Studium - Allgemeiner Diskussionsthread

[drake]

So, da wir jetzt was zu den Schulen haben und neben der jüngeren Zielgruppe auch genug ältere Leute hier im Forum sind oder noch kommen, auch ein Thema zum Studium.

Ich selbst hab seit diesem Jahr mein Abitur und fange am 01. Oktober, also kommenden Donnerstag mit meinem Dualen Studium (ehemals BA-Studium, ist aber jetzt eine Duale Hochschule im Gegensatz zu der vorherigen Berufsakademie) an.

Ich studiere dann drei Jahre lang Maschinenbau (wenn alles klappt ) und dabei wechselt nach einem Vierteljahr immer Theorie und Praxis (im Betrieb, wo ich fest angestellt bin, Gehalt bekomme und wahrscheinlich auch übernommen werde nach der Ausbildung).

Im Nachhinein würde ich wahrscheinlich (das sag ich sogar schon, bevor das Studium angefangen hat!) ein normales Studium oder ein ähnliches Duales an der Fachhochschule oder so machen, da ich einfach mehr Freizeit brauche und nicht genug Arbeitstier für das bin, was ich jetzt mach. Hab das irgendwie zu spät gemerkt, aber jetzt beiß ich mich mal durch.

Wie siehts mit euch aus? Oder wenn ihr noch nicht studiert, wann fangt ihr imt welchem Studiengang an oder falls ihr noch sehr viel jünger seid, habt ihr schon irgendwelche Pläne?

[Exitus]

Wie ich schon oft genug erwähnte, studiere ich Übersetzen (Englisch als erste Fremdsprache, Technik als Fachgebiet) und bin zurzeit im dritten Semester.

Meine Hochschule ist eine FAK (Fachakademie), eine Form, die es bundesweit nur in Bayern gibt. Leider hat man mit diesem Abschluss folglich Probleme, wenn man ihn außerhalb Bayerns erklären will ... im Ausland ist das ganz einfach ein Bachelor of Translations (oder so ähnlich), im Inland variiert das.

Nun, euch interessiert vielleicht, was an einer FAK so grundlegend anders als an den klassischen Universitäten ist:
Erstens gibt es richtige Klassen, d. h., die Vorlesungen sind nicht überbesucht (30 Leute maximal, find ich auch klasse so, könnte meinetwegen auch gern weniger sein), die Dozenten gehen auch richtig auf die Studenten ein und denken sich nicht "Och, ich krieg ja so oder so mein Geld" und wir haben ein Notensystem wie in der Schule. Das dürften die grundlegenden Unterschiede sein ... denke ich ... ach ja: Man braucht nicht zwingend Abitur, um an einer FAK studieren zu können. Eine abgeschlossene Fremdsprachenkorrespondentenausbildung genügt auch (die ich gemacht hatte).

Weiters muss ich sagen, dass die ersten beiden Semester sehr einfach für mich waren. Kann ich bis jetzt vom dritten nicht so behaupten ... ich hoffe, ich komme durch.

[Kadano]

Ich bin noch in der Schule, hab Ende dieses Jahres aber hoffentlich die Matura und werd' wahrscheinlich an einer Uni studieren gehen, da diese hier einen besseren Ruf haben als Fachhochschulen. Was ich studieren soll? Keine Ahnung. Irgendetwas, das mit Medien, Werbung, Brett-/ Kartenspielen, Verpackungsdesign etc. zu tun hat. Nur scheint's da nichts zu geben ...

OT:

FAK

Leider hat man mit diesem Abschluss folglich Probleme, wenn man ihn außerhalb Bayerns erklären will ...

Ausland

Kann ich mir gut vorstellen ...:
"What are your qualifications?"
"FAK"

[Acuros]

Hab mal Mathe studiert, aber mit dem Abbruch ziemlich lang gewartet, hätte auch schon nach 4 Semestern (= 2 Jahre) sein können, so "musste" ich Semester 6 noch mitnehmen. Immerhin hat man dann eine Fahrkarte für den ganzen Verkehrsverbund Oberelbe
Das anschließend zwei Semester dauernde Studium der Informationssystemtechnim (Mischung aus Informatik und Elektrotechnik) war ein voller Ofenschuss, was ich mir hätte sparen können (sei es die E-Technik, sei es, dass ich beim Informatikteil mir oft dachte: "Das ist ja ganz lustig, aber wozu soll das denn gut sein?" ... nicht dass einer dieser arroganten Dozent sich die Mühe macht, große Worte dazu verlieren). Jetzt hab ich ewig gebraucht, um erstmal zu wissen, was ich überhaupt machen will. Tjoar, Ausbildung soll es werden, jedenfalls erhoffe ich mir mehr davon

[Kitsune]

Ich habe gerade mit Jus an der rechtswissenschaftlichen Fakultät in Linz begonnen und warte mal ab was das Studium so mit sich bringt..
Ist ein Diplomstudium, dh. 8 Semester und dann schau ich mal ob ich das Doktoratsstudium noch anhänge... Ich lass mich mal überraschen ^^

[isa]

Die meisten wissen es zwar bereits, aber bekenne ich mich mal öffentlich: Ich studiere Medizin an der RWTH Aachen und habe gerade das erste Semester hinter mich gebracht. Das Studium in Aachen unterscheidet sich recht deutlich vom klassischen Studium, da Aachen einerseits einen "Modellstudiengang Humanmedizin", also eine neue Studiumsstruktur vor einigen Jahren eingeführt hat als auch Eliteuniversität ist. Aufgrund des Modellstudiengangs sieht die Studiumsorganistaion in etwa so aus, dass man die ersten beiden Semester fast nur naturwissenschaftliche Grundlagen (Chemie, Physik, Biologie, Biochemie, Biometrie, Histologie) lernt. Ab dem dritten Semester beginnen die "Organblöcke", also Lerneinheiten, die einen Zeitraum von etwa 6 Wochen umfassen und sich mit einem Organsystem oder Aspekt der menschlichen Gesundheit befassen. Diese Struktur zieht sich im Wesentlichen bis zum Studienende durch. Große Einschnitte sind die Grundlagenprüfung am Ende des sechsten Semsters (da keine Trennung in Vorklinik - Klinik mehr entfällt das Physikum) und das Staatsexamen am Ende des (hoffentlich) 12. Semesters.
"Eliteuniversitäten", also Unis, die an einer Exzellenzinitiative teilnehmen, sind nicht etwa besonders schön, toll oder was der Name sonst suggeriert. Eliteunis erhalten besondere Aufwendungen vom Staat, die in die Forschung fließen, weshalb Eliteunis einerseits sehr viel Forschung betreiben und andererseits verstärkt auf Forschung ausbilden. Im Studium schlägt sich das dann so nieder, dass man sich mehr mit Naturwissenschaften und Theorie beschäftigen muss als Studenten als "normalen" Unis. Ergo verzweifelt ein nicht unbedeutender Teil der "Elitestudenten" (ich kann das Wort mit E nicht mehr hören ... ) bereits am ersten Semester.
Aber nun ja, ich hab's jetzt geschafft, das erste Semester liegt erfolgreich hinter mir. Der Zeit- und Lernaufwand ist riesig, man ist praktisch jeden Tag von 8 bis abends in der Uni und lernt die Wochenenden, das Abitur erscheint einem immer lachhafter. Aber das Studienfach ist unglaublich interessant und auf jeden Fall die Anstrengung wert. Zudem rockt Studentenleben einfach

[DJ Modulo]

Studiere Mathe und Informatik in Bielefeld, erstes Semester ist hinter mir. Ist ein schöner Studiengang (bis jetzt) und ich hege beim besten Willen keine Abbruchsgedanken. Das mit dem am ersten Semester scheitern haben wir auch... in der Analysisklausur sind keine 2/3 der Schreiber durchgekommen, ein großer Teil der Studis hat schon ziemlich früh wieder aufgehört oder probierts jetzt nächstes Semester erneut. Außerdem höre ich von vielen Leuten, die Mathe als Nebenfach haben, dass Mathe als Nebenfach einen viel größeren Zeitaufwand hat als ihr jeweiliges Hauptfach.

[drake]

Morgen beginnen meine Einführungsveranstaltungen für das Lehramt-Studium mit den Fächern Mathematik und Englisch ... hab irgendwie echt ein bisschen Bammel, vorallem, weil jetzt einfach wieder mal alles neu ist

Generell hoffe ich aber, dass ich jetzt mit diesem Studiengang mehr Glück, Erfolg und vorallem SPASS habe! Ich schrecke allerdings auch nicht davor zurück, im schlimmsten Fall nochmal abzubrechen, jedoch nur, wenn ich dann wirklich schon einen konkreten Plan für danach habe. Jetzt mach ich das erstmal und versuche mein Bestes, prinzipiell rein von den Fächern sollte mich das schon mal mehr interessieren

[Antimatzist]

Hab jetz mein 4. Semester Wirtschaftschemie fast hinter mir. Gut läufts nich, Schnitt von 2,9, aber wills dann doch einfach zu Ende bringen. Is halt echt mies, wenn man inner Schule ohne irgendwas zu machen 1,8 Abi hat dann die Umstellung auf Uni. Kriegs immer noch nich ganz hin, aber naja.


@drake: Viel Spaß. Ists bei Lehramt nich so, dass man gar keine Noten kriegt die ersten Semester? Fand das immer obskur.

[Artemis]

ich werde in diesem wintersemester mein lehramtstudium für die realschule in den fächern englisch und kunst beginnen. dafür habe ich mir eine nette, kleine uni ausgesucht mit sehr kleinen kursen (<20). aber bis es erstmal so weit war...
wenn man kunst studieren will, ist das ja immer so eine sache mit den eignungsprüfungen und der mappe, die man erstellen muss *seufz*
aber jetzt bin ich endlich angemeldet und schreibe mich nächste woche ein. und am 18. oktober gehts dann los. endlich mal was anderes als SCHULE. wird auch zeit ^^