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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




Umfrage: Seid ihr gegen die Sterbehilfe?
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Ich bin dafür. Jeder sollte über sein eigenes Leben entscheiden können.
31.58%
6 31.58%
Ich bin dagegen. Jedes Leben ist heilig und man sollte es nicht vorher beenden als vorherbestimmt.
5.26%
1 5.26%
Es kommt ganz auf die Situation an.
63.16%
12 63.16%
Gesamt 19 Stimme(n) 100%
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Sterbehilfe?!
#1
Ein kritisches Thema, was jedoch guten Diskussionsstoff bietet.
In Holland ists erlaubt, bei uns allerdings nicht.

Wie steht ihr dazu?
Ab wann ist Sterbehilfe okay? Ist sie überhaupt vertretbar?
Oder seit ihr grundsätzlich bei jeglicher Art dagegen ?

Wie würdet ihr euch verhalten, wenn jemand, den ihr kennt, eine sehr schwere Krankheit hat?
Was, wenn der Arzt sagt, dass es für Denjenigen sehr, sehr schlecht aussieht? Würdet ihr "Ja" sagen ?

Bin gespannt Zwinker

Any tree can drop an apple. I'll drop the freaking moon.
Any sound can shake the air. My voice shakes the heart.

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#2
Heikles Thema.

Sollte ein guter Freund von mir sich am Sterbebett wünschen, nicht mehr weiterleben zu wollen, da die Qualen für ihn unerträglich sind,
würde ich ihm seinen letzten Wunsch wohl erfüllen und dem Folge leisten...
Es kommt halt wirklich auf die Situation an. Wenn mir jemand sagt, dass ihn seine Freundin verlassen hat
und er deshalb keine Lust mehr hat weiterzuleben, kann man das eigentlich nur gleichgültig abwinken.

Die Sterbehilfe steht ja sowieso arg im Konflikt mit dem Gesetz - fahrlässige Tötung, Totschlag, sogar Mord etc. wird dem Sterbehelfer dann zur Last gelegt.

Aus diesem Grund wird es wohl nie dazu kommen, dass Sterbehilfe hier durchgesetzt wird und um ehrlich zu sein, muss das auch nicht zwingend geschehen.

Der Tod kommt von ganz allein - manchmal eher, als man sich wünscht.
Not need to know.
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#3
Ich stimme Lloyd zu.
Sterbehilfe würde ich nur dann ausführen, wenn es wirklich einen Sinn hat -- unnötiges Leiden vermeiden. Einen anderen Grund gibt es meiner Meinung nach nicht, aber da sich die Sterbehilfe in Deutschland wohl eher nicht durchsetzen wird, denke ich auch nicht viel darüber nach..
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#4
Schwieriges Thema, wo fang ich an?

Achja, Antwort 2 klingt stark nach "religiös-verbissen-verblendet".
Man kann auch gegen Sterbehilfe sein, ohne irgendwelche komischen Annahmen vom Leben zu machen.
Weder ist Leben heilig, noch hat es ein vorbestimmtes Ende. Es hat ein Ende, die Frage ist nur wie und wann.

Nun, bis vor nicht allzu langer Zeit war es mir noch ziemlich gleichgültig, vermutlich weil ich nicht näher drüber nachgedacht habe, und alles so hingenommen habe, wie es meistens dargestellt wird.
Heute stehe ich dem ganzen ziemlich ablehnend gegenüber.
Auch glaube ich nicht, dass aktive Sterbehilfe in Deutschland aufgrund der rechtlichen Lage (1. Art. Grundgesetz) jemals zugelassen wird.

Sterbehilfe ist somit aus meiner Sicht nicht zu rechtfertigen.
Passive Sterbehilfe ist ok, hier hat man es auch mit einem komplett anderen Sachverhalt zu tun und Situation zu tun.

Denn wenn eine Person nurnoch aufgrund medizinischer Hilfe (Dialyse,Beatmung,künstliche Ernährung,..) zum Leben in der Lage ist, gibt es klare Regeln was das Beenden dieser Maßnahmen anbetrifft.
Entweder nach Wille des Patienten(selbst hier gibts Regeln, man kann nicht mit seinem Leben machen was man möchte), des Arztes, Angehöriger, oder wenn alles nichts hilft muss sich ein Richter drum Gedanken machen.
In jedem Fall will und werde ich eine solche Entscheidung niemals treffen müssen.

Zitat:Ab wann ist Sterbehilfe okay?
Genau das ist eines der Hauptprobleme. Welchen Rahmen von Erkrankungen zieht man, wo man das zulässt? Hat mein Opa eine sehr seltene Erkrankung, hat er Pech? Wobei hier "Pech haben" natürlich relativ ist.
Und psychische Erkrankungen Erfordern einen Arzt ebenjenes Fachs, und nicht den Henker. Aus der Zeit sind wir raus.

Zudem ist unser Bild von einem Qualen leidenden Menschen ziemlich wider der Realität:

Das Idealbild aus Dailysoaps und Hollywood sieht doch ungefähr so aus:
Allein und hilflos ans Krankenbett gefesselt, an tausend Maschinen hängend, mit mehr Kabeln als im Hauptrechenzentrum der Telekom. Oh, und natürlich jeden Tag 5 Becher Schmerztabletten und trotzdem vor Schmerz schreiend.

Hat leider mit der Realität wie immer wenig zu tun.

Auch Ärzte haben meistens ein Gewissen, und versuchen ihren Patienten zu helfen.

Die wichtigen Worte sind übrigens "allein" und "hilflos".
Mehr dazu unten.

Zitat:Wenn mir jemand sagt, dass ihn seine Freundin verlassen hat
und er deshalb keine Lust mehr hat weiterzuleben, kann man das eigentlich nur gleichgültig abwinken.

Das wäre Suizid, aber keine Sterbehilfe.
Sterbehilfe wird es, wenn er sich z.b. von ner Brücke stürzt, "dümmerweise" überlebt, und nun Halsabwärts gelähmt ist, somit er keinen 2. versuch hinkriegt.
Von Suizid ist von viel weniger zu halten als von Sterbehilfe, da es eine höchst egoistische Tat ist.



Zitat:Was, wenn der Arzt sagt, dass es für Denjenigen sehr, sehr schlecht aussieht? Würdet ihr "Ja" sagen ?

Ich würde den nächsten Arzt fragen.
Leider bekam ich mit der Zeit den Eindruck, das scheinbar nicht wenige Ärzte in dem Umfeld dazu neigen, ihren Patienten plump die Medizinische "Wahrheit" auf den Tisch zu knallen.
Scheinbar ohne dem Wissen, dass ihre Patienten von dem ganzen nichts verstehen.
Insbesondere bei "Krebs".

Krebs ist wissenschaftlich ein ungefähr genauso "spannendes" Thema wie "Was war vor dem Urknall" oder "Wie sehen Aliens aus" oder "Hatte Bill Clinton nun Sex oder war es nur "Zigarrenspiel".

Vermutlich führt dies dazu, dass Menschen Onkologen werden, die zwar Fachlich, aber nicht menschlich dazu geeignet sind.

Krebs ist mehr, als einfach nur mutierte Zellen. Diese kann man operativ entfernen oder anderweitig beseiten. Aber die Angst, dass der Krebs zurückkommt, wird einen von dann an immer begleiten.

Hui, nun wieder zurück zum Thema:

Zitat:Wie würdet ihr euch verhalten, wenn jemand, den ihr kennt, eine sehr schwere Krankheit hat?

Meinem Stievvater wurde vor zirka 2 Jahren ein Karzinom des Magens entfernt, zusammen mit einem Großtteil des Magens und einem Stück der Speiseröhre.

Da er nur langsam und kleine Portionen Essen kann, ist er auf künstliche Ernährung angewisen.

Meine Grundsätzliche Einstellung hat sich hierdurch nicht geändert, eher noch verstärkt.
Wenn ich manchmal sehe, wie er sich abrackert (vermutlich weil er einfach ein "bisschen" stur ist), gibt es absolut keinen Grund über soetwas nachzudenken.

Allein dass es Menschen gibt, die was weiß ich nicht alles durchmachen mussten, raubt denen, die meinen, ihnen würde es schlecht gehen, irgendwie die Argumente.
Gibt genug Beispiele solcher Menschen, lasst mich nur z.b. Stephen Hawking nennen. Ich wüsste nicht, ob ich in seiner Situation einen Willen zum Leben hätte.

Ich bin einfach der Meinung, es gibt immer eine bessere Lösung als den Tod.

Zitat:Sterbehilfe würde ich nur dann ausführen, wenn es wirklich einen Sinn hat -- unnötiges Leiden vermeiden. Einen anderen Grund gibt es meiner Meinung nach nicht, aber da sich die Sterbehilfe in Deutschland wohl eher nicht durchsetzen wird, denke ich auch nicht viel darüber nach..

In dem Zusammenhang "Sterbehilfe" liest man oft "unnötiges Leiden".
Was meint man mit unnötigem Leiden? Schmerz?
So doof und wissenschaftlich verbohrt das klingt, Schmerz an sich erfüllt eine wichtige Funktion.
Dass unser Körper natürlich vor allem Doof ist, und manchmal Schmerz meldet wo keiner ist, kommt vor. Aber in dem beschriebenen Fällen ist das ja nicht der Fall.

Also geht es auch nicht um Schmerz. Wann leidet man?
Wenn man sich mit Problemen alleingelassen fühlt, von denen man der Überzeugung ist dass man sie nicht lösen kann. Das erfordert dann in der Regel einen Arzt, der darauf spezialisiert ist.
Wo wir dann beim nächsten Problem wären:
Unserer panischen Phobie vor Psychologen und Psychiatern, und dass wir oft selbige miteinander verwechseln.

Und natürlich habe ich bisher das wichtigste Vergessen:

Den Arzt.
Arzt wird man nicht aus Spaß, ich denke die meisten die Arzt werden wollen, denken nicht daran dass sie einen Menschen töten sollen.
Ein Arzt handelt für das Leben, für den Patienten, nicht gegen ihn. (Und ich weiß, ihr werdet mich am "für den Patienten" aufhängen.)
Ich möchte einem Arzt schlichtweg nicht diese Moralische Last aufbürgen.

Und zum Schluss:
Als Gesellschaft müssen wir uns natürlich die Frage stellen, wo es mit uns hingehen soll, wenn das beste was wir Patienten in einer vermeintlich ausweglosen Situation anbieten können, der Schluck aus der Giftpulle ist.

Die Menschen werden immer Älter, und das einzige was wir noch nicht reparieren können ist das Gehirn.
Die Anzahl der Pflegebedürftigen Menschen wird zunehmen, und diese sind hier das Hauptproblem.

Es ist einfach falsch, dass es abertausende Menschen gibt, die qualvoll vor sich hinvegettieren, weil der böse Gesetzgeber dem Arzt verbietet, die den Patienten "erlösende" Giftpulle zu geben.

In den meisten Fällen sind es schlicht alte, alleingelassene Menschen, die neben Pflege ein bisschen sozialen Kontakt zu gleichgesinnten bräuchten.


So, ich hoffe das war lang genug.
Glaube keiner Studie, die du nicht selbst finanziert hast!
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#5
Für mich ist ein Punkt entscheidend, wenn der Betroffene es in voller Geistesgegenwart verlangt oder der Sterbehilfe zustimmt, dann ist es ok
Denn es sollte jeder über sein eigenes Leben entscheiden können, und wenn der Betroffene gerettet wird, obwohl er es anders wollte und jetzt mit seiner Situation unzufrieden ist, dann hat es sich nicht gelohnt

Zusammenfassend: Jeder sollte über sein eigenes Leben bestimmen können

Wobei hier in Deutschland die Rechtslage in dem Bezug schwer zu erfassen ist, zugelassen wird es wahrscheinlich nie werden ...
oder wie era es besser formulierte:
Zitat:Auch glaube ich nicht, dass aktive Sterbehilfe in Deutschland aufgrund der rechtlichen Lage (1. Art. Grundgesetz) jemals zugelassen wird.
Hinauf, hinauf zum Schloss!
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