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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Golden Sun- Die Reise des Saturos- Eine Vorgeschichte
#6
Nach etwas längerer Pause ein neuer Part. Viel Spaß!

Hexengeflüster
-Part 1-

Sie waren bereits volle vier Tage an Bord des Schiffes gewesen, doch Celon kam es vor, als wären sie schon vor Wochen losgeflogen. Saturos hatte ihm das Ziel nicht verraten und allem Anschein nach waren er und Zuron auch die einzigen, die den Kurs kannten. Klar war jedenfalls, dass sie nach Osten flogen und dabei die Eiszone hinter sich ließen. Er hatte Saturos überreden können, ihn mitzunehmen, doch warum das Ganze? Er hatte sich die Frage mehrmals gestellt und keine Antwort darauf gefunden. Erst einmal würde er ihn jedoch unterstützen, wie er es versprochen hatte.
Celon wanderte an der Reling des Schiffes entlang. Ihm wurde schwindlig bei dem Gedanken, das Meer mehrere Hundert Meter unter sich zu haben. Neben ihm arbeiteten die Aeronauten. Sie hämmerten, klopften und besserten aus, hier und da strichen sie das Schiff an und veredelten es mit dem Mythril, dass sie von den Proxianern erhalten hatten. Wieder ein Beweis dafür, dass Zuron noch nicht lange der Chef war.
Als es Tag geworden war, hatte das Schiff plötzlich angehalten und die Segel eingeklappt. Saturos war daraufhin wutentbrannt in die Führerkabine, die am Bug des Schiffes lag, gestürmt und hatte Zuron zu Rede gestellt. Der hatte sie darauf beide mit in den Bug des Schiffes genommen. Dort schwebte eine wabernde Lichtkugel, hellblau pulsierend in der Luft. Er hatte ihnen erklärt, dass das Schiff mit dieser Kugel angetrieben wurde. Sie bestand aus Alchimie, nämlich aus reiner Essenz des Windes. Die Kugel war jedoch nicht in der Lage, einen solchen Koloss wie das Schiff anzutreiben. Um die Energie aufzubringen, die dazu nötig gewesen wäre, braucht es ganz einfach eines: Mondlicht, oder besser gesagt: Mond-Essenz.
Deswegen war es ihnen selbst unter Aufbringen ihrer gesamten Kräfte nicht möglich, das Schiff bei Tage zu betreiben. Celon hatte sich gefragt, was sie machten, wenn der Nachthimmel verdeckt war. Doch Zuron hatte ihm erklärt, dass die Atmosphäre und die Wolken keine Hindernisse waren für die Mond-Essenz und dass diese trotzdem hindurchscheinen konnte. Saturos war nichts anderes übrig geblieben, als sich in seine Kabine zu verziehen, und zu meditieren.
Das tat er jetzt schon seit Stunden, denn es war mittlerweile früher Nachmittag. Auch jetzt, am helllichten Tage, konnte Celon nicht die wahren Ausmaße des Giganten erkennen. Es war so groß wie das Rathaus in Prox. Mindestens 50 Leute arbeiteten hier, wie viele es auf den anderen Schiffen waren, wusste er nicht. Im Bauch des Schiffes lagen unzählige Kabinen, darunter auch die von Saturos und natürlich seine eigene. Das Schiff besaß 6 goldene Apparate, die das Mondlicht einfingen, 4 an den Seiten und zwei am Heck. Es waren seltsame Geräte, sie sahen aus wie umgestülpte, orientalische Teetassen aus Glas und hatten eine kleine, bläulich schimmernde Kugel in ihrem Innern. Am Tage waren sie ruhig, doch in der Nacht hörte man ganz deutlich ihr Summen. Celon schlenderte gedankenverloren umher, als sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter legte.
,,Hallo’’. Ein Junge mittleren Alters, mit schwarzen Haaren und haselnussbraunen Augen, sah ihn an. Seine Stimme war kalt, trotz seiner freundlichen Ausstrahlung.
,, Zuron bittet dich zu ihm. Du sollst schnell kommen.’’ Und im nächsten Augenblick war er bereits wieder verschwunden. Celon schaute ihm noch verdattert nach, als er sich in Bewegung setzte und langsam zum Bug des Schiffes ging.


Saturos, Zuron und ein alter Mann mit pergamentartiger Haut erwarteten ihn bereits.
,,Ah, schön das du da bist’’, sagte Zuron. Celon konnte sich nicht vorstellen, dass er das ernst meinte. Er setzte sich.
,, Saturos hat mir erzählt, du bist ein Wasser-Adept. Stimmt das?’’ Ah, dachte Celon, Saturos hat etwas gemacht.
,,Schon möglich. Ich weiß es nicht genau.’’
,, Damos’’ -er deutete auf den alten Mann-,, meint, dir könnte ein Training nicht schaden. Wir wollen testen, wie weit deine Fähigkeiten ausgebildet sind. Dazu nehmen wir dich mit auf eines der Trainings-Schiffe. Alles weitere erklären wir dir vor Ort.’’ Celon war nicht besonders angetan von der Idee, musste aber einsehen, dass ihm keine andere Wahl blieb. Was sollte er sonst tun, hunderte Meter über dem Meer? Außerdem flogen sie sowieso nur nachts und würden ihr Ziel frühestens morgen erreichen. Da konnte ein bisschen Training nicht schaden.
Saturos lächelte. ,,Wie ich sehe, begeistert dich die Idee ungemein. Okay, dann los.’’ Celon erwiderte sein Lächeln. „Training schadet ja nicht. Ich bin bereit.“

Wenig später traten Celon und Damos an die Reling. Etwa fünfzehn Meter entfernt lag die Reling des Trainingsschiffes, auf das sie wollten. Eine Leiter gab es nicht, geschweige denn eine andere Möglichkeit, herüber zu kommen. Celon schaute verwirrt nach allen Seiten. Damos lächelte.
,,So, schon startet deine erste Prüfung. Versuche, mithilfe des Wassers, uns eine stabile Brücke zu bauen, sodass wir rüberkommen.’’
,,Wie soll Wasser stabil sein?’’
,,Probier es aus.’’
Celon konzentrierte sich. Er formte das Zeichen des Merkur mit den Händen und hob sie in die Luft. Gleichzeitig versuchte er, Wasser aus der Luft zu ziehen, wie er es damals getan hatte. Und es funktionierte. Vor ihnen bildete das Wasser eine Straße, ziemlich dünn zwar, aber ein kleiner Erfolg. Er zweifelte aber an den Eigenschaften der Brücke. Darin wurde er bestätigt.
,,Bravo’’, rief der alte Mann, ,,Doch würde diese Brücke keinesfalls einen von uns tragen. Dennoch ein guter Anfang. Und jetzt will ich dir einmal zeigen, wie wir dieses Problem lösen.’’ Er hob beschwörend die Hände in die Luft und formte ein Zeichen- das Symbol des Jupiter. Celon hatte es schon oft hier an Bord gesehen. Plötzlich fühlte er, wie sich seine Beine vom Boden erhoben. Er hing schwerelos in der Schwebe. Neben ihm war Damos. ,,Versuch es, du kannst es steuern.’’ Und mit diesen Worten stieß er sich ab, überwand den Zwischenraum und landete souverän auf der anderen Seite, leichtfüßig, wie ein Krieger in seinen besten Jahren.
,,Jetzt du.’’ Celon schluckte. Rund 200 Meter unter ihm befand sich der Ozean, blau schimmernd. Dazwischen war nichts als Leere, ein gähnender Abgrund. Nein, sagte er sich, überwinde dich. Wie sieht es denn aus, wenn du schon bei der leichtesten Prüfung versagst? Er stieß sich und schwebte zu dem Alten herüber. Es fühlte sich an wie schwimmen in einem unbegrenzten Raum. Er landete souverän mit beiden Beinen. ,,Auch die zweite gut abgeschlossen. Aber kommen wir nun zu dem, was eigentlich die Hauptsache ist. Das du dich beherrschst, daran besteht kein Zweifel. Ich möchte sehen, wie du dich im Zweikampf schlägst. Sicherlich wirst du das noch brauchen.’’
„Aber ich dachte, ich lerne den Einsatz meiner Psynergie?“
„Da hast du recht, aber ich kann es dir erst zeigen, wenn ich deine Fähigkeiten erkenne.“
,,Ich verstehe. Gegen sie?’’
,,Nein, du wirst gegen Jain antreten. Er ist ebenfalls ein Auszubildender von mir. Er trainiert die Psynergie des Jupiter. ’’ Hinter ihm trat eine Gestalt aus dem Schatten des Mastes. Celon erkannte ihn: Es war der Junge von vorhin, der ihm die Nachricht überbracht hatte. Er grinste ihn an. Seine Augen fixierten ihn und er hielt ein Messer im Anschlag. Seine Haare waren zerzaust und er war in ein graues Gewand gehüllt.
Celon dreht sich um: Damos war verschwunden und ein Messer jagte an seinem Ohr vorbei. Es bohrte sich in die Planken und blieb zitternd stecken.
,,Ab jetzt keine Waffen mehr.’’, hörte er Damos Stimme über das Schiff hallen. Wo war er denn nur, verdammt noch mal? Er sah hoch auf den Mast. Der alte Mann war fast leichtfüßig dort hinaufgekommen und grinste ihn an. Wie hatte er das nur gemacht? Doch ihm blieb keine Zeit, länger darüber nachzudenken. Der Junge hatte bereits mit hoch erhobener Hand eine kleine Gewitterfront beschworen. Ein Blitz zuckte daraus empor und Celon rollte sich zur Seite. Dort, wo er eben noch seinen Körper hatte, war nun eine schwarz verkohlte Stelle. Ihm wurde klar, dass Jain ihm Überlegen war, Celon brauchte Schutz um sich eine wirksame Taktik zu ersinnen.
Er sprintete zur anderen Seite des Schiffes und warf sich hinter eine Holzkiste, als ein Windstoß über ihn hinwegfegte und ihn mit sich riss. Die gesamten Kisten flogen über Bord und Celon krallte sich verkrampft an der Reling fest, um nicht zu fallen. Mit Kraftanstrengung zog er sich aufs Deck zurück. Er formte mit den Händen eine Wasserkugel und warf sie auf seinen Gegner. Jain warf sich hinter den Mast und konterte mit einem weiteren Blitz, der wieder knapp an Celons Ohr vorbeizischte. Celon beschwor eine weitere Kugel und schoss. Sie traf Jain, der gerade einen Angriff hatte vorbereiten wollen, mitten auf der Brust und riss ihn von den Füßen. Er wusste, ohne Waffen würde er keine Chance gegen Jain haben, denn seine Psynergie war zu schwach. Und mit Bedauern stellte er fest, dass man ihm sein Schwert bereits abgenommen hatte. Oder hatte er es etwa in seinem Zimmer liegengelassen?
Er wusste es nicht.
Doch da erblickte er einen Fahnenmast, an der Spitze des Mastes. Kurzerhand rannte er los, aber er durfte Jain nicht aus den Augen lassen. Er ergriff die Leiter und kämpfte sich nach oben, Sprosse für Sprosse. Er wusste nicht, wie hoch er klettern musste, aber er wusste, dass diese Idee wahrscheinlich reiner Selbstmord war. Jain schien sich wieder gefangen zu haben und Celon hatte ihn aus den Augen verloren. Ein Fehler, wie er jetzt einsah.
Denn plötzlich erhob sich ein starker Orkan. Er rutschte ab und hing mit nur noch einer Hand an der Sprosse, während neben ihm weitere Blitzkugeln einschlugen. Als er versuchte, sich aufzurichten wurde er schon von der nächsten Windböe erfasst. Wie hatte Damos nur einen solch starken Gegner für ihn aussuchen können? Jain war bestimmt schon Jahre in der Ausbildung und er konnte sich an nichts mehr erinnern, erst recht nicht an Kampfkünste. Immerhin hatte er es irgendwie geschafft, Psynergie zu bewirken. Nein, er würde auf keinen Fall leichtfertig aufgeben!
Ächzend kämpfte er gegen die Windböen, die immer wieder seine Haare zerzausten, an. Er kämpfte sich nach oben, wobei er immer wieder blind Angriffe nach unten schickte, so langsam gehen seine Kräfte zur Neige. Er war mittlerweile fast oben, als er bemerkte, wie sich ein einige Möwen auf den Ausguck niederließen. Er schoss eine kleine Kugel ab und die Möwen flogen davon, um sich gleich danach wieder auf der Reling niederzulassen. Er versuchte es noch einmal, doch wieder das gleiche. Celon nahm eine der Möwen und stieß sie von der Reling. Ein Fehler.
Nacheinander begannen die Möwen auf ihn einzuhacken. Ihre spitzen Schnäbel bohrten sich in seine Haut, zerrissen seine Kleidung und zerkratzten sein Gesicht. Er wehrte sich mit Händen und Füßen, doch sie waren in der Überzahl und er hatte keine Psynergievorräte mehr zur Verteidigung. Er brach unter der Flut von Körpern zusammen, die gnadenlos auf ihn einhackten. Er klammerte sich verzweifelt an eine Strebe fest und trat mit den Füßen, doch er merkte gleichzeitig, dass ihn seine Kräfte verließen. Schützend hielt er sich die Hände vors Gesicht und hörte Jains Lachen.
Sogar bis hier hoch hörte er es, wahrscheinlich würde er ihn auch durch drei Dimensionen auf dem Mars hören. Celon wusste nicht warum, aber er verspürte plötzlich einen unbändigen Hass gegenüber der Welt. Und vor allem gegenüber Damos. Wie konnte er seelenruhig auf seinem Mast sitzen und zusehen, wie Celon langsam aber sicher zerhackt wurde?
Und da war es wieder. Das Gefühl. Ein Gefühl von Macht. Der Hass gab ihm neue Kräfte, er wurde von seinem Gefühl kontrolliert. Die Macht schwappte durch Celons Körper. Um ihn herum begannen sich Wassermassen aufzubäumen, eine riesige Windhose, die die Möwen von ihm wegdrängte. Sie kreischten laut, als die Wassermassen sie erfassten und flogen Hals über Kopf davon. Er wollte sich gerade den Fahnenmast greifen als sich eine weitere Böe aufbäumte.
Er rutschte und krallte sich in das Holz des Ausgucks. Panik stieg in ihm auf. Sollte alles schon zu Ende sein. Sein Herz machte einen Salto rückwärts, als er die Möwe von vorhin auf ihn zufliegen sah. Seelenruhig setzte sie sich vor ihn und schaute ihn unschuldig mit ihren braunen Augen an. Dann hackte sie mit voller Wucht ihres Schnabels auf seine Fingerkuppe. Celon schrie vor Schmerz auf. Doch zu spät hatte er seine andere Hand gehoben. Er rutschte ab und stürzte unweigerlich.
Sein Überlebenswille war größer als der, zu sterben. Jain hatte schon früh erkannt, dass er etwas besonderes war. Doch was er jetzt sah übertraf seine Vorstellungen in allen Punkten. Celon fiel viel zu schnell, um genaueres erkennen zu können, aber dennoch war seine Idee genial. Er zog das Wasser aus der Luft und bildete einen Puffer unter sich, der ihn abfangen sollte. Während er fiel, sammelte sich immer mehr Wasser unter ihm und als er schließlich aufschlug muss es nichts weiter als ein Ruck gewesen sein, den er verspürt hatte.
Jain schleuderte eine Blitz auf ihn, den er während Celons Absturz geladen hatte. Er würde davon nicht sterben, aber zumindest so schwer verletzt werden, dass er lange Zeit auf dem Krankenschiff verbringen musste. Doch auch diesmal war er wieder zu schnell für ihn, denn die Kugel riss den Mast aus den Angeln. Er neigte sich und krachte auf den vorderen Teil des Schiffes. Die Führerkabine zersplitterte in tausend Stücke und das Schiff neigte sich ächzend.
Celon blieb keine Zeit, sich zu fragen, was mit Damos geschehen war, denn schon tauchte Jain wieder hinter dem umgestürzten Mast auf und schleuderte ihm einen Windstoß entgegen. Er peitschte über den Boden und verfehlte Celon nur knapp. Krachend schlug der Stoß hinter ihm in eine der Mond-Essenz-Empfänger ein. Er hörte nur ein Ächzen, als sich das Gerät nach unten neigte und aus seinem Blickfeld verschwand. Jain wurde davon abgelenkt, vielleicht hat er Angst, dass er etwas kaputt gegangen ist. Neben sich entdeckte er ein Fass mit der Aufschrift: Trinkwasser. Er machte einen innerlichen Jubelschrei, denn es konnte kein Zufall sein, dass diese hier stand. Damos hatte ihm eine Hilfestellung gegeben. Er hob sie an und ließ sie auf Jain zurollen. Hinter ihm erhoben sich weitere Fässer und rollten über das geneigte Schiff, bis es buchstäblich eine ganze Flut war.
Jain bildete eine Barriere mit dem Wind und schleuderte die Fässer ins Meer. Doch es war bereits zu spät. Das Wasser war bereits aus den Fässern gelaufen und stand schon auf dem Deck. Celon wusste nicht, woher er die Kraft nahm, doch er schaffte es, das Wasser gefrieren zu lassen. Das Schiff war nun eine spiegelglatte Fläche und Jains Beine waren festgefroren. Er versuchte verzweifelt, das Eis irgendwie kaputtzukriegen. Celon glitt über das Eis auf ihn zu und musste dabei immer wieder kleinen Tornados ausweichen, die er auf ihn schleuderte. Das Schiff neigte sich nun gefährlich und er beschleunigte immer mehr. Hinter ihm rutschten die Kisten an ihm vorbei und er musste ausweichen, damit sie ich nicht erfassten und über die Reling schleuderten. Eine der Kisten rutschte genau auf Jain zu, doch dieser konnte sie gerade noch mit einem Wirbel abwehren und von sich wegstoßen. Es war eindeutig zu spät: Celons Beine hoben vom Boden ab. Hinter sich konnte er Damos erkennen, der auf einer kleinen Wolke saß und die Augenlider geschlossen hatte.
Celon begriff, dass der alte Mann meditierte und er deswegen gerade schwebte. Und er sah noch eine andere Person: Saturos flog ebenfalls auf einer Wolke. Sein Gesicht, dass sonst immer ruhig und kühl aussah, war vor Anstrengung verzogen. Er versuchte krampfhaft, das Eis, dass Jain festhielt, mithilfe von Hitzestrahlen schmelzen zu lassen, doch er konnte nicht riskieren, damit den Jungen zu verletzen. So schoss er wahllos durch die Gegend und sah schließlich ein, dass er noch näher ran musste. Das Schiff neigte sich nicht mehr. Celon vermutete, das Damos’ Kraft es aufrecht hielt. In dem alten Mann steckte mehr, als man auf den ersten Blick vermuten mochte. Saturos hatte Jain mittlerweile erreicht und es war ihm gelungen, den Jungen zu befreien und auf seine Wolke zu verladen.
Weitere Aeronauten flogen heran und halfen, das Schiff wieder gerade zu richten. Einige von ihnen- die jüngeren- schwebten in der Luft. Die Älteren flogen, wie auch Damos, auf einer Wolke. Sie alle meditierten. Langsam richtete sich das Schiff wieder. Damos lenkte Celon vom Schiff weg, auf das nächste zu und setzte ihn auf der Reling ab. Saturos landete ebenfalls vor der Führerkabine. Grimmig schaute er Celon an, dann packte er ihn und Jain am Handgelenk und zog sie ins Innere des Schiffes. Vor Zurons Tür hielten sie an.
,,Macht euch auf was gefasst’’, sagte er missbilligend und öffnete die Tür.
>>Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.<<

Marc Aurel

--Nur noch eingeschränkt da, bis die Flaute hier mal vorüber ist.--
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RE: Golden Sun- Die Reise des Saturos - von Saturos I. - 14.06.2011, 14:28

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