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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Golden Sun- Die Reise des Saturos- Eine Vorgeschichte
#10
Next Part! Leider wieder ziemlich viel Gerede geworden, wollte eigentlich mehr Spannung reinbringen.... Naja, selbst lesen! (Falls man hier am Ende des Forums überhaupt Leserzahlen bekommt^^)

Nächtlicher Angriff

Menardi zerrte Saturos und Celon in eine Nische in der Wand. Sie pressten sich flach an das kalte Felsgestein, während unaufhörlich Pfeile in die Felswand einschlugen und das Gestein splitternd zu Boden fiel. Celon duckte sich und erhaschte einen kurzen Blick auf Saturos’ Gesicht. Es wirkte wie versteinert.
Menardi zog eine kleine, weiße Pfeife hervor und blies hinein. Stille.
Dann drehte sie sich mit zufriedenem Gesichtsausdruck um und blickte Richtung Höhlenausgang.
Man konnte etwa erkennen, wie sich die Schemen bückten und wild mit ihren Waffen um sich schlugen. Der Pfeilregen ließ nach.
Kommt.
Menardi flüsterte. Sie drängten sich an der Felswand entlang ins Freie, leise atmend, immer darauf bedacht, unentdeckt zu bleiben. Der Sturm war mittlerweile abgeflauht und man konnte nun die Ursache für den abgerissenen Pfeilhagel erkennen. Menardi hatte mit einem einfachen Pfeifton- der ja gar nicht gekommen war- eine Schar von Tieren angelockt. Mehrere hundert Füchse, Hasen, Eulen und andere Tiere gingen mit allen nur erdenklichen Methoden auf ihre Feinde los.
Sie kratzten, bissen und ritzten mit Geschrei die ungeschützten Männer, die vor lauter Aufregung nichts weiter tun konnten, als sich zu schützen.
Die Krieger trugen eng anliegende Rüstungen, metallene Handschuhe und Brustpanzer. Auf dem Rücken trugen sie einen Köcher mit Pfeilen und in der Hand hielten sie eine Armbrust. Ihre dunklen Helme rundet ihr finsteres Aussehen noch dadurch ab, dass ihre Augen vollkommen verdeckt wurden. Ein Zeichen prankte auf ihrem Hinterkopf. Sie bewegten sich geschickt und wendig, trotzdem sie schwere Rüstungen zu tragen hatten.
Die Tiere lenkten sie soweit ab, dass Saturos, Menardi und Celon- eng an den Berg geschmiegt hinter einem Felsen Schutz suchen konnten, indem sie den Schnee schmilzen und verdampfen ließen, sodass sie hinter dem entsetehenden Dampf Schutz suchen konnten.
Wer sind die, Menardi?
Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall scheinen sie Eliteinheiten zu sein, keine gewöhnlichen Soldaten.
Und was machen wir jetzt?
Na was wohl? Schnappen wir sie uns!

Und damit hatte sie bereits ihren Stab gezogen, schwang sich über den Felsen und rannte in das Getümmel, bei dem die Soldaten langsam die Oberhand zu gewinnen schienen. Saturos zückte Eltysar, sein Schwert, von dem er behauptete, es stamme aus den Schmieden der Exathi persönlich und sei hundert Jahre alt. Er schaute Celon stumm an.
,,Bleib hier’’ sagte sein Blick. Und im nächsten Moment war er verschwunden.

Der Kampf dauerte nicht lange an. Saturos und Menardi wirkten wie ein eingespieltes Team, als ihre Gegner reihenweise zu Boden gingen, einknickten, ohnmächtig wurden oder, auf jede erdenkliche Weise massakriert, zum Wohle ihres Lebens Reißaus nahmen.
Celon kam zu den beiden herüber und blickte auf die Männer zu seinen Füßen.
Wir kennen sie nicht, sagte Saturos missmutig. Sie gehören weder zur Streitkraft von Imil, noch von Kalay oder Tolbi oder irgendwoanders hin.
Woher kommen sie dann?

Menardi schaute ausweichend. Darüber können wir uns später den Kopf zerbrechen. Lasst uns verschwinden, bevor noch mehr von denen aufauchen.
Uns?
Saturos hob eine Augenbraue. Du kommst mit?
Ja. Ich wollte mich nur vergewissern, dass ich nicht mit einem eingerosteten Gartenzwerg losziehe. Aber Respekt, du hast dich gut gehalten.
Du auch. Der Gartenzwerg ist erfreut.
Schön. Dann geh voran.

Saturos drehte sich um und ging festen Schrittes zurück in Richtung Luftschiff. Celon und Menardi folgten ihm, während im Osten die ersten Sonnenstrahlen über den Schnnee leckten und mit einem unvergleichlichen Glitzern den neuen Tag einleuteten.

Viele Legenden, Gedichte und Geschichten handeln von ihnen. Menardi hatte viele davon gehört oder selbst gelesen, aber trotzdem nicht gedacht, wie imposant sie waren. Die Schiffe kamen ihr größer vor als ganz Imil und alles, was sie bisher gesehen hatte. An der Unterseite trat ein langes Holzstück vor, das mit Metall beschlagen war. Das mächtige Eichenholz machte einen soliden Eindruck. An den Seiten gab es kleine Apparaturen und mächtige Segel, die, wie Saturos erklärt hatte, bei Nacht Mondlicht einfingen konnten und es als Antriebsmittel benutzten.
Trotzdem gab es noch normale, weiße Segel, die am Tag wie ein normales Schiff den Wind einfangen konnten. Im Grunde, dachte Menardi, funktionierten sie ja doch wie normale Schiffe.
Der Riese begann, sich dem Erdboden zu nähern. Dann klappte er eine Planke aus und sie gingen an Bord.
Als Celon das Schiff betrat, sah er Jain auf ihn zukommen.
,,Hast du kurz Zeit?’’, fragte er ihn, als sie sich hinter einem Fass versteckten.
,,Schieß los.’’
,,Also, ich denke, wir sind das beide ein wenig zu... hitzig angegangen, meinst du nicht? Ich konnte nichts dafür, dass Damos mich dir als Gegner gegeben hat. Aber glaube mir, es war auch für mich nicht leicht. Du warst ziemlich gut.’’ Er lächelte schwach. ,,Deswegen wollte ich dir meine Entschuldigung anbieten.’’
Celon nickte erleichtert. ,,Ich habe mich auch nicht gerade vorbildlich benommen. Danke.’’ Er reichte ihm die Hand.
Jain ergriff sie, ebenfalls sichtlich erleichtert, dass Celon seinen Vorschlag angenommen hatte. ,,Ich muss jetzt los. Zuron braucht mich bei der Besprechung seines weiteren Vorgehens. Aber ich denke, du hast ein gutes Recht darauf, auch dort zu sein. Komm einfach mit.’’
Jain führte ihn diesmal nicht zu Zurons Privatgemächern. Sie gingen Treppen runter, bogen bestimmt fünfzigmal um Ecken und waren nach einer geschlagenen halben Stunde endlich vor einer kleinen Tür angekommen, die genauso aussah wie alle anderen, sodass Celon sie wahrscheinlich übersehen hätte. Jain machte sich nicht die Mühe, erst anzuklopfen, sondern trat gleich ein.
Der Anführer der Aeronauten saß mit neun anderen Leuten- darunter, wie Celon zu seiner Freude feststellte, Saturos und Menardi- um einen großen Tisch herum. Er winkte sie herein und bedeutete ihnen, Platz zu nehmen. Dann erhob er sich räuspernd.
,,Da wir nun alle vollständig versammelt sind, möchte ich über unser weiteres Vorgehen mit beratschlagen. Daher übergebe ich Meister Saturos das Wort.’’
Saturos stand auf und begann.
,,Leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit, mich mit Meisterin Menardi zu unterhalten. Ich erläutere daher meinen Plan und bitte darum, Einwände zu erheben.
Das Dorf Vale liegt gut geschützt zwischen den Bergen verborgen. Daraus schließe ich, dass sich ihre Luftschiffe nicht unmittelbar vor den Stadttoren niederlassen können, Meister Zuron. Ist das richtig?’’
,,Das stimmt leider, ja.’’
,,Also werden wir einen anderen Plan brauchen, um in das Heiligtum einzudringen. Wie sie sich sicher denken können, meine Herren, ist es meine Absicht, so wenig Blut wie möglich zu vergiessen. Meine Studien führten mich einst an Dokumente, die bescheinigen, dass es einen geheimen Eingang innerhalb des Heiligtums gibt, den ich zu nutzen gedenke. Bedauerlicherweise weiß ich nicht um den genauen Anfangsort. Hier hatte ich auf die Hilfe von Meisterin Menardi gehofft.’’ Seine Blicke streiften sie.
,,Es ist richtig’’, begann sie, ,,dass es einen Eingang gibt. Aber schon vor geraumer Zeit wurde dieser von den Mönchen entdeckt und versiegelt.’’
Stille. Unwohlige Stille.
Ein dicker Herr mit einem Schnauzer und einer Mönchskutte stand keuchend auf.
,,Entschuldigen sie, aber was gedenken sie jetzt zu tun? Wir können es uns nicht leisten, gewaltsam in einen solch heiligen Ort einzudringen. Das wäre verwerflich.’’ Er zog die Augenbrauen hoch.
Saturos starrte zurück. ,,Nennen sie mir einen Grund, warum ich nicht versuchen sollte, gewaltsam einzudringen’’, sagte er scharf. Seine Augen durchbohrten die des Dicken.
,,Weil’’, erwiderte dieser, ,,es verwerflich ist. Sie bringen Schande über uns.’’
Saturos schien sich vor Wut kaum mehr auf den Beinen halten zu können.
,,Sie verstehen es nicht, oder? Ich habe versucht, einen friedfertigen Vorschlag zu unterbreiten. Aber es geht nun einmal nicht. Mir ist es egal, was ich tun muss, ich habe einen Auftrag zu erfüllen.’’ Er brüllte mittlerweile.
Der dicke Mönch schnaufte. Dann sagte er: ,,Sie sind ein Egoist. Ihnen liegt nichts an den Schätzen und dem Stellenwert dieses Ortes. Ich habe von Anfang an nicht gutheißen können, dass unser Anführer ihr Angebot so leichtfertig angenommen hat. Aber ich habe ihm vertraut. Doch jetzt muss ich erkennen, dass sie keineswegs ehrenwert handeln. Ihnen ist es doch egal, ob bei dieser Aktion Menschen ums Leben kommen, egal ob von unserer Seite oder der des Gegners. Hauptsache sie haben am Ende, was sie wollen und können dann unverrichteter Dinge wieder abziehen. Was hat man ihnen schon als Bedingung gegeben? Die lächerliche Aufgabe, eine verschollene Stadt zu finden, die es nicht gibt. Pah! Wie erbärmlich. Ich beantrage hiermit vor dem Ältestenrat die sofortige Verbannung dieses Proxianers aus unseren Reihen und die Absetzung unseres Oberhauptes für einen unbestimmten Zeitraum. Ich frage hiermit in aller Öffen....’’
Doch weiter kam er nicht. Zuron und Saturos waren gleichzeitig aufgesprungen. Saturos stieß den Arm des Anführers der Aeronauten weg, der ihn gerade hatte festhalten wollen und zog Eltysar, das sich blitzschnell unter die Kehle des Mönchs schob.
,,Noch ein Wort’’, presste er hervor, ,,und es war dein letztes.’’
Langsam ließ der Mönch sich auf seinen Sessel sinken.
Dann ertönte ein Knall, und Saturos wurde rücklings gegen die Wand geschleudert, während der dicke Mönch kreischend unter dem Tisch verschwand. Damos war mit einer ruckartigen Bewegung aufgestanden. Die Augen des alten Mannes blitzten vor Wut, sodass Celon automatisch Angst verspürte.
,,Schafft ihn weg, sofort.’’ Die Wachen rührten sich nicht. ,,Sofort’’, sagte er noch einmal. Die Wachen schoben Saturos zur Tür heraus. Celon versuchte, noch einen letzten Blick auf ihn zu erhaschen, doch er war verschwunden.
,,Die Versammlung ist beendet.’’ Zurons Gesichtsausdruck war eine einzige Maske.
,,Na los, geht!’’

Draußen folgte Celon dem schweigenden Jain zurück auf sein Zimmer, während die restlichen Mitglieder der Versammlung- der Ältestenrat und die Hauptmänner- sich zu einer Konferenz zusammensetzten. Er suchte vergeblich nach Menardi, die als erste verschwunden war und zu ihrem Zimmer zurückgekehrt ist, doch er konnte auch sie nirgendwo ausmachen.
,,Mannomann’’, sagte Jain schließlich, als sie angekommen waren. ,,So gekracht hats nicht mehr, seit wir einmal aus Versehen eines der Schiffe in Brand gesetzt haben.’’
,,Wer war dieser Mönch?’’, fragte Celon ihn.
,,Corpus’’, antwortete Jain. ,,Er ist schon Ewigkeiten bei uns im Rat. Er sieht nicht so aus, aber ist äußerst schlau und einer unserer besten Taktiker. Was ihm jedoch oft zum Verhängnis wird, wenn er in Konflikt mit seinem Glauben gerät.’’
,,Werden sie Saturos wirklich einsperren?’’
Jain blickte betreten zu Boden. ,,Ja, das werden sie. Leider sind unsere Gesetze so. Wer ein Mitglied des Ältestenrates bedroht, wird eingesperrt und dann wird über eine angemessene Strafe verhandelt.’’
,,Aber Corpus hat ihn beleidigt, nicht umgekehrt!’’, protestierte Celon.
,,Ja, aber Corpus hat drei entscheidende Vorteile: Er ist Aeronaut, er ist Mitglied im Ältestenrat und daher eine angesehene Persönlichkeit und... ER hat nicht die WAFFE erhoben, sondern nur das Wort.’’
,, Das ist lächerlich.’’
,, Ich weiß.’’
,, Gibt es denn gar keine Möglichkeit?’’
,,Tut mir Leid, nein. Es war einfach dumm von Saturos, so unüberlegt zu handeln. Jetzt muss er dafür büßen.’’
,,Kannst du nicht Damos um Hilfe bitten? Er kann vielleicht...’’
,,Ja, das könnte ich, aber ich werde nicht. Großvater kann es sich nicht leisten...’’
Er schluckte. Celon glotzte ihn an, als hätte er gerade verkündet, Weihnachten falle dieses Jahr auf Freitag den 13.
,,Damos ist... dein Großvater?’’ Celon war immer noch ziemlich verwirrt.
,,Bitte, sag es niemandem weiter. Keiner der Aeronauten weiß es. Ich vertraue dir. Schwöre bei deinem Leben, dass du es nicht weitersagst.’’
,,Aber warum... Ich verstehe nicht...’’
,,Schwöre es, Celon!’’
,,Okay, ich schwöre es.’’
,,Danke.’’
Celon fühlte sich plötzlich müde. Er verabschiedete sich von Jain und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer, wo er nach einer geschlagenen Stunde auch ankam. Als er die Zimmertür öffnete, sah er ein einziges Chaos vor sich. Die Schubladen waren aufgerissen, der Teppich hochgehoben und teilweise zerfetzt, die Schränke verrückt und der Inhalt seiner Reisetasche lag verstreut auf dem Boden.
Doch bevor Celon sich weiter ernsthaft Gedanken darüber machen konnte, schwankte das Schiff plötzlich bedrohlich und er wurde gegen die Tür gepresst. Von oben hörte er Schreie. Das Fenster zerbarst mit einem Krach und ließ kühle Abendluft in das Zimmer strömen. Dann sah er eine wunderschöne Frau auf einer Kirschblüte durch das Fenster schweben. Sie schaute ihn liebevoll an, dann entblößte sie ihre schwarzen Vampirzähne und stürzte sich mit einem lauten Aufschrei auf ihn.
>>Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht. Sie kümmert sich nicht darum.<<

Marc Aurel

--Nur noch eingeschränkt da, bis die Flaute hier mal vorüber ist.--
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RE: Golden Sun- Die Reise des Saturos- Eine Vorgeschichte - von Saturos I. - 04.08.2011, 17:31

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