Ideen, die ich wieder verwerfen musste, nur weil ich nicht erklären/begründen konnte, wie denn nun diese Fähigkeit zum Beispiel zustande gekommen ist. Kann auch sein, dass ich an dieser Stelle nicht kreativ genug bin, hm.
Spielt die Handlung in einer rein magischen Umgebung/Welt, passt das ein oder andere besser rein und weil ich manchmal verrückte Ideen hab, dachte ich, schreibst du mal was abseits von Golden Sun.
Eventuell werde ich kleine Sachen aus dem Universum rund um Golden Sun übernehmen, mal sehen.
Die Geschichte spielt in der Welt Eó, in der, wie schon erwähnt, Magie in allen Formen vorkommt.
Bevor ich zuviel verrate, kommt hier erstmal der Prolog.
Wenn sich den keiner durchliest, dann ... dann ... schreib ich trotzdem weiter Lachen


Prolog



Plateau von Tyrmis im Jahre 4999.


Sie spürten den Abgrund hinter ihnen im Nacken. Hunderte Meter freier Fall und am Ende ein tosender, ein reißender Fluss, der sich ihnen hämisch entgegenstreckte. Kein Fluchtweg, keine Möglichkeit mehr dem Schicksal zu entfliehen, es war aussichtslos. Der Himmel war pechschwarz, hier und da erhellte ein kurzer Blitz die trostlose, graue Umgebung und pausenloses Donnern und Grollen wirkten wie Schreie verganger Bestien aus längst vergessen Zeiten. Ein Meer bestehend aus brauner Masse türmte sich vor ihnen auf. Croix blinzelte und wischte sich den Regen, der in unablässigen Strömen floss, aus dem Gesicht und erkannte die braune Masse jetzt klarer als ein Heer gezackter Speere wieder.
Es waren unzählige Soldaten und die Speere kamen ihm wie die Münder bissiger Schlagen vor, begierig darauf wartend, die Beute endlich verschlingen zu können. Und die Beute waren sie.

Was konnten drei gegen eine Ãœbermacht tun? Was konnten sie tun?
Er zitterte. Vor Angst, vor Kälte und vor Erschöpfung. Doch ein Gefühl ließ ihn mehr denn je erzittern: Scham.
Er hatte es doch versprochen, hatte versprochen, hatte versprochen …
Wie ein Mantra spukte es durch seinen Kopf, er hatte ihr doch versprochen, sie zu beschützen. Und eine Sache wollte er ihr auch noch erzählen, doch jetzt war er nicht mehr so sicher, ob er überhaupt würdig war, es ihr zu sagen.

Sie war neben ihm auf die Knie gesunken, den zierlichen Kopf in die nicht minder zerbrechlichen Hände gelegt und sie weinte, weinte bitterlich.
»Was ist, Croix?«, brummte eine tiefe, aber vertrauensvoll klingende Stimme neben ihm. »Du wusstest, dass es früher oder später so kommen würde, nicht wahr? Wir wussten es alle drei und wir waren damit einverstanden.«
Croix lächelte und wagte einen Blick zu seiner Rechten. Wie dankbar er war, dass er solche Freunde gefunden hatte, nicht nur sie, sondern vielmehr ihn, Morcar. Ein wahrhaft treuer Begleiter und ein Riese von einem Tiermensch. Jedes mal, wenn er Morcar sah, fürchtete er sich für den winzigen Augenblick einer Sekunde, nur um sich beschämt zu erinnern, wie zahm dieser Bursche doch war, wie liebevoll, wie fürsorglich.

»Ich wusste es, ja. Aber den Gedanken, die bloße Vorstellung habe ich immer weit, weit weg geschoben.«, antwortete Croix ihm und Bedauern schwang in seiner Stimme mit.
»Auch jetzt, am Ende unserer Reise will ich nicht, dass sie diesen sinnlosen Tod sterben soll, Morcar. Ich kann es nicht ertragen, es geht nicht, es geht einfach nicht. Warum sollte sie sterben, nur damit ...«, er brach ab.
Tränen stahlen sich aus seinen kristallklaren Augen, verschmolzen mit dem Regen und tropften auf den sandigen Boden, eine dumpfe Erinnerung, ein Moment, der schnell vergeht, ehe man sich dessen bewußt wird.

»Keine Sorge mein Freund, dies wird nicht dein Ende sein«, brummte Morcar plötzlich.
»Du sollst leben, Croix«, hörte er sie neben sich sagen. Sie war aufgestanden, mit bloßer Willenskraft hatte sie sich aufgerafft und schaute ihm tief in die Augen.
»Ich will, dass du lebst. Für mich, für uns.«
Croix schaute sie angsterfüllt an: »Ich …«, weiter kam er nicht, denn sie hatte ihm einen Finger auf den Mund gelegt.
»Hör mir zu, Croix. Die Zeit mit euch und dir vor allem war die schönste in meinem ganzen Leben und ich bin froh, dich kennengelernt zu haben und … und ...«

Tränen liefen ihr jetzt ebenfalls aus den Augen, das kleine Gesicht hinab und mischten sich mit den seinen, sie schluchzte und schaute zu Boden.
Er war verwirrt, doch er nahm dumpf die plötzliche Bewegung der Masse wahr und meinte, eine Reihe von Befehlen zu hören. Dann bewegte sich die Masse. Sie türmte sich auf, flog und plötzlich erkannte er, dass es sich um Wurfspeere handelte.

Das Geräusch, als etliche davon Morcar durchdrangen, war fürchterlich. Ein grausames Orchester, das die Melodie des Schmerzes für ihn spielte.
»Morcar!«, schrie Croix wahnsinnig vor Zorn und machte Anstalten seinem Freund zu helfen, doch sie hielt ihn mit aller Kraft zurück. Er wollte protestieren, doch sie kam ihm zuvor.
»Du musst leben, Croix, für uns alle. Die Erinnerungen unserer Reise werden niemals vergehen, der Schmerz, die Freude, alles wird auf ewig in unseren Herzen sein.«

Erneut schaute sie auf, riss ihn an sich und küsste ihn sanft, gleichzeitig aber mit so unglaublicher Sehnsucht, dass es ihn zu zerreißen drohte.

»Lebe für uns, Croix«, wiederholte sie und stieß ihn dann in den Abgrund.
»Elie, Ich … «, schrie er, während er im Begriff war zu fallen. Die Zeit verging für ihn wie in Zeitlupe. Seine Lippen formten die Worte »Warum ich? Warum?«
Das letzte, was er sah, war dieses traurige Lächeln, ihr Lächeln. Das Lächeln einer Frau, die er so wahnsinnig liebte, mit der er hätte alt werden wollen. Mehr wollte er nicht, mehr brauchte er nicht. Doch wieder mal hatte ihn das Schicksal eines Besseren belehrt.

»Warum ich? Warum?«, dachte er im Fallen. Dann klatschte er mit voller Wucht auf der Wasseroberfläche des Flusses auf und es wurde Dunkel um ihn.
"Englisch mag die Sprache der Welt sein, aber Deutsch ist die Sprache des Herzens." -- Jawoll.
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Geschichten aus Eó - Schicksalspfade - von Shagon Scragal - 17.02.2011, 23:11

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