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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Golden Sun- Die Reise des Saturos- Eine Vorgeschichte
#7
Wieder eine kleine Fortsetzung meinerseits damit ihr nicht denkt, das Projekt liegt brachZwinker. Ist der wahrscheinlich bisher schlechteste Teil, zumindest meiner Meinung nach. Irgendwie wollte es mir diesmal nicht so gut gelingen. Naja, lest selbst.
P.S.: Bewerten nicht vergessen!

Hexengeflüster

-Part 2-

Zuron erwartete sie mit einigen bösen Ausdrücken und einer vor Wut hochrot verzogenen Fratze von Gesicht. So sah er wahrhaft noch schrecklicher aus, als ohnehin schon, denn er war Celon von Anfang an unsympathisch gewesen.
,,Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht?!’’, donnerte der Anführer der Aeronauten mit bebender Stimme.
,,Ihr habt beinahe ein ganzes Schiff zerstört. Wisst ihr überhaupt, was das bedeutet?’’ Ohne ihre Antwort abzuwarten, fuhr er fort.
,,Diese Schiffe sind schon sehr alt.’’, sagte er etwas ruhiger, ,, Älter als ich selbst und älter als jeder hier. Sie wurden von den ersten Aeronauten geschaffen. Es gibt keine Möglichkeit, eines dieser Schiffe zu ersetzen, wir können sie nur notdürftig reparieren.
Und selbst das gestaltet sich in letzter Zeit immer schwieriger. Die benötigten Materialien werden knapp, das Handeln wird schwieriger und wir sind wie nie zuvor darauf angewiesen, auf dieses kostbare Gut achtzugeben.’’
Er blickte sie an. ,,Versteht ihr, dass es unverzeihlich ist, dass ihr eines dieser Schiffe beinahe zerstört habt?’’
Sie nickten willig. Jain setzte zu einem Kommentar an, aber Saturos kam ihm zuvor.
,,Entschuldigt Meister’’, sagte er, ,,Aber hattet ihr nicht eigentlich den Trainingskampf beantragt? Ihr wusstet genau, dass das Schiff in Gefahr war und habt sie trotzdem kämpfen lassen. Was wolltet ihr also erreichen?’’
Ein Soldat in der Ecke des Raumes sah ihn bestürzt an.
Zuron lächelte wie ein kleiner Junge, dem man bei einem üblen Streich erwischt hatte.
,,Ihr seid wahrhaftig nicht zu täuschen, Saturos. Ich bin beeindruckt.’’ Er machte eine kurze Pause.
,,Aber im Grunde ging es mir nur darum, den Jungen zu testen. Als ich von Harmonis erfuhr, über welche Kräfte er verfügte, musste ich es einfach mit eigenen Augen sehen. Dafür nahm ich auch die Folgen in Kauf.’’
Celon fühlte Wut in sich aufsteigen. Diese Männer sprachen über ihn, als wäre er gar nicht da. Ihn beschäftigte auch, was Harmonis Zuron über ihn erzählt hatte. Und er brauchte Zeit, um nachzudenken.
Er drehte sich um und hatte schon die Hand auf der Klinke, als sie sich abrupt öffnete. Ein junger Mann trat ein. Er hatte kurzes, rötliches Haar und war sehr kräftig. Seine Augen waren aufmerksam und er trug Offizierskleidung.
,,Wir sind da.’’, sagte er an Saturos gerichtet.


Celon fror fürchterlich. Natürlich war er darauf eingestellt gewesen, als ihm die beißende Kälte der Berge ins Gesicht schlug. Dennoch hatte er nicht mit so etwas gerechnet. Abgesehen davon, dass es eisig kalt war, tobte auch noch ein Sturm. Schneeflocken wirbelten vor seinem Gesicht, tanzten um ihn herum wie kleine Insekten. Er konnte kaum eine Menschenlänge weit sehen.
Seine Glieder waren kalt, und obwohl er in ein dickes Fell gepackt war, begannen sich allmählich eine Eisschicht darauf abzusetzen. Ihm war es nicht gelungen, zu begreifen, wie man diesen Sturm hatte übersehen können. Aber selbst das hätte Saturos nicht aufgehalten, hier nach Menardi zu suchen. Mittlerweile fragte er sich, ob nicht ein bisschen mehr hinter der Beziehung der beiden steckte.
Ihre Fähigkeiten sind unabdingbar für uns.
Das hatte Saturos damals zu ihm gesagt, als er sich nach ihr erkundigt hatte. Sicherlich mochte das stimmen. Aber tief in seinem Inneren vermutete seine Intuition etwas anderes.
Celon hauchte weißen Rauch aus. Er merkte, dass es schon wieder deutlich kälter geworden war. Neben ihm stapfte Saturos durch den Schnee, mit nichts bekleidet als seinen normalen Sachen. Nicht einmal einen Mantel hatte er mitgenommen!
Sie entfernten sich weiter vom Schiff, dass mehrere hundert Meter über ihnen lag. Der Wind und die eisige Kälte hätten den Mondsegeln nur geschadet.
Sie hatten darauf verzichtet, Verstärkung mitzunehmen. Warum, wusste Celon nicht.
Wahrscheinlich war Saturos einfach zu stolz, jemanden um Hilfe zu fragen.
In Gedanken versunken bemerkte er nicht den Stein unter seinen Füßen. Er stolperte und fiel mit dem Gesicht in den Schnee. Kalte Nässe umfing ihn. Er hob seinen Kopf und sah Saturos’ verschwommenen Umriss in der Nebelwand verschwinden.
Er rappelte sich hoch und lief hinterher. Nach ein paar Metern hatte er ihn verloren.
Hatte er ihn nicht gehört? Celon blickte panisch in alle Richtungen, doch um ihn herum war nichts als Schnee- und Eis.
Er hütete sich davor, Saturos’ Namen zu rufen. Man hatte ihm eingeschärft, auf der Stelle zu bleiben. Es gibt im Schneesturm nur Gefahren, dein einziger Freund ist dein Verstand. Wenn du den verlierst, ist es aus. Irgendwann würde Saturos sicherlich merken, dass er verschwunden war und würde ihn suchen kommen.
Andererseits konnte er hier nicht einfach herumsitzen, wie sollte er ihn denn finden?
In der Ferne erblickte er ein Licht. Ganz schwach, ein kleiner Feuerschein zwischen den umherschwirrenden Schneemassen. Celon setzte die weiße Brille auf, die man ihm gegeben hatte. Eine Schneebrille- gegen Schneeblindheit. Ein oft auftretendes Phänomen bei Wanderern, die durch eisige Regionen reisen. Es ist ein schleichendes Gefühl von Blindheit, am Ende sieht man nur noch weiß.
Er tat das Falsche. Stand auf und setzte sich in Bewegung, dem einladenden Licht entgegen. Seine Beine wurden schwer wie Blei, er knickte ein, kämpfte sich wieder hoch, lief weiter. Nach einer schier endlosen Zeit war er dem Licht nicht näher gekommen.
Allmählich ließen seine Kräfte nach, der Boden wirkte auf einmal so einladend. Celon legte sich in den Schnnee, nein, er brach vielmehr zusammen. Er kämpfte verbissen darum, sein Bewusstsein nicht zu verlieren. Es gelang ihm nicht. Das letzte was er sah, waren die öden weißen Schneemassen. Ein paar Sekunden länger und er hätte auch den Schneefuchs entdeckt, der ihn die ganze Zeit über aufmerksam beobachtet hatte. Aber dafür war es schon zu spät.


Und wieder. Schon wieder.
Celon schlug die Augen auf. Wärme umfing ihn, er wurde geblendet durch ein grelles Licht und schloss sie gleich wieder. Er fühlte sich wie damals, als Saturos in seinem Zimmer gewesen war. Doch diesmal war es anders. Ihn umfing kein Gefühl der Geborgenheit, nein, auch nicht der Wärme. Das Feuer war zwar da, aber es schien seinen natürlichen Zweck nicht zu erfüllen.
Jetzt erkannte er es. Das Feuer war blau.
Kaltes Feuer.
Sein Herz machte einen Hüpfer. Wer hatte da gesprochen?
Er blickte sich im Raum um. Das Erste, was er sah, war kahle, kalte Felswand. Danach war es viel eher eine Höhle, die man versucht hatte, halbwegs bewohnbar zu machen. In der Ecke sah er ein Etwas, das wahrscheinlich ein Schrank sein sollte, daneben ein provisorisches Nachtlager.
Auf einem Stuhl in der Ecke saß eine Frau. Sie war, wie Celon fand, sehr hübsch. Ihr langes, rotes Haar viel in geschmeidigen Wellen um ihren Körper. Sie trug ein einfaches Kleid und einen Reisemantel.
Er erkannte sie sofort, auch wenn er sie noch nie gesehen hatte. Das dort, vor ihm auf dem Stuhl konnte ohne Zweifel nur eine einzige Person sein.
Erzähl mir alles.
Menardi sah ihn lächelnd an.


Saturos rügte sich dafür, dass er den Jungen im Sturm verloren hatte. Er war so versessen darauf gewesen, Menardi zu finden. Und nun hatte er die Quittung dafür.
Geistesabwesend stapfte er durch den Schnee. Er könnte sehr lange bei solchen Temperaturen überleben, aber der Junge nicht.
Celon...
Saturos fiel auf, dass er ihn noch nie direkt mit seinem richtigen Namen angesprochen hatte. Er rückte seine Schneebrille zurecht und konzentrierte sich. Wie er Menardi kannte, hatte sie bestimmt ein ganzes Netz von Spähern unter sich.
Er würde sich also einfach weiter auf ihre Aura konzentrieren, sie finden und bitten, den Ju... Celon zu suchen. Dazu musste er aber schnell sein. Niemand wusste, ob er nicht vielleicht schon erfroren war.
Saturos verscheuchte den Gedanken aus seinem Kopf und fing weiter nach Westen. Nach einer Weile konnte er im trüben Licht den Umriss einer Höhle ausmachen. Der Eingang war zum Schutz vor dem Sturm mit einem Fels verschlossen worden.
Er erkannte mit Sicherheit schon einmal eine Aura. Menardis. Sie war definitiv dort drinnen. Aber noch jemand war bei ihr; Saturos erkannte die Person nicht an seiner Wärmeaura- dazu war sie noch zu schwach ausgeprägt und er hatte sie noch nicht eingehend genug studiert-, sondern viel mehr an der Art der Psynergie: Es war definitiv Celon.
Ein Wimpernschlag später zerbarst der Fels mit einem ohrenbetäubenden Knall in seine Einzelteile. Der kleine Schneehase, der Saturos beobachtet hatte, flitzte hastig davon und verschwand.


Der Knall war ohrenbetäubend. Die freundlichen Züge auf Menardis Gesicht waren weggewischt, sie waren eine Mischung aus Entsetzen, Wut und Erstaunen. Sie stand etwas unschlüssig da und beobachtete Saturos und den Schnee, der in Massen zur Tür hereinwehte und die Höhle mehr oder weniger unbewohnbar machte.
Was soll das? Hättest du nicht wenigstens eine andere Tür mitbringen können?
Menardis Stimme. Sie bewegte die Lippen nicht.
Aüßerst charmant von dir Menardi. Was lebst du auch in einer solchen Unterkunft? Hättest du uns nicht wenigstens in einem warmen Hotelzimmer empfangen können?
Saturos. Eindeutig. Aber keiner von ihnen bewegte die Lippen.
Sag das mal den Dorfbewohnern, mein Lieber.Was willst du überhaupt hier?
Menardi hatte ihren pampigen Tonfall von vorhin wieder aufgenommen.
Wie immer zu Scherzen aufgelegt. Ich bin hier, um dich um deine Hilfe zu bitten.
Er schilderte kurz die Lage. Menardi sah ihn lange an. Dann erwiderte sie:
Nenn mir einen Grund, warum ich euch helfen sollte.
Celon glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Hatte sie den Ernst der Lage etwa nicht erkannt? Menardi wurde ihm von Minute zu Minute unsympathischer. Da verbrächte er lieber den Rest seines Lebens auf den Luftschiffen zusammen mit Zuron, als auch nur einen Tag mit ihr in einer Gefängniszelle zu sitzen.
Saturos schien ebenfalls leicht geschockt und sprach danach das aus, was er gerade gedacht hatte.
Dir ist es also völlig egal, was später geschieht? Das das alles hier einmal vergehen wird?
Ich lebe hier zurückgezogen und zufrieden. Niemand interessiert sich für mein Dasein, also ich mich auch nicht für das anderer.
Sag die Wahrheit, Menardi. Du kannst mir nicht ernsthaft weismachen wollen, du würdest hier still und zufrieden dein Dasein fristen. Du warst eine Kämpfernatur. Außerdem wundert es mich, dass du hier so zurückgezogen lebst. Und was meintest du vorhin mit deiner Anspielung auf die Dorfbewohner?

Menardi schwieg. In ihren Augen meinte Celon ein Flimmern zu erkennen. Ihre Lippen bebten leicht, doch sie behielt die Fassung.
Sie halten mich für eine Hexe.
Warum?
Nach den Kriegen damals habe ich mich von euch losgesagt und zog aus, um einen neuen Platz in dieser Welt zu führen. Meine Reise führte mich durch ganz Angara bis nach Imil. Dort traf ich auf das Dorfoberhaupt und bot mich als Heilerin an. Er war dafür sehr dankbar, da die momentane Heilerin nicht in der Lage war, ihrer Pflicht nachzugehen.
Alles ging gut, zwei Jahre lang. Dann geriet ich eines Tages daran, dass die Heilerin wieder gesund war. Das Dorfoberhaupt wollte mich nun ohne weiteres loswerden. Er versuchte, mich im Schlaf ermorden zu lassen. Ich konnte fliehen und beseitigte ihn. Die Heilerin erwischte mich und zwang mich zum Kampf. Sie war jedoch durch die Alchimie des Merkur- Leuchtturms gestärkt und ich verlor. Noch in dieser Nacht trat die Heilerin das Amt des Dorfoberhauptes an und verbannte mich hier her.

Celon fühlte ein wenig Mitleid in sich aufglimmen, löschte es aber sofort wieder. Irgendetwas, das spürte er instinktiv, war an ihrer Geschichte faul. Sie enthielt ihnen etwas vor.
Er konnte nicht länger darüber nachdenken. Plötzlich stürzte sich Saturos auf Menardi und riss sie zu Boden. Sie stieß einen spitzen Schrei aus, bis sie den wahren Grund dafür erkannt hatte: Dort, wo eben noch ihr Kopf gewesen war, prankte ein Pfeil in der Höhlenwand.
Er sah nur noch fünf schemenhafte Gestalten, bevor ein Regen aus Pfeilen auf sie niederprasselte.

>>Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.<<

Marc Aurel

--Nur noch eingeschränkt da, bis die Flaute hier mal vorüber ist.--
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RE: Golden Sun- Die Reise des Saturos - von Saturos I. - 11.07.2011, 14:00

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