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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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Kingdom Hearts: Worlds Reunion Force - Die Golden Sun Saga
#41
Guten Mooorgen!
Der frühe Vogel fängt den Wurm!^^

Und langsam wird es ernst für unsere Freunde, die noch garnicht wissen, was auf sie zukommt.
Viel Spaß.

~~Die goldene Sonne erhebt sich~~
-Part 2-

"Lasst uns nach Vault zurückkehren..." schlug Aaron vor. Dabei handelte es sich um ein Dorf in der Nähe, das durch die Erdbeben zwar gelitten hatte, aber nicht zerstört worden war.
"Von da aus überlegen wir uns unsere nächsten Schritte. Na kommt schon..." Er half Jenna Isaac auf, während Ryan versuchte, auch den weinenden Garet dazu zu bewegen, mit ihnen aufzubrechen.
"Nein!!" schrie dieser. "Nein! Ich...ich bleibe hier....M-Mutter....Vater! .....Reesa und Julian...Großvater....."
Sie konnten nur zusehen, wie er litt, wie die Tränen den Boden vor ihm benetzten...
Plötzlich hörte er ein Rascheln hinter sich und fuhr herum..... Inmitten der roten Blätter des Strauchs wuselte etwas herum, etwas ebenso Rotes, wodurch das Wesen kaum zu erkennen war.....
Aber als er sich näherte, sah er dort kein Wuselvieh, sondern vielmehr einen kleinen Jungen, mit einem roten Haarschopf, der recht erheitert aussah.
"Wer bist du denn?" fragte Ryan verdutzt, doch das Kind kicherte still und bedeutete ihm, still zu sein...
Ryan warf ihm einen fassungslosen Blick zu, dann Garet...dann wieder ihm....
"Ooooh nein, Kleiner....das erklärst du ihm jetzt schön!" keifte er und zog das Gör, das sich am Leid seines Bruders erfreute, aus dem Busch.
"Na seht mal, wen wir da haben! Einen Ãœberlebenden!" rief er, laut und deutlich.
Schlagartig hatten die beiden die Aufmerksamkeit aller bei sich. Selbst Garet drehte sich zu ihnen, um sich anzusehen, wer überlebt hatte...
"Ju....Julian??"
"Der Kleine hat ihm Gebüsch gehockt und sich schlapp gelacht...."
"Duuu...." grollte Garet, äußerst ungehalten, als der Busch ein zweites Mal raschelte.
"Julian?" fragte eine zweite Stimme. "Julian! Du sollst doch nicht am Krater spielen! Wenn Mutter und Vater das erfahren, werden sie....."
Ein Mädchen, etwa in Ryans Alter trat heraus und starrte die Gruppe überrascht an... Dann sah sie Isaac, Garet, Jenna und Felix....
"Wie...wie kann das sein?" fragte sie verwirrt, denn Felix war schließlich vor drei Jahren angeblich gestorben!
Dazu noch ihre Eltern und der Vater von Isaac?
Doch das alles war erstmal nebensächlich, sie lief ihrem jüngeren Bruder in die Arme. "Garet! Ihr seid wieder da!!"
Ryan ließ den Kleinen los, der sich dazu gesellte. Die drei waren ein Herz und eine Seele.
Isaac fragte Reesa, Garets Schwester: "Wenn ihr beide überlebt habt...gibt es vielleicht auch noch andere Überlebende?"
Sie sah ihn verdutzt an. "Ãœberlebende? Es gab nicht einen Toten!"
"Was?? Alle sind noch am Leben???" fragte die Gruppe kollektiv und sie lachte heiter.
"Jaa, das war seltsam.....einige Stunden bevor der Berg versunken ist und die Energiestürme tobten, hatten wir alle dieselbe Vision! Darin kam so ein Steinklotz vor, der uns gewarnt hat, im Dorf zu bleiben....weil alle dasselbe gesehen haben, dachten wir, konnte es kein Zufall sein. Also sind wir gegangen..."
"Das heißt, alle sind noch da??" fragte Isaacs Vater. "Auch Dora?"
"Ja, Sir!" bestätigte sie. "Sie erwartet Isaacs Rückkehr! Sie wird völlig aus dem Häusschen sein, wenn sie erfährt, dass Ihr auch noch mitkommt!"
Freude ersetzte die Trauer, die vor Minuten noch vorgeherrscht hatte. Garet schien mit einem Mal der glücklichste Mensch auf Erden zu sein, während sich in den Gesichtern der Teammitglieder, die nicht aus Vale stammten, Erleichterung breit machte.
Für sie gab es ein Happy End...
Selbst Ryan vergaß durch diese Nachricht seine Sorgen...

An diesem Abend gab es ein großes Fest im Flüchtlingslager. Zeltstädte und provisorisch errichtete Hütten waren am Ufer eines Waldsees am Fuße der Berge errichtet worden und ein großes Lagerfeuer nahm den Großteil des Strandes ein, um das die jüngeren Leute aus Vale ausgelassen tanzten, während fröhliche Musik spielte.
Ryan sah Cosma und Garet zu, die besonders wild im Feuerschein tanzten. Er selbst hatte doch nicht wirklich Lust dazu.... er war eben der Typ, der still in der Ecke stand und den anderen beim Spaß haben zusah....
Die Bewohner Vales hatten sich ihre Geschichte lange angehört und hatten sich natürlich überrascht gezeigt, dass die Rettung der Welt nicht durch das Erlöschen, sondern das Entzünden der Leuchttürme gesichert war.
Aber sie glaubten Isaac und den anderen. Ryan dachte daran, wie kompliziert die Staatsoberhäupter in seiner Welt zu handhaben waren...die glaubten ihm nichtmal, wenn er auf das Leben seiner Mutter schwor... so ein Vertrauen musste herrlich sein....
Während er über diese Dinge philosophierte, tippte ihm jemand auf die Schulter. Als er sich umdrehte, erkannte er im Feuerschein das Gesicht eines recht hübschen Mädchens, mit langen, blonden Haaren und einer roten Mütze.
"Willst du nicht mit mir tanzen?" fragte sie und näherte sich mit ihrem seinem Gesicht, um ihn näher in Augenschein zu nehmen.
Er wurde rot. Dazu hatte ihn nun wirklich lange niemand mehr eingeladen.
"Ich....mich?? Also, öööh, ich...äääh....." Er sah sich hastig um, ob es nicht irgendeine Ausweichmöglichkeit gab, aber da waren nur die Freundinnen der Süßen, die sich schlapp lachten, über seine Reaktion.
Sie zog ihn schließlich einfach mit, da sie, wenn sie auf eine Antwort waren würde, wahrscheinlich noch am nächsten Morgen dort stehen würde. Sie zog ihm den Umhang ab, damit das schwere Ding nicht im Weg herumflatterte und ergriff seine beiden Handgelenke, die sie im Takt mit sich bewegte, bis er, nachdem die Überraschung einigermaßen verflogen war, etwas Eigeninitiative ergriff.
Sie tanzte nicht so wild, wie Garet und Cosma, die, wie Indianer auf dem Boden herumstampften und vor Freude herumbrüllten.
Ob sie sich in mich verguckt hat? Findet sie mich nicht langweilig? Wieso gerade ich? Oh Mann, was soll ich sagen? Das geht doch eh nicht gut! Das alles ging Ryan während des Tanzes durch den Kopf.
Als sie seinen geistesabwesenden Blick bemerkte, zog sie ihn am Kinn zu sich her und flüsterte: "Jetzt mach dich mal locker, Bursche! Morgen kannst du dich um alles Weitere kümmern, aber heute wollen wir doch feiern!"
Lichter erfüllten den Himmel, an dem die goldene Sonne schwebte und Glühwürmchen begrüßten den neuen Frühling, der über Weyard gekommen war.
Ryan fühlte sich an die Schlussszene aus "Star Wars - Episode 6" erinnert. Ein perfekter Abschluss eigentlich...
Aber da grübelte er schon wieder! Hastig, als würde er sich Wasser aus dem Haar schütteln, schüttelte er den Kopf. "Ja....hast Recht, t'schuldige..."
Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so ausgelassen getanzt hatte, wann er das letzte Mal Spaß gehabt und nicht an eine Mission gedacht hatte...
Es gefiel ihm. Diese Abwechslung... es war für ihn ein magischer Moment und gerade weil dieses Vergnügen so kurz war, wollte er es genießen.
Er sah über die Schulter seiner neuen Bekanntschaft und bemerkte Garets hochgereckten Daumen, ein Glückwunsch zu diesem "Fang", obwohl es ja eigentlich umgekehrt gewesen war...
Durch die Benommenheit hindurch realisierte er langsam, was sich daraus entwickeln konnte und sah ihr in die Augen... Sie lächelte...Auch sie erhoffte sich wahrscheinlich mehr....AUCH sie?
Während das extrovertierte Mädel sich ihm näherte, dachte er an Zuhause...hatte er nicht eine Freundin dort? Mel, so hieß sie doch? Andererseits hatte er sie über ein Jahr nicht gesehen, nein....viel länger... und zwischenzeitlich war er noch tot gewesen, nicht zu vergessen....sicher hatte auch sie einen Neuen.... da war's wohl okay....
Er beschloss, sich darauf einzulassen und ihre Lippen die seinen berühren...


Ein Donner schlug durch die finstere Nacht...Säureregen fiel auf die Stadt hinab, die völlig entvölkert war. Unheilvolle Kreaturen sammelten sich in den Nischen und Ritzen, bleckten die Zähne und blickten sich mit ihren glühenden, roten Augen um....
Weitere Blitze erhellten das groteske Bild.
Die Stadt lag in Ruinen und nur ab und zu huschte ein Schatten über eines der Dächer, eines der Monster, die diese Ruinen bevölkerten... Worauf warteten sie?
Von irgendwo war ein Schrei zu hören, doch durch den finsteren, schwarzen Nebel, der die Straßen füllte, konnte man kaum etwas erkennen! Nur zwei fahle, unheimliche Lichter glimmten am Himmel durch die Finsternis...
Diese beiden Lichter, die an groteske Perversionen von Sonnen erinnerten, waren in Wahrheit die Augen eines Titanen, der sich diese Welt zu Eigen gemacht hatte, die sich nun in seinem Körper befand....
Der Planet war transformiert worden...durch einen Wahnsinnigen völlig verwüstet und entvölkert....
Plötzlich entzog sich die Aufmerksamkeit des omnipotenten Psychopathen dieser Stelle und richtete sich auf einen fernen Ort...
Was war das? Eine Energieexplosion? Nein...gleich vier....elementare Energien, die sich zu einer großen Kraft vermischen....
Dieses kleine Licht, so weit draußen in der Zwischenwelt...
Das Gesicht des Monstrums, dieses Gottes der Zerstörung war ohne Regung, wie ein riesiger Roboter, umgeben mit schwarzem Nebel und Kristall...
Es öffnete den lippenlosen Mund, aus dem ein Ruf erschall, der in der unendlichen Tiefe verklang:
~~Caaaaaaaain......~~

Ryan fuhr aus dem Schlaf!
Sein nackter Oberkörper war mit Schweißperlen bedeckt, was nicht an der hinreißenden Nacht lag, die er mit Lynia verbracht hatte, die sich schlafend neben ihm räkelte und sich an ihn schmiegte...
Ihre Hand lag immernoch auf seinem Bauch und glitt sanft an seiner Seite hinab.
Sein Blick fiel auf sie...
Seine Brust hob und senkte sich schnell... was war das für ein Alptraum gewesen! Aber nein....kein Traum.....
"Tut mir Leid, Lynia..." murmelte er, sammelte seine Sachen zusammen, die im ganzen Zelt und auch einige Meter davor verstreut gewesen waren und zog sich an.
Anschließend verließ er, ohne seine Liebhaberin zu wecken, das Zelt...
Die meisten anderen waren immernoch beim Feuer. Diese Valer waren wirklich ausdauernd...
Sein Blick suchte nach Isaac, den er erst nach einer Weile auf einem Baumstamm, neben Jenna ausmachte.
Er trat zu seinem Freund und drehte ihn um.
Dieser strahlte. "Hey! Wie war es...?" ein schelmisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. "Siehst aus, als hättest du dich verausgabt!"
Ryan ging nicht darauf ein. "Isaac." sagte er ernst und das Grinsen aus dem Gesicht seines Gegenübers verschwand.
"Was...?"
"Wir müssen reden. Sofort."
"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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#42
Zitat:Sein nackter Oberkörper war mit Schweißperlen bedeckt, was nicht an der hinreißenden Nacht lag, die er mit Lynia verbracht hatte, die sich schlafend neben ihm räkelte und sich an ihn schmiegte...
Ihre Hand lag immernoch auf seinem Bauch und glitt sanft an seiner Seite hinab.

Oh, wir begeben uns in die luftigen Höhen der BeziehungenLachen. Insgeheim hatte ich ja schon drauf gewartet (Solange wir nicht tiefer ins Detail dringenCrazy )

Zitat:Sein Blick suchte nach Isaac, den er erst nach einer Weile auf einem Baumstamm, neben Jenna ausmachte.

Oh la la, bahnt sich da etwas an?

Okay, Spaß beiseite. Wieder ein sehr schöner Part, hat mir sehr gefallen. Mach weiter so und die Beziehungskrisen nicht vergessenLachen.
>>Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.<<

Marc Aurel

--Nur noch eingeschränkt da, bis die Flaute hier mal vorüber ist.--
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#43
Muss auch mal sein! xD
Keine Sorge, da wird schon kein Hentai draus...
Aber bei all der heroischen Action muss man die CHaraktere auch mal wieder was menschlicher gestalten...

und danke für's Lob!^^
"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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#44
Ich bin langsam so richtig gespannt was das für ein Teil ist, was sich die Welt untertan gemacht hat und ihn jetzt (zumindest hab ich das so verstanden) als Körper benutzt und versucht alles Leben darauf auszulöschen, nur weil er es kann.

Interessant sind auch die Zwischenparts: Naruto, Broly (der gerade mal niemanden am abschlachten ist), Seto Kaiba, Sakura, die Pegasus-Galaxie aus Star Gate. Selbst jetzt im letzten Kapitel, mit Star Wars Episode 6. Was da wohl noch so kommen mag? Jedenfalls scheint jede Menge aus allem möglichen Bereichen die ich mag dabei zu sein. Smile

Man ich bin so gespannt wie es weiter... Und wehe du hörst auf zu schreiben, denn sonst vergesse ich mich >Traurig
"Man hat mir vor langer Zeit beigebracht, dass jemand, der das Wörtchen aber benutzt, nicht mehr zuhört."
- Mara Jade Skywalker

"Das ist die wertvollste Lektion, die man einem Fanatiker beibringen kann: dass Fanatismus sich selbst besiegt."
- Vergere
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#45
xD
Okay okay...Dann muss ich ja weiter schreiben! xD
Der nächste Part sollte gleich fertig sein....

Und Broly und Naruto sind Teil von Ryans eigenem Einsatzteam.
Mit dabei sind noch Katara aus Avatar, Sora aus Kingdom Hearts und Link, aus Zelda.
Zeitweise war Ryan tot, da wurde sein Platz mit Nox ersetzt, seinem "Niemand".
Hier, wie versprochen, der nächste Part:
Endlich wird die grausame Wahrheit enthüllt, die über das Schicksal zweier Welten entscheiden wird!

~~Die goldene Sonne erhebt sich~~
-Part 3-

Am nächsten Morgen fand eine Versammlung der Ältesten von Vale statt. Anwesens waren Ryan und Isaac, sowie Garet, Jenna, Felix und Kraden. Sie sahen sich Isaacs Mutter, seinem Vater, dem Heiler des Dorfes und mehreren Gehilfen, sowie dem Bürgermeister, Garets Großvater gegenüber.
Als feststand, dass niemand mehr kommen würde, begann Ryan, zu erzählen, was er am Abend bereits Iaac erzählt hatte.
"Er kommt."
Stille, dann: "Wer kommt?"
Ryan sah aus dem Fenster... Der Himmel war wolkenlos und wunderschön anzusehen....eine vergängliche Idylle.
"Ich hatte eine Vision im Schlaf. Der, der mich hierher geschickt hat und meine Welt übernommen hat.... er hat Weyard bemerkt und macht sich auf den Weg hierher."
Die Älteren unter ihnen blickten verwirrt drein. Immerhin hatten sie nur, vom Abend vorher eine grobe Vorstellung, wer der Junge war.
Doch unter seinen Freunden löste diese Nachricht fast schon heillose Panik aus.
"Wie können wir ihn aufhalten??"
"Was können wir tun?"
Er zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht...ganz ehrlich. Aber mir war klar, dass das irgendwann passieren würde..."
"Dann wird unsere Welt, nach all diesen Anstrengungen doch untergehen?" fragte der Bürgermeister entsetzt.
"Gut möglich, ja...." meinte Ryan. "Aber es würde auch keinen Unterschied machen...denn unsere Anstrengungen waren ohnehin alle umsonst."
Das verstand nun wirklich niemand mehr.
"Merkt ihr's nicht?" fragte Ryan. "Was ist denn passiert, außer, dass der Berg versunken ist? Wenn ihr mal zum Himmel seht, so ist der leuchtende Schimmer schon längst schwächter geworden...Der Terraforming-Prozess zur Wiederherstellung des Planeten hätte längst einsetzen müssen, aber nichts ist passiert..."
"Aber wie kann das sein??" fragte Felix. "Du musst dich irren! Wir haben alle Leuchttürme wieder aktiviert! Die Alchemie müsste wieder fließen oder?"
"Ich kann mir das nur so erklären, dass der Mechanismus durch all die Zeit hindurch, beschädigt sein könnte..." murmelte Ryan. "Zuerst hat der Carier versagt, der die Mars-Sterne in die Türme hätte bringen sollen und jetzt sind, um es einfach auszudrücken, die Energieleitungen von den Türmen zum Heiligtum von Sol gekappt. Vielleicht liegt die Ursache aber auch im Heiligtum selbst. Aber das müsste man sich vor Ort ansehen..."
"Das Heiligtum von Sol ist mit dem Aleph-Berg in der Erde verschwunden." überlegte der Heiler. "Ein Herankommen ist unmöglich..."
"Da liegt das Problem...." meinte Ryan. "Und zu allem Überfluss wäre die goldene Sonne eventuell das Einzige, was uns gegen mein Double helfen könnte...."
"Das ist alles deine Schuld!" brauste einer der Ältesten auf. "Ohne deine Ankunft wäre uns das alles erspart geblieben!!"
"Ruhig, Granis!" befahl der Bürgermeister. "Ohne ihn hätten wir die Leuchttürme vermutlich nicht entzünden können!"
"Abgesehen macht es jetzt auch keinen Unterschied mehr." antwortete Ryan. "Selbst, wenn ihr mich jetzt loswerdet, der, der da kommt, wird diese Welt sowieso zerstören, aus reinem Vergnügen."
"Ryan, sag uns..." unterbrach ihn der Heiler. "Inwiefern könnte die Sonne uns helfen?"
"....Also gut, passt auf. Als omnipotentes Wesen hat mein Schatten wahrscheinlich die Macht über jegliche, magische Energie meiner Welt. Das heißt, wir bräuchten eine ähnliche Macht. Nämlich sämtliche magische...oder eher alchemistische Kraft eurer Welt. Und die ist in der goldenen Sonne fokussiert... Wenn es mir gelänge, die Energie irgendwie auf mich zu übertragen, könnte ich den Wiederherstellungsprozess des Planeten wieder aktivieren und mich unserem Feind stellen."
Verwirrte Blicke....
"Wie....kommst du auf die Idee, dass du das könntest?" fragte Kraden verwirrt.
"Das hab ich euch verschwiegen." antwortete Ryan. "Ich hab es in der Bibliothek gefunden, als wir im Jupiter-Leuchtturm waren. Eine Art Notventil, wenn ihr so wollt. Selbst, wenn die Sonne erschienen wäre, wie geplant....das ist wahrscheinlich der einzige Weg, der uns noch bleibt, um uns alle und meine Welt zu retten."
"Und....wieso hast du uns das verschwiegen?" wollte Jenna jetzt wissen. "Es scheint ja ein Risiko dabei zu sein."
"Ja, ein ziemliches...." gab er zu. "Im besten Fall reicht die Energie, um den Planeten umgehend wiederherzustellen, wie er vor dem Zerbrechen war."
"Und im Schlimmsten?" drängten Felix und Isaac.
".....Im Schlimmsten Fall vebrauche ich zuviel Energie beim Wiederherstellungsprozes, habe nicht mehr genug für den Kampf übrig und im Endeffekt kann ich weder das Eine, noch das Andere erreichen. Deshalb habe ich es verschwiegen."
Jetzt verstanden sie....
"Die goldene Sonne ist darauf ausgelegt, diese Welt mit alchemistischer Energie zu speisen." sagte er. Während der Erneuerung des gesamten Planeten verbraucht sie noch viel mehr Energie und wenn sie währenddessen noch einen Feind abwehren müsste....ihr könnt es euch ja vorstellen."
"Ob wir die Energie zum Wiederherstellen der Welt verwenden und riskieren, sie zu verlieren...oder ob wir es lassen und dabei zugrunde gehen...." seufzte der Bürgermeister. "Wir können diese Entscheidung nicht für die gesamte Welt fällen...."
"Ihr müsst aber." widersprach Ryan. "Denn sonst tut's ja keiner! Hört zu! Puelle, aus Prox weiß bereits Bescheid! Er unterstützt mich dabei und sollte seine Krieger bereits zum Kampf gerüstet haben. Schickt ihm einen Brieffalken! Und den anderen Stämmen auch!" rief er den anderen zu. "Dem Merkur-Clan aus den nördlichen Städten von Imil und nach Lemuria! Dem Gaia-Stamm von Izumo, nach Tolbi und Kalay! Jede militärische Kraft sollte sich an diesem Kampf beteiligen!"
"Was nützt das?" fragte Garet. "Wenn unser Feind so mächtig ist, wie du sagst..."
"...ist es besser, wenn wir möglichst viel Gegenwehr aufbringen können!" unterbrach ihn Ryan. "Besser, als nichts! Das Ende kommt sonst auf jeden Fall! Deshalb können wir es auch riskieren oder?"
Das fand nach und nach seine Zustimmung... Wenn auch nur widerwillig....
Ryan verstand sie...immerhin war er selbst der Todesengel, der diese Welt zum Untergang verdammt hatte....
Grummelnd und ihn verfluchend verließen die Ältesten, nach und nach die kleine Hütte...
Aber er wusste, es würde keinen anderen Weg geben...und wenn sie ihm die Sonne nicht überließen, dann musste er sich eben über den Entschluss hinwegsetzen...das war ja schließlich nicht das erste Mal, wie er belustigt dachte...
Hätte er sich immer nach den Regierungen seiner Welt gerichtet, so wäre er nie zum Zuge gekommen!
Es ging um das Schicksal zweier Welten. Um neue und um alte Freunde...
Wie ging es wohl Drake und Angie, Broly und Katara, Sakura und Mel, Sora und Link? Er konnte sich nicht vorstellen, was sie im Körper dieses Wahnsinnigen durchmachten.....aber eines wusste er. Seine Freunde waren harte Knochen... Die lebten noch....da war er totsicher...
"Wir schicken die Nachrichten." hörte er plötzlich Jenna hinter sich. Er fuhr erschrocken herum. "Schleich dich nicht so an!" keuchte er und fasste sich ans Herz. "Gut.....wie lange wird's dauern?" fragte er.
"Je nach Schnelligkeit..." mutmaßte sie. "Einen Monat und mehr....Aaron wird die Nachrichten nach Prox und Izumo übernehmen. Mit dem fliegenden Schiff ist er schneller."
"Spart euch Prox, wie ich Puelle einschätze, hat er längst Truppen entsandt, als die goldene Sonne nicht, wie geplant erschienen ist."
"Hast echt gut vorausgeplant..." gab sie lächelnd zu. Aber dies hielt nur wenige Sekunden. "Ryan...?"
"Hm?"
"....wir werden das schaffen oder?"
".....Ich weiß es nicht, Jenna...zum ersten Mal in meinem Leben...weiß ich es nicht....."
Geben wir doch zum Abschluss heute erstmal eine kleine Rückblende zum besten.
Vielleicht versteht man dann einiges besser...


~~Rückblende: Wie es zu diesen Ereignissen kam~~

-Erde, der Arc: Die letzte Nacht vor der Apokalypse-


"Was zum....." keuchte Nox und fuhr aus dem Schlaf hoch.... Er wischte sich den eiskalten Schweiß von der Stirn und sah aus dem Fenster, hinaus in die Nacht......
"Cain!"
Schnell zog er sich an und schnappte sich den Lebensorb von seinem Nachttisch, ehe er aus dem Zimmer hastete.
Während er sich auf dem Weg in die Krankenstation befand, schlugen überall im Gang die Türen auf und, sich hastig anziehende Angestellte traten heraus. "Ich erinnere mich wieder!" rief mehr als einmal jemand laut und begeistert in die Menge und schon bald befand sich eine ganze Pilgertour auf dem Weg in den Krankenflügel, Nox allen voran.
Als sie das Zimmer, in dem Cains Körper lag erreichten, waren Ienzo und die anderen bereits dort. Aang hielt die Hand seiner Verlobten, die erwartungsvoll den Blick auf den Schlafenden richtete, als Nox Ienzo den Orb reichte. "Wie kommt es, dass sich plötzlich alle wieder erinnern?" fragte Naruto verwirrt. "Das muss doch einen Grund haben! Wieso haben wir es überhaupt alle vergessen?"
"Ich habe keinen Schimmer....vielleicht lösen wir das Rätsel ja mit der Wiedererweckung?" fragte Nox, doch Ienzo und Drake schüttelten nur die Köpfe. "Ich habe keine Ahnung...also gut....fangen wir an..."
Nox nickte und trat zurück, während Ienzo den Orb auf Cains Brust hielt. "Komm schon....keine Ahnung, wie das funktioniert....aber es muss einfach klappen...."
Die Kugel in seiner Hand glimmte in einem sanften Grün auf. Zuerst langsam, dann immer schneller breitete sich das Licht im Raum aus. Funken stoben durch die Luft und Cains Leib begann, zu leuchten.
"Äh.....da...scheint sich was zu tun....oder?"
Der Junge schlug die Augen auf und fuhr hoch. Schlagartig tobte ein Sturm der Begeisterung los, die Leute drängten sich an den Fenstern, um einen Blick auf den Erwachten zu erhaschen.
Katara und Sakura fielen dem Jungen um den Hals, während Link und die anderen wild applaudierten.
Cain jedoch sah sich nur im Raum um, wirkte geradezu abwesend.....
"Cain?" fragte Katara zaghaft, als sie sah, wie er sich benahm.
Langsam verebbten die Begeisterungsrufe und man wollte mitkriegen, wie er was sagte.
Nox warf dem apathischen Jugendlichen, seiner anderen Hälfte einen fragenden blick zu.....irgendwie....fühlte er sich in seiner Gegenwart nicht wohl....es war Cain...aber irgendwie.....
"Geht es dir gut, Alter?" fragte Drake und tätschelte die Schulter seines alten Freundes.
"Gut.....und wie...."murmelte der Angesprochene. "Sogar....sehr gut......."
Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Er stieß die beiden Mädchen von sich.
"Hey, was sollte das denn??" wollte Katara wissen und rieb sich den Arm, der an die Wand gestoßen war.
Cain erhob sich aus dem Krankenbett.
"Die....Macht der Zeit......endlich...."
"Was?" fragte Ienzo. "Ich hab das nicht verstanden!"
Der Junge erhob den Kopf. "Hehehehe.....danke, ihr Trottel! Ihr habt mir wirklich geholfen!!!"
"Weg da! Das ist nicht Cain!" schrie Nox und stieß Ienzo weg von der Bedrohung, die er spürte.
"Ooooh, cleveres Kerlchen!" lachte "Cain" bösartig. "Endlich habe ich einen festen Körper, um meine Kraft zu kanalisieren! Ich habe nur auf den passenden Augenblick gewartet, dass ihr den Körper wiederbelebt!"
"Wer bist du?" fragte Broly feindseelig und erzeugte auf seiner Handfläche eine grüne Energiekugel.
"Oh....habt ihr mich etwa bereits vergessen? Ihr bösen Menschen! Dabei hol ich mir doch nur, was mir gehört! Ich musste den schmalen Zeitpunkt zwischen der Erweckung und der Rückkehr von Cains Geist abwarten, um seinen Körper zu übernehmen! Aber es hat sich gelohnt!"
"Wo ist Cain???" tobte Naruto und stürzte sich auf den Eindringling, doch dieser stieß dem Ninja einfach den Arm mit Wucht in die Seite, woraufhin dieser gegen die Zimmerwand geschleudert wurde und stöhnend am Boden liegen blieb...

Die Menge ergriff panisch die Flucht, als plötzlich die Wände dicke Risse bekamen und die Erde anfing, zu beben.
"Das ist Cains Schatten..." flüsterte Nox entsetzt.
Der falsche Cain lachte irre und laut, erhob sich in die Luft und brachte mit einem lauten Schrei die Außenwand zum Bersten!
Schnee und Wind fegten ihnen um die Ohren, während die Bruchstücke der Wand hinunter in die Tiefe segelten....
"Was soll das werden??" fragte Drake wütend. "Gib gefälligst Cains Körper zurück, du Mistkerl!!"
"DuuuU hASt mir üBERhaupt nicht MEhr ZU SAGen!" lachte das Monstrum im Körper ihres Freundes.
"DAS ist dER beginn einER VÖLLIG neuEN WElt!"
"Was meinst du damit??" schrie Nox gegen den Sturm. "Wovon redest du???"
"DiE MACHT DER Zeit!" schrie der Schatten laut und lachend. "SiEEE ist mEEEEIN! Ich WErde die GANze Welt komPRIMIEREN! Mein KÖrper soll SIE werden! MeIn ReICH!!!"
Noch während er erzählte, begann sein Körper zu leuchten, in einem weißen, strahlenden Licht, während sich der Wind in großen Wirbeln darum herum sammelte. Die Erde bebte weiter, Himmel und Berge schienen völlig verrückt zu spielen, Blitze zuckten und die Berglandschaft des Himalayas brach auf, wie nichts...
"Oh mein Gott, das ist die Apokalypse!!" schrie Sakura und hielt sich an einem der Betten fest, denn der Sog nach außen hin wurde immer stärker...
"Wo ist der Kerl??" brüllte Broly gegen den Sturm und hielt Link und Katara fest, die sonst rausgeflogen wären...
Tatsächlich war Schattencain verschwunden, keine SPur war von ihm übrig...
doch das Chaos ging weiter. Aus dem finsteren, bewölkten Himmel zischten gigantische Rauchsäulen gen Erde, die sich, sobald sie den Boden berührten, in schwarzen Kristall verwandelten, Stacheln ausbildeten und wie riesiger, finsterer Stacheldraht anmuteten....
"Funkverbindung und Strom ausgefallen!" rief Ienzo, mit Blick auf seinen PDA. "Wir haben keinen Kontakt zu drei Sektionen! Alles spielt verrückt!"
"Woher hat er nur diese Macht??" fragte Link entsetzt und sah zum Himmel auf. "Seht....euch das an...."
Fassungslos wandten sie ihre Köpfe zum Himmel. Durch die Wolken schienen zwei kreisrunde Lichter, fast wie Sonnen, nur viel dunkler...
"HAHAHAHAHAHAHAAAAAAA......." grollte eine tiefe Stimme, die von über, von unter ihnen und von überallher zu kommen schien...
"DIESE WELT GEHÖRT MIIIR......ICH BIN NUN DIESE WELT....UND IHR KÖNNT MICH NIE MEHR AUFHALTEN!"
"Nein....wie....wie kann das nur sein?


Wie??"



Ein kleines, weißes Licht schoss von der Planetenoberfläche hinaus in das Weltall. Cain, gefangen im Lebensorb, der von seinem Schatten aus dem Universum katapultiert wurde, konnte nur zusehen, wie der Planet Erde sich zusammenzog. Kontinente verschoben sich und langsam wurde alles von einer pechschwarzen Wolkendecke verhüllt...
Zeit und Raum spielten verrückt und langsam formte sich aus dem einst riesigen Planeten ein humanoider Körper, ein gigantischer Koloss, finster und jenseits von allem, was er je gesehen hatte......
"Nein....NEIN!!" schrie er, doch es konnte ihn niemand hören... sein Geist schrie um Hilfe, die im All stumm bleiben sollte....

Eines Tages würde er zurückkehren....irgendwie......irgendwie......
"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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#46
Tatadadaaaa!
Eine neue Runde, ein neues Glück!
Ein weiterer Part der unglaublich spannenden und noch nie erzählten Geschichte von Golden Sun!

Ryan und Jenna begeben sich zusammen zum Heiligtum von Sol und begegnen dabei einem alten.....Freund...Bekannten, nennen wir ihn Bekannten....

viel Spaß!

~~Die goldene Sonne erhebt sich~~
-Part 4-


Die Wochen vergingen, in denen die Bewohner von Vale sich am Ufer des Sees einrichteten. Die Boten kamen und kamen nicht zurück und Ryan wurde mit der Zeit nervös. Nur eine Stadt namens Bilibin hatte auf ihr Hilfegesuch geantwortet und hochachtungsvoll abgelehnt.
Bei Isaacs Gruppe war der Herrscher dieser Stadt schon lange verschrien und so überraschte es nicht weiter.
Ryan empfand unterdessen, angesichts der Bedrohung von außen, den Bau neuer Hütten, damit man nicht mehr in Zelten schlafen musste, als äußerst lästige und, angesichts des drohenden Weltuntergangs auch sinnlose Pflicht.
Doch er tat sich mit den Männern von Vale zusammen, um überhaupt etwas zu tun.
Sie brauchten Ablenkung. Alle...
Sonst wären alle bereits längst verrückt geworden, vor Anspannung, ließ er sich sagen.
Während dieser Zeit bekam er seine Gefährten kaum zu Gesicht. Isaac begleitete Ivan in den Süden, zur Stadt Kalay, während Garet und Cosma auf den Weg in die Metropole Tolbi waren.
Aaron hatte sich gleich nach der Versammlung nach Izumo, in der östlichen See aufgemacht und Mia war, mit Felix unterwegs zu ihrer Heimat, den Dörfern der Merkur-Clans im Norden.
Blo Jenna war noch mit ihm im Dorf geblieben und man sah sich nur während der Arbeit....
Denn anschließend nahm Lynia ihn schon genug in Beschlag....
Bei dem Gedanken daran musste er grinsen und durch die Ablenkung schlug er sich den Hammer auf den Daumen und zuckte zusammen.
"He, pass doch auf!" fuhr ihn Garets Vater lachend an. "Tze, diese Krieger! Kriegen nichtmal ein Haus aufgebaut!"
"Stimmt..." gab Ryan kühl zurück. "Wir schützen währenddessen diejenigen, die das können!"
"Hehe, jetzt nimm das doch nicht gleich persönlich!"
"Tu ich schon nicht...."
"Du willst doch mit deiner Zukünftigen nicht in so einem Zelt wohnen bleiben! Da musst du schon was anpacken können!"
"....Sie ist nicht meine Zukünftige, keine Angst." murmelte er.
Der Mann machte ein verwirrtes Gesicht. "Ach...nein? Was....denn sonst??"
"Glauben Sie mir, nur weil da momentan etwas läuft, heißt das nicht, dass ich mit ihr mein ganzes Leben verbringen werde... Ich komme aus einer Gesellschaft, in der man von einem Tag auf den anderen seine Beziehung wechseln kann. Abgesehen davon kapier ich nicht, wieso wir hier unsere Zeit vergeuden! Wenn wir so weiter machen, dann könnt ihr eure schöne Welt und eure verdammten Häuser bald sonst wohin stecken, weil die dann nämlich erledigt sind!"
Mit diesen Worten warf er den Hammer hin und stapfte davon.


Er fühlte sich verraten.
Ryan saß wieder an der gewöhnlichen Stelle, einer kleinen Bucht des Sees, am Strand und starrte ins Wasser.
"Jämmerliche Schwachköpfe......"
Als ob ein paar Krieger allein das aufhalten konnten, was da über sie kam...
Jenna stieg über einen umgestürzten Baumstamm am Waldrand und trat zu ihm. "Hier bist du schon wieder! Garets Vater hat mir schon erzählt, was passiert ist!"
"Sie haben mir nicht erlaubt, das Heiligtum zu suchen...." brummte er. "Denken....dass es auch so klappt..... ich denke, dass sie mir nicht glauben...dass sie es für eine Ausrede halten, damit ich mir die Kräfte der goldenen Sonne einverleiben kann."
Sie nickte. "Ich habe es schon gehört....Bragis hält wirklich nicht viel von dir.......aber hey, Isaac und Ivan sind mit einer Streitmacht aus Kalay her gekommen!"
"Was?" fragte er überrascht. "Wieso wusste ich das nicht?"
"Erst vor einer halben Stunde! Und sie haben erzählt, dass die Truppen von Tolbi direkt hinter ihnen waren!"
"Dann sollten die anderen Truppen auch bald eintreffen..." murmelte er. "Und trotzdem..." Er stand auf. "Gegen das, was da auf uns zukommt, hilft uns das größte Heer nichts...Jenna."
"Hm?"
"Heute nacht gehe ich...." beschloss er. "Heute nacht gehe ich ins Heiligtum von Sol."

Die Nacht kam ungewöhnlich früh. Blitz und Donner zuckten über den Himmel und ein Platzregen überkam das Land und die überraschten Siedler von Vale....
Auch Ryan war nicht wirklich begeistert von dieser Entwicklung der Ereignisse...
Ein verdammtes Sommergewitter konnte er nun wirklich nicht brauchen, vor allem nicht, wenn er so sehr auf das Licht des Mondes angewiesen war...
Nun musste er sich, wohl oder übel durch den stockfinsteren Wald schlagen...
"Ich hol mir hier noch 'ne verdammte Erkältung....." murmelte er, als er das Ufer erreichte, wo er öfters gesessen hatte...
Auch diesmal fand er dort Jenna. Sie wartete bereits, mit einem Schirm und einer kleinen Flamme auf ihrer Hand, die sie schützend unter dem Schirm verbarg.
Sie hatte für ihn einen Mantel dabei, den sie ihm reichte.
"Ich hab doch gesagt, ich gehe allein..." sagte Ryan leise, aber sein Tonfall verriet, dass er doch ganz froh war, dass sie dabei war.
"Du solltest mich langsam kennen..." gab sie zurück. "Morgen kommen die anderen. Sie haben bereits Boten vorausgeschickt. Ich gaub, Aarons Schiff ist sogar heute Nacht noch angekommen..."
"Keinen Augenblick zu früh...." murmelte Ryan niedergeschlagen. "Ich kann es fühlen...."
Sie setzten sich in Bewegung und er erzählte weiter. "Ich habe immer wieder diese Visionen... Er ist bereits ganz nah...ich glaube, dass nichtmal dieser Regen Zufall ist...."
"Das ist doch nur ein Sommerregen." versuchte sie ihn zu beruhigen. "Kein Grund, deswegen beunruhigt zu sein!"
"Wenn du das sagst...." antwortete er und half ihr über einen umgestürzten Baumstamm hinweg.
"Pass auf. Wir sind gleich beim Aleph-Krater...." murmelte er und überquerte einen Erdhügel, ehe er den aufgeschütteten Boden erklimmen wollte, der sich am Rand des Kraters aufgestaut hatte.
"Verdammt, das ganze Zeug ist zu matschig!" keifte er, als er abrutschte und wieder zu Jennas Füßen landete....
"Meine Hose...." seufzte er....
"Komm, wir suchen einen anderen Weg..." schlug sie vor, doch er zog einfach den Lebensorb hervor. "Keine Panik, das geht auch schneller..."
Er lud die Venus-Psynergie des Orbs auf den matschigen Hang, der sich vor ihnen erhob und bildete aus dem Lehm eine steinerne Treppe, die durch verdichtete Atome der Erde zustande kam.
"Nach Ihnen, Madam!"
Er verneigte sich butlermäßig und reichte ihr die Hand.
Schirmdame Jenna nahm kichernd an und setzte ihren Stiefel auf die erste der klitschnassen Stufen.

Das Innere des Kraters war innerhalb dieses einen Monats zu einem Dschungel herangewachsen.
Der Austritt der großen Mengen an Psynergie hatte das Pflanzenwachstum beschleunigt, eine weitere Fehlfunktion im System, wie Ryan schlussfolgerte.
Mitten in der Nacht war es hier äußerst unheimlich, vor allem, da, außer den Pflanzen, keinerlei Leben vorhanden war......
jedenfalls....fast...
Als sie dem Ziel bereits nah waren, bemerkte Jenna etwas...eine Bewegung in der baumfreien Szone vor ihnen, wo sich das goldene Plateau befand.
Eine einsame Gestalt, die auf den Dschungel zuging, mit Umhang und Kapuze...
Ryan zog Jenna zurück, als sie sich der Gestalt hatte nähern wollen und schüttelte den Kopf.
"Nicht...." murmelte er. "Das ist dieser komische Kauz, von dem ich euch damals in Contigo erzählt habe...."
"Du meinst Alex?" fragte sie überrascht. "Woher weißt du das?"
"Siehst du die leuchtende Kugel in seiner Hand, die er benutzt, um Licht zu machen? Das ist der Psyonik-Orb, den er aus der Bibliothek im Merkur-Turm hat...."
"Das kannst du von hier erkennen?"
"Ich spür's....das ist er, kein Zweifel..."
"Und was macht er hier?" fragte sie skeptisch. "Wir haben ihn das letzte Mal im Jupiter-Leuchtturm gesehen...."
"Wahrscheinlich hat er sich bereits auf den Weg hierher gemacht, als wir uns noch damit herumgeschlagen haben, nach Prox zu kommen..." mutmaßte er. "...um im richtigen Moment da zu sein, wenn die goldene Sonne erscheint...."
"Aber sie ist noch nicht zur Gänze erschienen..." ergänzte Jenna. "Deshalb ist das ja wohl hoffentlich fehlgeschlagen oder?"
"Ich denke schon...und dann ist ja der Berg versunken...ich frage mich nur, wieso er erst jetzt entkommen ist..."
Sie sahen zu, wie Alex auf den Waldrand zu schlurfte und in der Finsternis verschwand... als das Signal des Orbs schwächer wurde, sah Ryan ihre Chance gekommen.
"Egal, was er hier gemacht hat, sehen wir zu, dass wir weiterkommen!"
"Bin schon dabei!" flüsterte sie und hob ihr Bein aus dem Unterholz heraus, auf den Fels, der von hier ab vorherrschte.
Gemeinsam schritten sie die letzten hundert Meter in die Mitte des Aleph-Kraters, wo sich die goldene Plattform erhob.... Ein Loch war hinein gebrannt....
"Vielleicht war das Alex?" dachte sich Jenna. "Aber das sieht eher wie Mars-Psynergie aus...."
"Vielleicht auch ein Durchgang, damit ich rein komme...." mutmaßte Ryan. "Jenna, ich möchte bitte, dass du hier bleibst."
Sie machte einen recht bestürzten Eindruck. "Aber...ich dachte, wir machen das zusammen? Hör mal, du lässt mich hier doch wohl nicht im Regen stehen!"
"Was immer da unten vor sich gehen wird, ich kann das nur allein machen." antwortete er. "Versteh das bitte."
Sie seufzte resigniert. "Hat's einen Sinn, dich überzeugen zu wollen, du alter Dickschädel?"
"Nein....wohl eher nicht....." Er gestattete sich ein mattes Lächeln, obwohl ihm überhaupt nicht danach zumute war.
"Danke, dass du mitgekommen bist.....und lauf auf dem Rückweg nicht Alex in die Hände!"
"Ach, wo werd ich denn!"
"Gut......ach und nochwas!" sagte er und winkte sie noch einmal zurück. "Sag den anderen, dass sie Abstand zum Krater nehmen sollen. Sie sollen sich am besten in die Gegend um Vault zurückziehen. Hier wird es morgen ziemlich laut."
Sie nickte nervös und er entließ sie. Schnell lief sie zurück in die Dunkelheit.... und Ryan stief die Treppen in dem geschmolzenen Loch hinunter, während ihm der Lebensorb als Lichtquelle diente....
"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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#47
Also gut, Leute.
Das ist der letzte Teil dieses Kapitels. Im nächsten geht es dann wieder ganz groß zur Sache.
Wieder dabei ein Wiedersehen mit unserem alten Freund Alex. Da seht ihr mal, wieso er im späteren Teil diese Maske trägt! Oo
Auch der alte Weise hat noch ein paar Leichen im Keller, aber das alles werdet ihr ja jetzt sehen.

~~Die goldene Sonne erhebt sich (endlich!)~~
-Part 5-

Nach einem langen und beengten Marsch durch die Röhre, die vermutlich Alex geschlagen hatte, landete er, mehr oder weniger unsanft, auf dem Boden des Heiligtums...
Es war wohl früher einmal eine Außenterrasse gewesen. Doch die, mit Säulen verzierten Balkone waren nun überflutet mit Gestein und Erde, die sich über den gefließten Boden verteilten, der das sanfte, grüne Licht des Orbs reflektierte und so den Raum zum Strahlen brachte...
"Unglaublich...." murmelte er beeindruckt, als ihm eine der größeren Bodenplatten auffiel, auf dem ein Sichelmond abgebildet war: Die Gottheit Luna.
Eine weitere Platte zeigte Sol, in Gestalt einer reich verzierten Sonne. In den Ecken und an den Wänden der Halle standen Statuen von Jungfrauen mit Wasserkrügen, getragen von Weinreben, aus reinstem Marmor....
Viel mehr befand sich hier aber auch nicht und da sämtliche Treppen in höhere Ebenen blockiert waren, musste er einen Weg nach unten suchen, den er schließlich auch fand. Die Trepe war beinahe genauso blockiert, wie alle anderen, doch ein schmaler Spalt zwischen all dem Geröll war noch vorhanden, durch den er sich hindurchzwängen konnte.
Auch hier war das Symbol Sols vertreten... Eine Bodenplatte in der Mitte dieses, seltsam grau strahlenden Raumes wies ebensolche Verzierungen auf, wie die im oberen Stockwerk.
Ein weiterer Raum nebenan, ebenso gebaut, wie der vorherige stand dagegen erneut in Lunas Zeichen.
"Ich kapier diese Architektur hier einfach nicht..." murmelte er nachdenklich und fasste einen dünnen Lichtstrahl ins Auge, der geradewegs aus der Wand zu kommen schien...
"Seltsam....."
Er hielt seine Hand in den Strahl und überprüfte die Wand, die an jener Stelle keinen Makel hatte....
"Wo kommt der bloß her?"
Plötzlich spürte er ein Kribbeln in seinem Körper und zuckte zurück. "W-Was...."
Es war, als würde er seinen frierenden großen Zeh abrupt in heißes Badewasser halten. Das Gefühl schlich von seinen Füßen, die Beine hinauf, über den Bauch und die Brust, bis ins Gehirn.
Er schüttelte sich, um die Gänsehaut loszuwerden und kniff die Augen zusammen. "Brrrr!!!"
Als er sie wieder öffnete, war das Licht aus......
Es war viel wärmer, als noch vor wenigen Sekunden und seltsam glucksende Geräusche erfüllten die Luft.....
Wo immer er war, es war nicht mehr das Heiligtum...


Jenna war keine Person, die blindlings jedem Befehl folgte, den ihr irgendjemand gab. Schon als kleines Kind hatte sie niemals auf ihren Bruder gehört, weshalb dieser sie schon so manches Mal aus dem Fluss hatte fischen dürfen....
Auch diesesmal war es nicht anders. Entgegen Ryans ausdrücklichem Wunsch war sie der humpelnden Gestalt Alex' gefolgt und fand sich nun wieder an der Kraterwand.
Der Marsch war ihr äußerst lästig gefallen, denn, um nicht die Auferksamkeit des Verfolgten auf sich zu lenken, hatte sie auf ihre Flamme und den Schirm verzichten müssen, der sich ständig in den Büschen verfangen hatte.
Dort stand er...im Schein seines Psyonik-Orbs und....wartete... nur worauf eigentlich? Er blickte sich, soweit es das Mädchen erkennen konnte, nach allen Seiten um, wobei der Schein mit der Zuwendung seines Gesichts umso heller wurde....
Und da erst merkte sie es... was da so hell strahlte, war nicht etwa der Orb, sondern sein Gesicht!
"Komm raus!" rief er plötzlich, zu ihrem Entsetzen und ihr entfuhr ein lautes, angsterfülltes Quietschen.
"Ich weiß, dass du da bist!"
Gut, dachte sie sich, jetzt hatte es auch keinen Sinn mehr.
Sie trat aus ihrem Versteck hervor und machte dabei einen möglichst kühlen Eindruck, damit er ja nicht ihre Angst bemerkte.
"Aah, Jenna." erkannte er sie und trat näher an sie heran. Der Regen prasselte nicht mehr auf ihr Haupt, da er mit seiner Merkur-Psynergie das Wasser abhielt.
"Wir haben uns ja lange nicht gesehen."
"Kann ich nicht bedauern..." antwortete sie abweisend. "Hab gehört, während wir mit den Türmen beschäftigt waren, hast du dir gedacht, dass du dir ein Stückchen vom Kuchen abholen kannst."
"Mmh, du weißt es also..." Er grinste. "Darf ich erfahren woher?"
"Nein."
"Du bist aber gemein." gab er einfach zurück....
Sie starrte in sein Gesicht, das nur schemenhaft wahrnehmbar war... die, von Jenna aus gesehende linke Seite seines Gesichts strahlte, wie der Heiligenschein einer Gottheit.
"Verzeih mir." sagte er und hielt sich diese Seite mit einem Stück seiner Kapuze zu, woraufhin der Schein erstarb und nur noch der Orb ein schwaches Leuchten abgab.
"Ich wollte dich nicht blenden."
"Wie ist das passiert?"
"Ich vermute, es handelt sich um eine Nachwirkung der goldenen Sonne, die mich ja leider nur halb mit ihrer güldenen Macht gesegnet hat." mutmaßte er, mit einem gleichgültigen Tonfall. "Aber das ist unwichtig. Was hast du hier draußen verloren?"
"Spazieren gehen!" trotzte sie. "Was denn sonst?"
"Aber Jenna..." Behutsam fasste er ihr Kinn, das sie empört vor ihm zurück zog. "Ekel!!"
"Es ist doch so offensichtlich, dass du zum Heiligtum von Sol unterwegs warst. Glaubst du, dein Freund wird da Erfolg haben, wo ich versagte?"
"Ryan hat mehr Ahnung von der goldenen Sonne, als du!"
"Ach, hat er das...ja? Das werden wir ja noch sehen...wenn die nächste Sonnenfratze aus dem Loch herausspaziert."
"Hau bloß ab, du Scheusal! Ich will garnicht daran denken, was du mit solch einer Macht anfangen würdest!"
Alex schien nachzudenken. Einige Augenblicke der Stille verstrichen, ehe er sagte: "Sehr wohl...leb wohl, Jenna...."
"Du....Wie, du gehst??"
"Wolltest du das denn nicht?" fragte er und drehte sich herum. "Keine Sorge, wir sehen uns sicherlich wieder....in so einer Bibliothek stehen auch noch viele andere Dinge...."


~~Die manuelle Aktivierung des Systems birgt viele Risiken...~~ sagte der alte Weise, mit einer Spur Nervosität in seiner Stimme.
"Was bleibt uns anderes übrig? Ich habe Euch bereits all unsere Probleme dargelegt." antwortete Ryan ihm.
~~Das vereinfacht unsere Lage nicht im Geringsten. Die Energiemengen des Systems sind nicht für solch eine Belastung ausgelegt. Wir könnten die goldene Sonne überbeanspruchen.~~
"Bei so einer Klapperkiste auch kein Wunder." gab er zurück. "Wie konnte es zu all den Pannen überhaupt kommen?"
~~Das System ist bereits viele Jahrtausende alt. Ursprünglich hat es bereits zur Zeit der Jenei benutzt werden sollen, doch das wurde es nie.~~
Ryan sah auf. "Halt. In der Bibliothek hieß es, dass es versucht wurde, aber dass die Transportvorrichtung für die Elementarsterne nicht gearbeitet hat!"
Der Fels schwieg... Er drehte sich zur Seite und schien mit einem Mal recht...verschwiegen...
Da dämmerte es Ryan. "Ihr! Ihr wart das! Ihr gehört zum System und habt den Transport einfach nicht durchgeführt!"
Das Schweigen des Weisen bestätigte diesen Eindruck nur. "Ihr seid überhaupt kein Weiser, ihr seid Teil des Systems, das die goldene Sonne erschaffen soll!"
~~Die Jenei beabsichtigten bereits kurz nach dem Versiegeln der Alchemie, sie wieder in die Welt zurückzubringen. Dazu entwickelten sie einen omnipotenten Organismus, als Teil eines Sicherungsmechanismus, um dies zu bewerkstelligen.~~ antwortete der Weise, mit leiser Stimme und schwebte in der großen Leere umher, in der sich die beiden befanden.
~~Sie fütterten mein Gedächtnis mit den Ereignissen, die zum Zerbrechen geführt hatten und mit einigen vitalen Funktionen dieser Welt. Ich erlangte, wie bereits erwähnt, umfassende Omnipotenz, was die einfachen Menschen dazu veranlasste, mich für eine ihrer Gottheiten zu halten. Da ich eine allumfassende Befugnis besaß, die Mittel zur Erlangung meiner Ziele zu nutzen, beschloss ich, diese Auffassung zu meinem Vorteil zu nutzen.~~
"Wieso bist du deiner Pflicht schlussendlich nicht nachgekommen?" wollte Ryan wissen und setzte sich auf den, nicht vorhandenen Boden.
~~Die Jenei fütterten mich mit allem, was zum Zerbrechen geführt hatte, damit ich diese Informationen nutzen konnte, um das System vorzubereiten.
Ich kam zu dem Schluss, dass die Schäden bereits irreversibel waren und dass die Jenei selbst für diese verantwortlich waren.~~
Ryan dachte nach. "Ihr meint die Experimente mit der Psynergie oder? Sie versuchten, Sol und Luna zu eigenen Psynergie-Elementen zu transformieren und scheiterten daran. Die Folge war eine umfassende Sonnenfinsternis, die, der Legende nach, mehrere Jahre andauerte."
~~Diese tiefe Finsternis erzeugte eine große Kälte, die mächtige Monster herbei rief. Ohne das Licht von Sol nahm das Böse auf Weyard zu und als es den Jenei endlich gelang, die Eklipse zu beenden, waren bereits ganze Zivilisationen auf Weyard ausgerottet worden, von den infernalen Bestien, die auf der Welt Amok liefen.~~
"Da....Darüber hab ich nichts gelesen..." murmelte er... "Hab nicht gewusst, dass die Alchera so....."
~~...experimentierfreudig waren? Ihre Experimente zerstörten das empfindliche Gleichgewicht zwischen den vier Elementen.~~ gab der Weise zurück. ~~Durch sie kamen die Kriege in die Welt, die mit Alchemie gefochten wurden. Also entschloss ich mich, die Freilassung der Alchemie nicht durchzuführen.~~
"Was war denn mit den Menschen, die auf anderen Bruchstücken gelandet sind?" fragte Ryan ungläubig. "Hast du an die überhaupt keinen Gedanken verschwendet?"
~~Nein.....Nein, in dieser Zeit war mein Herz von Zorn erfüllt....~~
"Aber du musst es doch gewusst haben, dass der Planet auf Dauer nicht überleben kann, wenn die Alchemie versiegelt bleibt!"
~~Das wusste ich...~~ gab er zu. ~~Deshalb suchte ich all die Zeit einen anderen Weg. Doch als eure Gruppe sich dem Mars-Leuchtturm näherte, da wusste ich, dass es vielleicht keinen gab.... eine letzte Probe stellte ich euch, um die Entschlossenheit zu testen, die euch antrieb....ihr habt bestanden, so habe ich euch gestattet, fortzufahren.~~
"Das ist ja nett und doch hilft uns das Alles nichts, wenn wir jetzt nicht weitermachen." meinte Ryan. "Ob es nun Eure Schuld war oder nicht, aber die goldene Sonne kommt ihrer Arbeit nicht so nach, wie sie sollte. Sie ist unsere einzige Chance....und der Feind ist nah."
Der Weise schien nachzudenken.
~~Schon das Entzünden der Leuchttürme stellte ein Risiko dar.....ihr Sterblichen habt mehr als einmal bewiesen, dass es euch mit der Rettung dieser Welt ernst ist....also will ich dir den Zugriff auf die Brennkammer erlauben.~~
Vor dem erfreuten Ryan baute sich ein goldener Sessel im Nichts auf, um den sich widerum eine Art Käfig in Kugelform bildete.
"Ist das so eine Art Kontrollstuhl?"
~~Ein Modul, mit dem du höchst vertraut bist, wie ich vermute~~
"Ja, auch die Nachfahren der Alchera, in Atlantis nutzten so eine Technologie zur Steuerung ihrer Stadt." antwortete Ryan und setzte sich hinein.
"Was muss ich tun?"
~~Nichts. Ich werde den Transformationsprozess einleiten und dir die nötige Startenergie leihen. Ab diesem Zeitpunkt wirst du auf dich gestellt sein. Du musst den Wiederherstellungsprozess mithilfe der Gravitationskräfte einleiten, über die du verfügen wirst. Damit bringst du die Bruchstücke wieder an ihren Platz. Dann wirst du den Terraforming-Prozess einleiten. Dadurch wird auch der Aleph-Berg sich wieder über die Erde erheben. Sei dir darüber bewusst, dass die Folgen mancherorts katastrophal sein können.~~
"Keine Sorge..." versprach Ryan entschlossen. "Ich krieg das schon alles geregelt....starte nur, ich bin bereit. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren."
Er schloss die Augen und sah seinen Schatten, dessen riesiger Körper sich auf ihn zu bewegte.... Für einen Augenblick sah er Weyard aus den Augen des Titans, welches immer näher rückte....
"Fang an..."

Ende von Akt 7

"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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#48
Heute, zum Abschluss noch ein Stückchen Story!^^
Endlich geht es los, das Kapitel, auf das ich mich schon so gefreut habe!
Der letzte Kampf um das Schicksal Weyards beginnt.
Anbei natürlich wieder eine neue Ausgabe von Cains Geschichten, welche sich diesmal mit den berühmten Alchera beschäftigen!

~~Kampf der Giganten~~
Teil 1: Lux vs. Umbra
-Part 1-

Die Alchera...
Das große Volk, das aus dem Kingdom Hearts selbst hervor gegangen ist.
Sie waren bereits schon immer ein Volk von Forschern und Gelehrten, die in der großen Urwelt lebten, ehe der Kataklysmus kam.
Vor dem Dahinscheiden der Welt spalteten die Alchera sich in zwei separate Wesen auf. Diese neue Rasse setzte das Böse in die Welt, da sie sich durch unglaubliche Überheblichkeit auszeichnete und ihre Schöpfungen, die Menschen, für schreckliche Experimente missbrauchten und wie Sklaven schindeten.
Dies führte schließlich im weiteren, für uns unbekannten Verlauf, im Kampf um das Kingdom Hearts.
Das Resultat kennen wir nur sporadisch, doch da nahezu alle Spuren der Wesen, die wir heute "Titanen" nennen, von der Welt verschwunden sind, kann man davon ausgehen, dass sie von den Alchera vernichtet wurden.
Nach der Apokalypse kolonialisierten die Alchera viele Welten. Eine der ersten, die uns bekannt ist, ist Weyard, wo sie die Elementarkräfte erforschten, was letztendlich zur Erschaffung der Orbs führte.
Weitere Ruinen dieses Volkes fanden wir unter anderem in Hyrule, während der großen Schlacht gegen Sphäros' Truppen und auf dem Berg Gagazet in Spira.
Dieser Stützpunkt, den wir auf dem Berg errichteten, ist bis heute der einzige, der unsere Dimension mit der antiken Stadt Olymp verbinden kann.
Olymp ist eines von 6 Stadtschiffen, welches vor vielen millionen Jahren von dieser in eine andere Dimension losgeschickt wurde, um diese zu kolonialisieren und zu erforschen.
Die Expedition, die wir in diese Stadt schickten, ist bis heute verschollen.
Weitere Kreationen der Alchera waren Weltenportale, die im Jahre 2007 vom Arc neu erschaffen und repliziert wurden: Die Eternal-Gates.
Nach langer Weiterentwicklung veränderten sich die Alchera, die mittlerweile kurz vor dem Aussterben standen.
Diese neue Evolutionsstufe nannte sich die "Alteraner".

-Cains Geschichten, Teil 6-


Meine Geschichte begann ganz unauffällig....
Während ich hier über allem anderen throne, spüre ich, wie meine Erinnerungen durcheinander gewirbelt werden.
Dieser Körper platzt vor Energie, die er kaum halten kann.
Ich spüre, wie der Umfang meiner Gliedmaßen wächst, wie meine Kleidung verbrennt, als ich aus dem goldenen Kontrollstuhl katapultiert werde.
Ich spüre Schmerzen, unerträgliche Schmerzen, die mein ganzes Sein erfüllen und mich aufschreien lassen.
Meine physische Hülle wird zu Staub und darunter kommt reines Licht zum Vorschein.
Ich nehme in mir die Macht der legendären, goldenen Sonne auf, die tief unter dem Aleph-Berg verborgen war und versuche, unter dieser Belastung nicht zusammenzubrechen.
Zum Glück hilft mir der Lebensorb, der sich in meine energieartige Brust frisst und den Energiefluss reguliert. Eine Art Motor, ohne den ich es kaum geschafft hätte.
Gut, dass ich ihn nicht vergessen habe.
Hätte ich noch Stimmbänder, deren Klang nicht halbe Kontinente hinweggerissen hätte, so hätte ich jetzt laut geseufzt... Endet es denn immer damit, dass ich meinen Körper aufgebe?
Aber das kann jetzt warten... Meine Aufgabe wartet und ich muss schnell handeln... denn das Böse ist nah.
Ich breite meine gigantischen Arme aus, deren Glanz die Regenwolken über der Welt vertreibt. Endlich kann ich die Welt unter mir begutachten.
Wie groß ist dieser roboterartige Leib bloß? Er muss größer sein, als er einstige Aleph-Berg...vielleicht um die 10.000 Meter. Ich ruhe hier über den Wolken, über Gebirgen, über der gesamten Welt....
Zu meinen Füßen liegt der Krater des Aleph-Berges. Mein Aufstieg hat auch einen Teil der Spitze wieder hervortreten lassen, einen Vulkan, der wahrscheinlich seinesgleichen auf der Welt sucht... das wird der Dreh- und Angelpunkt sein, wenn ich mit meinem Vorhaben beginne.
Ich kann wahrnehmen, wie eine große Menge Sterblicher sich zu meinen Füßen, am Rand des Kraters zusammenrottet.
Diese kleinen Wesen sind für mich wie Ameisen und doch weiß ich, dass meine neuen Freunde unter ihnen sind...
Sie starren zu mir empor....viele werden wahrscheinlich Angst vor mir haben, andere werden zornig sein, weil ich, trotz Verbot in das Heiligtum eingedrungen bin......
Abseits der Menge spüre ich ein weiteres Lebenszeichen, ein bekanntes, mehrere Meilen draußen, in der Ebene.
Alex wahrscheinlich, der beeindruckt meine Erscheinung mustert... soll er doch.
Ich habe heute besseres zu tun, als diesen Narren zu strafen.
Ich blicke empor, zum Himmel, der viel dunkler erscheint, jetzt, da ich mich so hoch in der Atmosphäre befinde und warte darauf, dass der alte Weise meinen Start durch zusätzliche Schubkraft ermöglicht.
Nun muss ich diese Welt ihrer Bestimmung zuführen!

"Ist das ein Riese!" rief Garet und deutete zum Himmel. Ãœber ihnen ragte ein Koloss auf, den die Welt noch nicht gesehen hatte.
Er erinnerte ihn an die steinerne Statue eines Soldaten aus alten Zeiten, die er in einem der Leuchttürme einmal gesehen hatte.
Doch dieser hier bestand gänzlich aus leuchtemdem Material, wie das Licht selbst und seine Oberfläche war mit verschlungenen Verzierungen geschmückt, fast wie Weinreben, die in regelmäßigen Abständen aufleuchteten.
"Und das ist Ryan??"
"Das ist er!" bejahte Jenna stolz. "Ich hab euch doch gesagt, er weiß, was er tut!"
Der Bürgermeister befand sich in ihrer Nähe und ihm fielen fast die Brillengläser herunter....
"Un....Unglaublich....."
"Sehen wir mal, wie weit er damit kommt....wenn das stimmt, was er gesagt hat..." meinte Kraden. "Von einem allgegenwärtigen Übel sehe ich bisher noch nichts..."
"Ich vertraue Ryan!" gab Jenna trotzig zurück, woraufhin Kraden ein betretenes Gesicht machte...
"Ich doch auch! Es ist nur...naja...der Himmel ist wolkenlos und..."
"Seid still." befahl Felix, mit fester Stimme. "Seht. Da passiert was..."
Der Aleph-Berg bebte und aus dem Krater an der Spitze, der erst seit neuestem vorhanden war, drang ein rotes Glühen nach außen.
"Was ist das da oben??" fragte jemand von den Soldaten und deutete auf eine große Kugel, die über dem Vulkan schwebte.
"Ist das nicht der alte Weise?" wollte Mia wissen und deutete zum Himmel.
"Aber was macht der hier?" fragte Garet ratlos.
~~Ich mache all das gut, was ich in der Vergangenheit versäumt habe...~~
Die Menge zuckte zusammen. Er hatte zu ihnen allen gleichzeitig gesprochen!
Die Menge stöhnte laut auf, als eine Hitzewelle von dem Vulkan über den Krater zu ihnen heranschoss und ein Lavastrom aus der Spitze brodelte.
"Will der uns alle umbringen???" fragte ein weiterer Soldat. Panik kam in die Menge, die sich langsam auf Garet und die anderen zubewegte.
"Halt, bleibt stehen!!" rief der Bürgermeister. "Es wird uns schon nichts geschehen!!"
~~Keine Angst...euch wird nichts geschehen....~~
Die Lava erhob sich in die Luft und nahm sämtliche Hitze mit sich.
Sie ummantelte den Körper des Weisen, verdichtete sich, bis sie zu einer roten, glatten Kugel wurde, die aussah, wie ein polierter Edelstein...

Ich bemerke langsam, was der alte Weise vorhat. Er nutzt die thermische Energie des Aleph-Berges, um eine Art mobile Startrampe für mich zu bilden. Er ist wirklich clever, zugegeben.
Schon spüre ich, wie meine Füße den Boden verlassen, wie die Schubkraft mich nach oben befördert...
Der kleine, rote Stern, der um mich herum rotiert fungiert als mein Flugapparat und gleichzeitig Steuermodul.
Ich werfe einen letzten Blick auf die Menschenmenge zu meinen Füßen, ehe sich mein massiger Körper weiterhin nach oben bewegt, bis ich mich außerhalb der Atmosphäre befinde...
Es ist ein seltsames Gefühl, hier, in der unendlichen Leere zu sein, ohne atmen zu müssen.
Schon sehe ich den Mond Weyards... und spüre Lebenszeichen auf seiner Oberfläche!
Die Legenden um die Stadt, die zum Mond geworden ist, sind also wahr...aber dazu später....ich wende meinen Blick zu den Bruchstücken des Planeten, die in weiter Ferne durch die Leere dümpeln...
Dort liegt mein Ziel...
Der Weise in Gestalt des roten Edelsteins leitet mich, mehrere hundert Kilometer weit ins All hinein, um eine perfekte Position zu suchen, von der aus ich beginnen kann. Unter mir sehe ich Weyard. Eine blaue Oase, inmitten des großen nichts...

Doch halt! Ich spüre etwas....auch der Weise scheint beunruhigt, denn der Stern neben mir funkelt unheilvoll.... dort draußen rottet sich etwas zusammen.....gewaltige, dunkle Wolken, weit draußen....
Es ist soweit, er ist da!
Geistesgegenwärtig hält der Weise mich an. Hier muss es klappen, eine andere Gelegenheit bekomme ich nicht.
Ich breite meine Arme zu den beiden größten Bruchstücken aus und bereite mich innerlich auf das Anwenden der gottgleichen Kräfte vor, die in diesem Körper ruhen.
Zwei beeindruckende Gravitationsstrahlen schießen aus meinen Handflächen, auf die Kometen zu, die ihr führerloses Treiben beenden. Ganz langsam gehen die Strahlen von ihnen aus auch auf die anderen Bruchstücke über, die sich alle an ihren angestammten Platz bewegen....
Aber es geht zu langsam! Die Wolke ist bereits zu nahe! Wenn ich den Prozess nicht beschleunigen kann, bin ich meinem Feind wehrlos ausgeliefert!
Fieberhaft denke ich nach, aber ich sehe einfach keinen Weg mehr! Angst ergreift mein Herz. Ich muss mich vorbereiten, aber wie?
Da fällt es mir ein! Mit meinen Kräften aktiviere ich den Terraforming-Prozess auf den herannahenden Kometen. Dieser Prozess wird nun automatisch weiterlaufen, wenn auch viel langsamer, als wenn ich es aktiv weiterführen würde!
Aber ich muss die Teile immernoch an ihren Platz führen...
Schon rasen kleinste Partikel der Wolke an mir vorbei...auf Weyard zu! Ich spüre Leben darin, eine fremde, abartige und perverse Form von Leben, sicherlich geschaffen, von meinem Schatten... Nur eine Vorhut, aber wer weiß, über was für Monstrositäten er noch verfügen mag?
Ich lasse viel zu viele an mir vorüber rasen, bin aber noch lange nicht fertig! Wenn ich den Prozess jetzt unterbreche, dann wird es viele Jahrzehnte dauern, bis die Teile selbstständig an ihren Platz finden!
Der alte Weise gibt mir das Okay. Es ist wohl besser, wenn es langsam vonstatten geht, als wenn es das überhaupt nicht tut.....
also gut... dann muss ich nur noch zurück nach Weyard, um auch das Terraforming dort zu initiieren.
Und es muss schnell geschehen, denn im Inneren der Wolke zeichnet sich bereits ein großes, ein groooßes Etwas ab.
Schnell bringt der Weise mich wieder auf Kurs, Richtung Erdboden.
"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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#49
Einen schönen 30. April wünsche ich euch, Herrschaften und feiert schön!
Zur Feier des Tages ein weiterer Part.
Endlich, ich will sagen ENDLICH wird es spannend.
Hoffentlich macht es euch genau so viel Spaß, es zu lesen, wie mir, es zu schreiben! Ok

Die Schlacht um Weyard ist in vollem Gange. Nur ein Wunder scheint die beiden Welten noch retten zu können...

~~Die Schlacht der Giganten~~
Teil 1: Licht gegen Finsternis
-Part 2-


Die Menge, in der sich Isaac und Cosma befanden, schrie laut auf, als die ersten Angriffe aus dem Himmel kamen, der sich plötzlich aschgrau verfärbt hatte und den eine unnatürliche Finsternis überkam, als hätte die Nacht eine neue, ultimative Stufe erreicht.
Alles auf der Welt, jeder Baum und jeder Mann war hell erleuchtet, doch der Himmel selbst war pechschwarz, wie ein skurilles Filmset.
Ãœberall, im ganzen Land schossen finstere Projektile aus dem Himmel, zur Erde, wo sie aufschlugen und kleine Exposionen verursachten.
Abertausende Kristallgebilde schlugen im Krater und den äußeren Wänden ein, wo sie steckenblieben...
Die Soldaten aus den verschiedenen Ländern Weyards, so verschieden sie waren, hielten still... jeder Atemzug war für Isaac zu hören, denn er selbst wurde von dieser überirdischen Stille erfasst und konnte kaum einen Ton heraus bringen.
Doch diese Ruhe währte nur kurz.
Ein panischer Aufschrei war zu hören, als sich eines der Projektile in ihrer Nähe bewegte! Es zerbrach und bildete kristallene GLiedmaßen aus, Arme und Beine und gewaltige Stacheln.
Zwei Hörner ragten senkrecht aus dem Rücken des Untiers, es bekam Krallen, rot glühende Augen und...Zähne...
Jetzt stand es fest, dass es sich um einen Feind handelte!
"Es geht los!" schrie Cosma laut, damit die Mannen sie hören konnten. "Alle bereit machen!"
Wie einer zogen die Soldaten ihre Schwerter, während immer mehr dieser widerwärtigen Monstrenaus ihren Kratern krochen, die sie in den Boden geschlagen hatten.
Es gab solche, wie das, was vor Isaac und Cosma aufgetaucht war, aber auch schleimige Untiere, mit flachen Schädeln, die an übergroße Larven erinnerten, fliegende, schwarze Totenschädel und Knochenkrieger und vierbeinige Bestien mit gewaltigen Mäulern, die sich blitzschnell durch die Massen bewegten und Menschen, wie Pferde rissen.
"Angriff!" schrie Isaac, in einem plötzlichen Anfall von Adrenalin und lief, das blonde Mädchen an seiner Seite, in die feindlichen Massen, die sich innerhalb von Sekunden gebildet hatten...
Die taffe Windmagierin fackelte nicht lange. Sie griff sich eine der vierbeinigen Bestien und stach mit der Unterseite ihres Stabes kräftig in dessen Maul.
Der darauffolgende Tornado, den sie im Inneren des Monsters erzeugte, riss den Kristall auseinander und es platzte einfach!
Währenddessen wagte sich Isaac in ein Rudel der fliegenden Schädel und deckte diese mit einem Hagel aus Schwerthieben ein.
Diese Dinger hatten rasiermesserscharfe Zähne und sausten immer wieder auf ihn hernieder, wie Fledermäuse!
Geistesgegenwärtig hob er mehrere kleine Steine vom Boden und schleuderte sie, wie Gewehrkugeln nach den Angreifern, die durch die Wucht der Projektile durchbohrt wurden.
"Bisher sehe ich von einer Bedrohung noch nicht sonderlich viel!" höhnte Cosma schadenfroh, als sie einen der Skelettkrieger fällte, der in seine Einzelteile zerfiel, damit sie sich gleich um den nächsten kümmern konnte.
"Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!" rief Isaac unruhig. "Ich hab das Gefühl, das war noch nicht alles!"

Da ist er. Aus dem Nebel vor mir taucht die massige Gestalt eines mächtigen Hünen auf, gänzlich aus schwarzem Kristall bestehend und von dunklen Nebelschwaden umhüllt.
Das ist mein Schatten...
Ich spüre die Nervosität des Weisen. Mit solch einem mächtigen Feind hatte er es noch nie zu tun... kein Wunder, dass er Angst bekommt.
Er beschleunigt meinen Flug, doch ich benachrichtige ihn, dass er anhalten soll!
Ich drehe mich zu meinem Feind um und breite schützend die Arme aus, um ihm zu zeigen, dass er an mir nicht vorbei kommt. Wenn er Weyard will, dann nur über meine Leiche!
Der Weise willigt ein und rotiert um meinen Oberkörper, nur darauf wartend, dass ich den Startbefehl gebe.
Mein Gegenüber hält an und erst jetzt erkenne ich seine wahre Größe.
Er muss noch gut einige 1000 Meter größer sein als ich! Ihm wachsen Kristallhörner aus Rücken und Brust und seine Augen glühen in einem fahlen Gelb. Seine Arme sind unnatürlich lang und reichen ihm fast bis zu den Knien...
Hätte ich noch ein Herz, würde es mir bis zum Hals klopfen.... Dort drin, in diesem hässlichen Abklatsch eines Transformers befindet sich der Planet Erde und all die, für die ich das hier tue.
Das heißt, falls sie noch leben...
Aber daran darf ich jetzt nicht denken! Ich muss mich beherrschen und konzentrieren!
Mein Gegenüber mustert mich abschätzig, im wahrsten Sinne von oben herab und schickt sich an, an mir vorüber zu fliegen!
Nein! So leicht mache ich es ihm nicht! Ich werfe mich auf ihn, will ihn von der Welt, die ich beschützen soll, fortreißen, aber seine schiere Körperkraft überwiegt die meine um Längen. Er greift sich meinen Kopf und zerrt mich brutal von sich weg, ehe er seinen zerstörerischen Pfad fortsetzt!
Ich gebe den Befehl und der Weise reagiert sofort. Wir beide folgen ihm, nur wenige dutzend Kilometer hinter ihm. Ich bräuchte nur meinen Arm auszustrecken, doch jedes Mal flutscht er mir durch die Finger!
Ich brülle meinen Flugapparat gedanklich an, er soll gefälligst schneller machen, aber jegliche Startenergie, die er mir liefern konnte, ist bereits aufgebraucht!
Stattdessen navigiert er mich zu meinem Startpunkt, dem Aleph-Krater, wo sich meine Freunde befinden.
Doch etwas stimmt nicht. Die Welt scheint von einer unsichtbaren Kuppel umgeben zu sein. Nicht etwa ein Schutzschild, denn ich kann die asthralen Wände mit Leichtigkeit durchqueren, aber als ich zurückblicke, sehe ich einen schwarzen Himmel, der ganz Weyard wie ein Leichentuch überspannt!
Mein Begleiter alarmiert mich nervös, dass diese gewaltige Ansammlung böser Energien einen ähnlichen Effekt haben könnte, wie die Experimente der Alchera mit der Finsternis seinerzeit.
Ich verstehe.
Dies hatte damals die Freisetzung unglaublich böser Mächte zur Folge, die im Inneren der Welt ruhen. Das kann ich nicht auch noch tragen, also muss ich die Bedrohung, so schnell es geht, beenden!

Schon spüre ich, wie meine Füße unter lautem Getöse im Krater aufsetzen und Tonnen von Gestein und Erde in die Luft katapultieren. Ich sehe mich um... Mein Gegenspieler ragt viele tausend Meilen weit östlich in die Höhe und fasst mich ins Auge.
Schnell nähert er sich.
Diese Zeit nutze ich, um nach meinen Freunden zu sehen, die sich gegen infernalische Kreaturen behaupten müssen.
Ich kann ihnen, so gerne ich will, einfach nicht helfen, sondern muss sie vor einem noch viel größeren Ungeheuer beschützen!
Just in diesem Moment sehe ich, wie mein Schatten sich erneut in die Luft erhebt und in einem weiten Sprung Kurs auf mich nimmt.
Ich will garnicht wissen, welche Folgen dieser Aufprall für meine Leute am Boden haben kann, hebe abwehrend die Hände.
Doch er wirft sich nicht auf mich, sondern kommt neben mir auf und reißt beim Aufprall tiefe Narben in die Erde.
Und da begrüßt mich mein abscheuliches Ebenbild bereits, mit seinem besessenen "Caaaaain".
Wie ich diese Begrüßung aus seinem Munde hasse, da graust es mir gleich!
Ich erwidere nichts, starre ihn nur an, als er auch schon weiter redet.
Er will wissen, wie ich überlebt habe.
Ich antworte ihm, dass er mich nicht hätte in den Lebensorb sperren sollen oder am besten gleich umgebracht hätte sollen.
Er nickt. Das hat er sich offenbar auch schon gedacht. Spöttisch beglückwünscht er mich zu meiner neuen Hülle. Ich ignoriere das. Seine Provokationen sind mir gleich, ich sage ihm, dass er die Erde und Weyard freigeben soll.
Doch da eröffnet er mir, zu meinem Entsetzen, dass diese beiden Welten erst der Anfang sind!
Er beabsichtigt sogar noch viele Welten mehr zu erobern!
Das lasse ich nicht zu! Ich sage ihm, dass er den Verstand jetzt völlig verloren haben muss.
Er lacht nur und fragt, ob ich ihn nicht dabei unterstützen will!
Wütend stapfe ich auf ihn zu, will ihm einen Faustschlag auf seinen Schädel verpassen, doch er macht einen Schritt zurück und fragt mich lachend, ob ich das meinem Heimatplaneten wirklich antun will.
Ich zögere.
Er hat Recht. ich könnte meine Welt dadurch nur noch mehr beschädigen, wenn ich das durchziehe. Aber anders kann ich ihn nicht aufhalten!
Er ruft schadenfroh, ich sei schwach und dass er nicht solche Skrupel habe.
Ich beobachte entsetzt, wie er ein gigantisches Stück aus dem nahen Goma-Gebirge herausreißt, als wären die Berge aus Pappe und hält den steinernen Klumpen über die Armee, die sich zu unseren Füßen tummelt.
Ich muss mitansehen, wie mich dieser Wahnsinnige verhöhnt und diese Welt auch noch ins Verderben reißen will!
Ich strecke meine Arme aus, um ihn aufzuhalten, doch ohne mich zu beachten, lässt er die Bergkette einfach auf meine Leute herniederprasseln....
"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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#50
So, der nächste Part.
Der Kampf geht weiter!

~~Kampf der Giganten~~
Licht gegen DUnkelheit
-Part 3-


"Isaac!!!" hörte der junge Krieger seine Freundin Cosma schreien. Fassungslos hob er den Blick zum Himmel hinauf, wo ein gewaltiger Felsbrocken schwebte.
Nicht nur war, neben Ryan noch der zweite Gigant aufgetaucht, jetzt bedrohte er sie noch mit dem Gewicht eines ganzen Gebirges!
"Oh Gott..." keuchte er, die Augen weit aufgerissen und beobachtete, wie immer wieder Stücke aus dem Berg herausbrachen und auf sie herab regneten.
"Lauft!!" rief jemand, er erkannte nicht, wer es war und schon ergriff rasende Angst die Menge!
Die Menschen wuselten herum, wie Ameisen, überrannten sich gegenseitig, auf der Suche nach einem Fluchtweg.
"Ryan, tu endlich etwas!!" schrie Cosma entsetzt, als der finstere Riese die Hände vom Gestein nahm und es auf sie herabfiel.
"Nein!!" riefen sie, als ein ohrenbetäubender Lärm zerbrechender Äste und rollender Steine anhob.
Der Aufprall kam nie...
Als Isaac und Cosma es wagten, die zugekniffenen Augen zu öffnen und sich erhebten, sahen sie die Masse, die nur wenige Meter über ihnen zum Stillstand gekommen war. Bäume und Hügel im Umkreis waren aufgewühlt und abgebrochen, aber ihnen selbst war nichts geschehen.
"Unglaublich...."
"Seht nur!"
Die Felsen erhoben sich wieder in die Lüfte, angehoben vom Gravitationsstrahl Ryans.
Der Lichtriese hielt das Gebirge in der Luft und beschrieb einen Kreis um sich selbst. Die Berge folgten.
So durch den Schwung beschleunigt, ließ er es los, als es genau vor seinem dunklen Ebenbild war.
Die Steine bombardierten den Kristallkörper, wie Kanonenkugeln, doch mit seinen Pranken konnte der Koloss den Großteil der Felsmasse aufhalten und zerbröselte sie zu Staub, der in dichten Wolken zu Boden fiel.
Doch Ryan nutzte die Gelegenheit zum Gegenschlag: Er hob seine beiden Fäuste und ließ eines der ansehnlichen Exemplare gegen den Brustpanzer seines Gegners schnellen. Die zweite folgte und landete einen Treffer am Kopf, der den Koloss taumeln ließ.
Jubel folgte auf diesen Angriff und das Heer schien bereits wieder motiviert genug, um sich gegen ihre Feinde zur Wehr zu setzen.
Mit einem Hagel aus Stalagmiten griff Isaac eine anrückende Horde Kristallbiester an, während er in der Ferne mehrere Flammensäulen bemerkte.
Die Proxianer, angeführt von Garet und Felix bahnten sich ihren Weg durch die feindlichen Truppen, indem sie diese einfach verbrannten. Tosende, infernale Flammenstöße fegten über die zerstörten Wälder hinweg und verbrannten die Baumstämme, die noch übrig waren, zu Asche.
"Wenn der nicht mehr zu bieten hat, wird das das größte Kinderspiel, das es gibt!" höhnte Isaac, gut gelaunt und spaltete eine der Bestien in seine Bestandteile auf.
"Ryan macht diesen Kerl fertig!"

Weitere Angreifer tauchten aus den Tiefen des Kraters und den umliegenden Ländereien auf. Eine unsichtbare Kraft schien sie alle hierher zu rufen, egal, wo sie sich befanden.
Neue Legionen sammelten sich bereits am Rande des Schlachtfelds, auf den Kraterwänden, Armeen der vierbeinigen, alles verschlingenden Monstren, die sich nach menschlichem Fleisch sehnten.
"Da kommen noch mehr!" rief Felix seinen Leuten zu, streckte den linken Arm aus, um ihnen zu signalisieren, dass sie nach links ausschwärmen sollten.
Puelle führte seine Mannen derweil nach rechts und überließ Felix damit das Kommando über den Trupp.
Garet und Mia eilten schleunigst herbei, um ihren Freund zu unterstützen, denn hundert von der Sorte waren auch für Felix zu viel.
Dieser schlug sich, nachdem seine Leute sich verteilt hatten, jedoch extrem gut.
Die erste Bestie, die ihr Maul aufriss spaltete er waagerecht, indem er sein Schwert durch eben jenes hindurchzog und schnell auswich, bevor ihn der Gewicht des herangesprungenen Körpers hatte zu Boden reißen können.
Das zweite Monster wurde aus der Drehung mit Steinspitzen aus der Erde durchbohrt und noch in derselben Bewegung trat er gegen den Kopf einer dritten Kreatur und bohrte ihr sein Schwert in den Hals.
Garet zeigte sich beeindruckt und neidisch, beschloss, ihn diese Leistung nicht durchgehen zu lassen.
"Hey Felix! Sieh dir das mal an!" prahlte er und schoss dem ersten Angreifer gleich mal eine Feuerkugel in den Rachen, bevor er ihm die Axt in den Rücken schlug, die den Körper zur Hälfte durchdrang und dann stecken blieb...
"Hey!!! Bleib gefälligst stehen, du Mistvieh!!"
"Komiker..." murmelte Felix und wehrte sich, zusammen mit Mia einer Horde Monster, die sie umzingelten.
Sie hob ihren Ankh-Stab und wehrte damit einen Prankenhieb ab, der ihr die Waffe fast aus der Hand schlug.
Das Vieh lehnte sich mit den Klauen auf den Stab, schnappte mit seinen Zähnen nach ihr.
"Nein!" rief sie wütend und umgab ihre Haare mit dem Wasser, das sie in ihrer offenen Wasserflasche mit sich trug.
Dieses ließ sie, mit den Haaren, die in Strähnen verteilt wurden, auf das offene Maul zuschnellen und im Flug zu Eis erstarren.
Jaulend brach das Kristallmonster zusammen und nur Staub blieb davon übrig.
Felix musterte die Banshee, mit den Haaren aus Eis beeindruckt und lobte sie, ehe er ein weiteres Monster fällte.
Da nahte bereits ein Skelettkrieger heran, in eiserner Rüstung, bewaffnet mit Schwert und Schild und mit pechschwarzen Knochen.
Dieser erhob, mit einem stummen Schrei seine monströse Widerhakenklinge über seinen Kopf, um sie mit Wucht auf Felix niedersausen zu lassen.
Dieser riss seine Klinge noch rechtzeitig hoch, ging jedoch ungewollt in die Knie, denn zu dem, ohnehin schon starken Gewicht der Klinge kam noch die Kraft hinzu, die der Krieger aufbrachte, um ihn zu fällen.
Doch als wäre das noch nicht genug, schlug ihm der Mistkerl jetzt auch noch den Schild vor den Schädel, woraufhin er, Felix, zurücktaumelte und stolperte...
Felix rollte sich mühsam ab und riss sein Schwert hoch, schrammte grob über den Schienbeinknochen seines Gegners.
Dieser riss sein Bein einfach vor und verpasste Felix, mit dem Fuß einen Tritt, der zwar, dank der kraftlosen Knochenstruktur nicht sehr hart war, aber den Adepten doch aus dem Gleichgewicht bringen konnte.
Er rutschte einige Meter den sanft abfallenden Abhang hinunter und brachte sich durch eine Drehung wieder auf die Beine, nur um schnell einem weiteren Hieb mit der Monsterklinge auszuweichen.
Das Skelett hob und senkte die Klinge immer wieder, mal senk- und mal waagerecht und Felix konnte bei diesem Tempo nichts weiter tun, als auszuweichen und abzuwarten.
Da kam die Erlösung, in Form eines dünnen Wasserstrahls von Mia, der sich um die Halswirbel des Kriegers wand und zu Eis erstarrte. Dadurch zerbrachen die Wirbel und als das Eis wieder zu Wasser wurde, fiel der Kopf sang- und klanglos zu Boden.
"Danke, Mia!" rief Felix triumphierend, da er sich jetzt nur noch um den, sich immernoch bewegenden Körper kümmern musste.
Dieser, der sein Steuerzentrum mit dem Kopf verloren hatte, bewegte sich längst nicht mehr so kraftvoll und schnell, wie zuvor und so konnte Felix mit Leichtigkeit jeden Hieb parieren, der auf ihn zukam, wenn er denn traf... denn ohne den Kopf hatte der Rest des Skeletts offenbar jegliche Orientierung verloren.
Mit einem gnädigen Hieb spaltete er das Rückrat durch und begrub seinen Feind unter einem Steinhaufen, den er herbeigezogen hatte. "Erledigt. Fehlen nur noch ein paar weitere tausend..." keuchte er. "Und der eine war schon eine Herausforderung..."

Die beiden Schläge, die ich ihm beifügen konnte, haben ihn unerwartet getroffen. Der Dritte, den ich auf seinen Schädel niedersausen lasse, lässt ihn zurücktaumeln.
Unbeeindruckt wendet er sich mir wieder zu.
Er lacht mich aus, wundert sich, wie ich plötzlich so hart zuschlagen kann.
Ich antworte ihm, dass ich schon immer hart zulangen konnte.
Er gibt sich gleichgültig, hebt seine Faust, um meinen Schlag zu erwidern.
Ich will ausweichen, ohne meine Füße außerhalb des Kraters abzusetzen, wo ich zwangsläufig irgendwas oder irgendwen beschädigen kann, aber dazu muss ich zielen. In dieser Zeit hat er mich erwischt.
Die Wucht seines Schlages raubt mir fast die Sinne, ich hebe die Arme abwehrend vor mein Gesicht, um eine weitere Faust abzuwehren.
Er verhöhnt mich... Genügt es ihm nicht, mir alles genommen zu haben, was mir lieb ist? Muss er mich dafür auch noch auslachen?
Wie kann jemand, der so mit mir verbunden ist, nur so gegenteilig zu mir sein??
"Hier ist der Plan: Wir brechen in die Festung ein, legen alles lahm und kommen wieder raus. Kein Ding."Jaaa.....klar und nebenbei retten wir die Wale, Minnie Maus vor Karlo und, ach bevor ich es vergesse, die Welt auch noch!"
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