25.02.2011, 18:40
"Es ist an der Zeit ..." *Deckard-Cain-Modus aktivier*
... mal wieder was zum Thema zu schreiben, haben sich mittlerweile wieder ein paar Animes angesammelt. Bericht chronologisch von früher nach zuletzt
Nagasarete Airantou
Tja ... an sich ein Haremanime, daran besteht kein Zweifel - sprich: Kerl wird von vielen Frauen umworben. Hier aber fällt der Spaß mal ein wenig anders aus. Unser armer Protagonist hat die Schnauze voll von seinem Vater und flieht von zu Hause. Per Schiff. Und natürlich, das sieht man als Einstiegsszene, geht er während eines Sturms über Bord und wird auf eine einsame Insel gespült ... wo nur Frauen leben, viele davon recht jung. Und gerade die jungen Weibchen haben noch nie einen Kerl gesehen ... ihr könnt euch den Beginn sicher vorstellen. Trotzdem, an so mancher Stelle sind die Haremklischess schön herumgedreht und amüsant überspitzt worden (wieviel Liter Blut unser armer Held beim Anblick nackten Damenfleischs schon durch die Nase verloren hat, lässt sich nur schwer abschätzen
). Was mir am Anime gefallen hat, war der sehr sympathische Humor, den nicht jeder Anime des Genres besitzt. Auch der Protagonistin und quasi die größte Anwärterin auf ihn, Suzu, sind sehr sympathisch ausgefallen. Die Serie kommt mit vielen lustigen Geschichtchen daher, aber das Finale, insbesondere das Ende, sind leider eher mäßig, obwohl vorher sich einiges an Dramapotential angebannt hat, das leider nicht wirklich oder unecht wirkend genutzt wird. Ein bisschen schade, trotzdem kann man sich Nagasarete Airantou sorgenfrei zu Gemüte führen.
8.0/10
Ginga Eiyuu Densetsu
Das berühmte Ginga Eiyuu Densetsu, auch bekannt unter "Legend of the Galactic Heroes" (den deutschen Titel zitier ich nicht, das ist eine grammatikalische Katastrophe mit Rechtschreibfehlern -__- ), stellt mit seinen 110 Folgen ein ziemliches Mammutwerk dar. Es ist vom Genre Space Opera und zeigt den zu Beginn bereits 150 Jahre dauernden Konflikt zwischen dem galaktischem Imperium und der Allianz der freien Planeten. Man verfolgt auch die Schicksale von Reinhard von Lohengramm (Imperium) sowie von Yang Wenli (Allianz), die auf ganz unterschiedlichen Wegen zu extrem wichtigen Figuren für ihre Seite werden. Auch wenn die beiden wohl die wichtigsten Gestalten sind, gibt es zahlreiche andere Charakter, die absolut unerlässlich für den Anime sind. Besonders hervorzuheben ist wohl Julian, der grad spät im Anime die größte Rolle spielt und dessen Werdegang man ebenso gut und ausführlich verfolgen kann. Auch Siegfried Kircheis, Hildegard von Mariendorf, Annerose von Grunewald und Frederica Greenhill wissen mehr als zu überzeugen. Und damit lange nicht genug. Viele der Generäle des Imperiums, viel Gestalten auf der Seite der Allianz haben größere und weittragendere Rollen als so mancher Held aus eher durchwachsenen Animeserien. Grad auf der Charakterseite gibt es keinen Anime, der Ginga Eiyuu Densetsu das Wasser reichen kann, zumindest auf der Ebene der Vielseitigkeit, der Ausführlichkeit und der Glaubwürdigkeit. Sympathie ist eben eine andere Frage
Natürlich verlangt der Anime aufgrund seines gewaltigen Inhalts sowie Umfangs große Aufmerksamkeit und ist daher wirklich kein Häppchen für zwischendurch. Mitunter kann ("zusammen" mit Julian) einige Folgen als Geschichtsstunden begutachten, die aber zumindest wichtig für die gewaltige Hintergrundaufarbeitung ist. Natürlich lässt sich die Serie auch Zeit beim Erzählen, was auch gar nicht anders geht. Somit ist auch Geduld gefragt, weswegen ich den Anime jüngeren Semester zunächst nicht empfehle, wohl aber, ihn im Hinterkopf zu behalten.
Die Serie ist nebenbei alt (1988 bis 1997), das sieht man auch am Zeichenstil und an den Animationen. Wer sich an so was aufhängt, wird wenig Spaß haben, auch wenn der Zeichenstil später etwas besser wird. Die musikalische Untermalung passt zur quasi eher altmodischen Atmosphäre der Serie und ist höchst gelungen. Auch die Synchronsprecher liefern tadellose Arbeit ab.
Für mich zählt die Serie trotz des visuellen Alters und gelegentlicher Längen zu meinen Favoriten, eins steht fest: Etwas wie Ginga Eiyuu Densetsu wird sicher nie wieder geben, ein Grund mehr, sich den Anime irgendwann einmal anzuschauen.
9,5/10 (Favorit, Platz 4 zurzeit)
Nabari no Ou
Eigentlich ein Ninja-Anime, aber mit verhältnismäßig wenig Action. Allein der Protagonist (Miharu), ein sehr femininer Junge, soll über eine besondere Fertigkeit verfügen, auf die alle anderen Clans scharf sind. Somit wird er schnell zur Zielscheibe und braucht dringenst den Schutz seiner Freunde. Das Ganze nervt ihn jedoch reichlich, sodass er wenig Interesse dran zeigt, stärker zu werden, um sich selbst schützen zu können. Und letztendlich sucht er sich ausgerechnet "Hilfe" bei Yoite, einem selbstsamen Charakter, der eine verbotene Technik einsetzt und Miharu zunächst dazu benutzt, um sich einen merkwürdigen Wunsch zu erfüllen.
Erfreulicherweise verläuft der Anime nicht nach Schema F, sondern besitzt, grad für das Genre, einen eher ungewöhnlichen Ablauf. Auf Charakterebene überzeugen aber nur Miharu und Yoite wirklich, und bei beiden braucht man eine Weile, bis eine gewisse Sympathie entsteht, denn beide sind introvertiert. Nebenbei sollten absolute Yaoi-Feinde (Yaoi ~ Liebe zwischen zwei Männern) gewarnt sein, dass das Verhältnis der beiden doch merklich in diese Richtung geht, ohne sie aber zu erreichen, was mir dann doch ganz recht war.
8,0 von 10
Kashimashi: Girl meets Girl (Serie und OVA-Folge)
Ein Pseudo-Yuri-Anime. Etwas weiblicher wirkender Kerl (Moment, hatten wir das nicht grad ... ?) wird vom Alienschiff zermatscht, nachdem dank einer Abfuhr seiner Angebeteten in die Berge geht, wo er sich am wohlsten fühlt. Die Aliens stellen in wieder her, dummerweise als Mädchen und angeblich nicht rückgängig machbar. Was soll's, stört ihn nicht sehr, unsere Heldin fühlt sich auch ganz wohl so. Ihre Angebetete ebenso wenig, wodurch sich der Verdacht breit macht, dass man hier ganz "listig" konstruiert hat - sprich: plump. Aber wenigstens können drei Protagonistinnen Hazumi (vorher Männlein), Yasuna (die Angebetete) und Tomari (vorher in Held verknallt, der Geschlechterwechsel ändert daran auch nicht viel) einiges wieder rausreißen. Überhaupt hat mir der Anime nur wegen den drei Charakteren und ihren Interaktionen gefallen, denn die zwei Aliens und diese grässliche Lehrerin, einer der furchtbarsten Charakter aus dem Animebereich, die ich kenne, sind so ziemlich überflüssig, gerade letztere ist einfach nicht lustig, sondern massiv peinlich. Schade, der konstruierte Rahmen wäre mir wurscht gewesen (also ob das Yuri-Notgeile wirklich interessiert ), aber der Anime macht sich selbst ein bisschen kaputt.
Richtig schlimm ist die anschließende OVA-Folge, die an sich das Ende bringt, das man sich in der Serie vielleicht lieber gewünscht hätte. Nur wird das so schnell und oberflächlich abgehandelt, dass die zweite Hälfte der OVA-Folge auch ohne die Lehrerin ziemlich peinlich anzusehen ist.
Serie: 7,0/10, OVA: 5,5/10
Noch 10 Animes ... warum schreib ich erst jetzt?! O__o'
Katanagatari
Lange habe ich darauf gewartet. Katanagatari ist eine höchste stylische Geschichte um Togame, eine selbst ernannte Strategin sowie Shichika, einem Martial-Art-Kämpfer, dessen Stil als schwertloser Schwerstil beschrieben wird. Prinzipiell geht es darum, dass Togame zwölf ungeheuer mächtige und wertvolle Schwerter einsammeln soll, die aber so ziemlich jeden Söldner oder Samurai korrumpieren, sodass sie nun hofft, dass Shichika, der kein Interesse an Schwerter haben dürfte, ihr dabei hilft. Die Rechnung geht auf. Der Anime folgt den Abenteuer der beiden, besitzt zwar kein allzu spektakuläre Handlung, aber dafür viele schöne Einfälle und Geschichten, die das Ansehen zum Genuss machen. Auch wenn die Action eher spärlicher gesät ist, als man anfangs denken will, entschädigen die tollen Dialoge inklusive Humor doch sehr dafür, und allein Nanami, die ja mal richtig ... wie auch immer, ich empfehle den Anime eigentlich uneingeschränkt, mit 12 Folgen je 49 bis 50 Minuten ist er auch nicht so lang. Die Optik ist zwar ungewöhnlich, aber großartig gelungen, ebenso die Musik und die Leistung der Synchronsprecher. Einzig Togames Wechsel zwischen niedlicher Tsundere und souveräner Strategin hat mich desöfteren gestört, daher ...
9,0/10
Mahou Tsukai ni Taisetsu na Koto: Natsu no Sora
Ein ungewöhnlicher Anime, der sich mit dem Umgang mit Magie im Alltag beschäftigt und unsere Protagonistin und Halbwaise Sora auf ihrem Weg zu einem anerkannten Magier begleitet. Der Anime ist Alltagsgeschehen, ein bisschen Fantasy und beinhaltet auch Romantik. Merkwürdig erscheint zunächst der Zeichenstil, werden hier doch reale Fotos als Hintergrund benutzt, die nur ein wenig nachbearbeitet wurden. Gewöhnungsbedürftig, aber sehr interessant und auch passend, wie ich fand. Wirklich toll die ruhige und gediegene Atmosphäre, die ungeheuer glaubhaft rüberkommt, im Gegenzug aber durch die Ruhe und die starke Bodenständigkeit natürlich Gefahr läuft, ein bisschen langweilig bei manchen Zuschauern anzukommen. Besonders erwähnenswert ist das Ende, das man mit stiller und bitterer Melancholie wohl am Besten beschreiben kann, es wirkt auch noch ein bisschen nach. Fakt ist, dass mich am meisten der ungewöhnliche Stil fasziniert hat, ansonsten punktet der Anime mit recht liebevollen Charakteren, wobei man stets den Eindruck hat, dass sie einen Hauch mehr distanziert wirken als Schema-F-Figuren, aber das macht nix.
8,5/10
Bakemonogatari
Der Anime ist allein von der Optik her schon eher ungewöhnlich, kommt er doch vom berüchtigten Studio SHAFT. Ein Junge, Araragi, hilft mehreren Mädels beim Befreien von seltsamen Flüchen, dass aber mit teils schauriger, teils sehr lustiger Stimmung, und man muss sagen, dass gerade die Dialoge sowie der Charakter von Senjougahara, das wichtigste der Mädels, sicherlich den großen Charme ausmachen. Leider sind nicht alle Abschnitte gleich gut gelungen, ebenso wenig die Mädchen an sich, wirklich unterhaltsam war die Serie eigentlich nur durch das Zusammenwirken von Araragi und Senjougahara, fehlte zweitere, war die Serie zwar nicht schlecht, aber nur noch halb so spaßig. Und so mancher Schnitt sowie die verdammt schnell angezeigten Texttafeln, die man gar nicht in der Zeit lesen kann, fallen auf der visuellen Seite ein bisschen negativ auf. Dafür ist die Musik gut gelungen, die Synchronsprechern tragen ebenso ihren Teil dazu bei.
8,5/10
Suzumiya Haruhi no Shoushitsu
Ja, ich habe eine ganze Weile warten müssen, bis der Film in Japan auf DVD rauskam, und somit auch per Fansub ansehbar war. Letztendlich muss ich sagen, dass ich die Euphorieschreie der Fans nicht teile, aber definitiv die Meinung, dass es das Beste ist, was von Haruhi und Co. derzeit in animierter Form gibt. Ich will gar nichts zur Handlung sagen, denn wer die Serie (abgesehen von Endless Eight) mag, kommt um den Film einfach nicht herum, das ist klarer Fakt. Nur leider fand ich Kyons Verhalten nach dem Prolog ziemlich überzogen, wodurch auch meiner Wertung ein wenig absackt. Dafür besitzt der Film tadellos Optik und Akkustik, und zwar in allen Belangen. Klare Anschauempfehlung von mir.
9,0/10
Shakugan no Shana S
Vier Folgen zur Hauptserie, die erste ganz lustig, aber belanglos, die zweite so wie die erste, aber leider eher nicht lustig, sondern öde. Folgen 3 und 4 zeigen, wie sich letztendlich herausstellte, ein Erlebnis von Shana direkt vor der ersten Staffel. Im Prinzip jagt sie einen Tomogura, der sich diesmal aber ziemlich gut versteckt, wodurch sie durch Aufarbeitung des letzten Opferfalls erstmal den Standpunkt des Biests ermitteln muss. Gleich am Anfang stellt sich heraus, dass das Mädchen Junko längst tot ist, und man kann nun Shana dabei zusehen, wie sie die frische Beziehung zwischen Junko und ihrem Freund, zurückverfolgt, um letztendlich dem Bösewicht auf die Schliche zu kommen. Die zwei letzten Folgen sind grad von der Inszenierung her gelungen, sodass ich die eher schwache zweite Folge verkraften kann. Wer allerdings lieber Action sehen will, den wird die OVA ziemlich anöden.
8,0/10
Uchuu no Stellvia
Ein Science-Fiction-Anime im Weltraum. Das Sonnensystem und einige andere Systeme haben durch Auswirkung einer Supernova ziemlichen Schaden genommen, und die zweite Welle, die schlimmere, ist noch im Anmarsch. Man begleitet die Protagonistin Shima und ihre schnell gewonnenen Freunde dabei, wie sie die Ausbildung zu Piloten absolvieren, um an der Rettungsmission teilnehmen zu können ... denn es gilt, die zweite Wellen abzufangen. Dabei fällt besonders die sympathische Interaktion zwischen den ganzen Charakteren auf. Ebenso interessant fällt die Mission an sich aus sowie das direkt danach entstehende Problem. Schwierig hingegen macht es einem grad Shima, die es mit Gejammer und Selbstzweifel ein wenig übertreibt, sodass manch empfindliches Gemüt ihr bestimmt wenigstens einmal an die Gurgel möchte ;P
Visuell in Ordnung, musikalisch passend, während die Synchronsprecher mal wieder tolle Arbeit leisten.
8,5/10
Immer noch nicht fertig .__.
Asatte no Houkou
Eine richtige Überraschung, handelt es sich hier um ein alltägliches Romantikdrama (nennen wir es mal so), in dem ein junges Mädel und eine junge Frau aus verschiedenen Gründen das "Alter" tauschen. Aus Frau wird Gör und umgekehrt. Fortan müssen die beiden irgendwie zusehen, wie sie im Leben zurechtkommen, gleichzeitig aber einen Weg finden, die Verwandlung rückgängig zu machen. Der Anime besticht durch seine ruhige, aber sehr intensive Atmosphäre und gehört auch von der Inszenierung her zur Spitzenklasse. Auch die zwei führende Madels und ihre männlichen Begleiter, so kann man sagen, vollenden die Sahnetorte und bescheren mir ein weiteres Highlight. Visualierung, Akkustik und Synchronsprecher wie sooft sehr gelungen.
Traurig nur, dass die Serie nach 12 Folgen, obwohl ein schönes Ende besitzend, leider schon vorbei ist, ich hätte liebend gern locker das Doppelte gesehen, daher nur ...
9,0/10
(Ich schenke mir an der Stelle Kami nomi zo Shiru Sekai und Zegapain, langsam hab ich die Schnauze voll
. Ich schreibe später mal was dazu.)
Und zum Schluss der Grund, warum ich meine aniSearch-Signatur mal wieder ändern durfte:
Hana Yori Dango
Abgesehen von meinem Langzeitlieblingsanime Nana ist Hana Yori Dango wohl der beste Anime aus dem Genre Romanzen und ähnliches. Diesmal verschlägt es unsere Heldin (ja, natürlich ist es ein Shoujo-Anime) namens Tsukushi Makino an eine Schule für reiche Schnösel; wohl, weil ihre Eltern sich gewisse Entwicklungen erhoffen *grins*. Ihr Plan, möglichst nicht aufzufallen, insbesondere nicht bei den F4, einer Gruppe von besonders reichen Jungs, die aus Langeweile anderen Schülern das Leben schwer machen, ohne sich der moralischen Seite des Ganzen richtig bewusst zu sein, geht aber schon in der ersten Folge schief, sodass sie sich schnell eine rote Karte einfängt und damit zur Zielscheibe der F4 wird ... und somit der gesamten Schule. Doch in diesem Fall wehrt sich unsere tapfere Heldin und erklärt speziell dem Anführer der F4 den Krieg einfach zurück, natürlich mit saftigem Sprungkick, wie sich das eben gehört. Letztendlich geht es aber alsbald um diverse romantische Entwicklungen, einen Liebesdreieck, das eigentlich teilweise bis zu "sechs Ecken" hat, recht problematisch ist und sicher nicht dem typischen Schema-F-Shoujo entspricht. Besonders eindrucksvoll ist, dass der Anime nicht nur spannend, sondern auch ziemlich unvorhersehbar ist, ausnahmslos alle Vorhersageversuche meinerseits waren weitestgehend falsch. Unsere Heldin, die zur Abwechslung zur selbstbewussten Sorte gehört, aber trotzdem nicht vor Fehltritten, Sorgen und Selbstzweifeln gefeit ist und somit einen der tollsten und vielseitigsten Charakter darstellt, dich im Animebereich kenne, sowie zwei der Jungs, Tsukasa Doumyouji und Rui Hanazawa, die in dieses Romanzenkarussell involviert sind, gehören mittlerweile zur Liste meiner Lieblingscharaktere, machen sie den Anime doch so großartig, wie er ist. Auch die restlichen Charaktere bringen sich gut bis sehr gut ein und vervollständigen das schöne Mosaik, das diesen tollen Anime darstellt. Außer vielleicht Kazuya Aoike, der über seine Rolle als Ach-so-lustig-Trottel kaum hinauskommt, aber wenigstens kann man sagen, dass es schon schlimmere Arten solcher Charakter gab und er grad noch so im ertragbaren Rahmen wandelt.
Der Zeichenstil ist ziemlich alt, was man auch an den Farben erkennt, dafür sind die Animationen für ihr Alter ziemlich gut. Die Musik ist Klassik, wird nicht jedem gefallen, aber sie passt hervorragend. Die Synchronsprecher liefern mal wieder klasse Arbeit ab, sodass die ganzen Gefühle sehr gut rüberkommen.
Letztendlich hat sich die Serie zurzeit auf Platz 5 und somit meiner Favoritenliste eingenistet, gerade Freunden von Shoujo-Romanzen-Titeln, die nicht zu tolle Optik brauchen, empfehle ich ein Anschauen. Daher als Wertung:
9,5/10 (Favorit, Platz 5 zurzeit)
So, Schluss jetzt, das nächste Mal schreibe ich eher was
(12 Animes ... und zwei verschoben ... hätte ich jeden einzeln in einem Beitrag abgehandelt ... *schluchz*)
... mal wieder was zum Thema zu schreiben, haben sich mittlerweile wieder ein paar Animes angesammelt. Bericht chronologisch von früher nach zuletzt
Nagasarete Airantou
Tja ... an sich ein Haremanime, daran besteht kein Zweifel - sprich: Kerl wird von vielen Frauen umworben. Hier aber fällt der Spaß mal ein wenig anders aus. Unser armer Protagonist hat die Schnauze voll von seinem Vater und flieht von zu Hause. Per Schiff. Und natürlich, das sieht man als Einstiegsszene, geht er während eines Sturms über Bord und wird auf eine einsame Insel gespült ... wo nur Frauen leben, viele davon recht jung. Und gerade die jungen Weibchen haben noch nie einen Kerl gesehen ... ihr könnt euch den Beginn sicher vorstellen. Trotzdem, an so mancher Stelle sind die Haremklischess schön herumgedreht und amüsant überspitzt worden (wieviel Liter Blut unser armer Held beim Anblick nackten Damenfleischs schon durch die Nase verloren hat, lässt sich nur schwer abschätzen
). Was mir am Anime gefallen hat, war der sehr sympathische Humor, den nicht jeder Anime des Genres besitzt. Auch der Protagonistin und quasi die größte Anwärterin auf ihn, Suzu, sind sehr sympathisch ausgefallen. Die Serie kommt mit vielen lustigen Geschichtchen daher, aber das Finale, insbesondere das Ende, sind leider eher mäßig, obwohl vorher sich einiges an Dramapotential angebannt hat, das leider nicht wirklich oder unecht wirkend genutzt wird. Ein bisschen schade, trotzdem kann man sich Nagasarete Airantou sorgenfrei zu Gemüte führen.8.0/10
Ginga Eiyuu Densetsu
Das berühmte Ginga Eiyuu Densetsu, auch bekannt unter "Legend of the Galactic Heroes" (den deutschen Titel zitier ich nicht, das ist eine grammatikalische Katastrophe mit Rechtschreibfehlern -__- ), stellt mit seinen 110 Folgen ein ziemliches Mammutwerk dar. Es ist vom Genre Space Opera und zeigt den zu Beginn bereits 150 Jahre dauernden Konflikt zwischen dem galaktischem Imperium und der Allianz der freien Planeten. Man verfolgt auch die Schicksale von Reinhard von Lohengramm (Imperium) sowie von Yang Wenli (Allianz), die auf ganz unterschiedlichen Wegen zu extrem wichtigen Figuren für ihre Seite werden. Auch wenn die beiden wohl die wichtigsten Gestalten sind, gibt es zahlreiche andere Charakter, die absolut unerlässlich für den Anime sind. Besonders hervorzuheben ist wohl Julian, der grad spät im Anime die größte Rolle spielt und dessen Werdegang man ebenso gut und ausführlich verfolgen kann. Auch Siegfried Kircheis, Hildegard von Mariendorf, Annerose von Grunewald und Frederica Greenhill wissen mehr als zu überzeugen. Und damit lange nicht genug. Viele der Generäle des Imperiums, viel Gestalten auf der Seite der Allianz haben größere und weittragendere Rollen als so mancher Held aus eher durchwachsenen Animeserien. Grad auf der Charakterseite gibt es keinen Anime, der Ginga Eiyuu Densetsu das Wasser reichen kann, zumindest auf der Ebene der Vielseitigkeit, der Ausführlichkeit und der Glaubwürdigkeit. Sympathie ist eben eine andere Frage
Natürlich verlangt der Anime aufgrund seines gewaltigen Inhalts sowie Umfangs große Aufmerksamkeit und ist daher wirklich kein Häppchen für zwischendurch. Mitunter kann ("zusammen" mit Julian) einige Folgen als Geschichtsstunden begutachten, die aber zumindest wichtig für die gewaltige Hintergrundaufarbeitung ist. Natürlich lässt sich die Serie auch Zeit beim Erzählen, was auch gar nicht anders geht. Somit ist auch Geduld gefragt, weswegen ich den Anime jüngeren Semester zunächst nicht empfehle, wohl aber, ihn im Hinterkopf zu behalten.
Die Serie ist nebenbei alt (1988 bis 1997), das sieht man auch am Zeichenstil und an den Animationen. Wer sich an so was aufhängt, wird wenig Spaß haben, auch wenn der Zeichenstil später etwas besser wird. Die musikalische Untermalung passt zur quasi eher altmodischen Atmosphäre der Serie und ist höchst gelungen. Auch die Synchronsprecher liefern tadellose Arbeit ab.
Für mich zählt die Serie trotz des visuellen Alters und gelegentlicher Längen zu meinen Favoriten, eins steht fest: Etwas wie Ginga Eiyuu Densetsu wird sicher nie wieder geben, ein Grund mehr, sich den Anime irgendwann einmal anzuschauen.
9,5/10 (Favorit, Platz 4 zurzeit)
Nabari no Ou
Eigentlich ein Ninja-Anime, aber mit verhältnismäßig wenig Action. Allein der Protagonist (Miharu), ein sehr femininer Junge, soll über eine besondere Fertigkeit verfügen, auf die alle anderen Clans scharf sind. Somit wird er schnell zur Zielscheibe und braucht dringenst den Schutz seiner Freunde. Das Ganze nervt ihn jedoch reichlich, sodass er wenig Interesse dran zeigt, stärker zu werden, um sich selbst schützen zu können. Und letztendlich sucht er sich ausgerechnet "Hilfe" bei Yoite, einem selbstsamen Charakter, der eine verbotene Technik einsetzt und Miharu zunächst dazu benutzt, um sich einen merkwürdigen Wunsch zu erfüllen.
Erfreulicherweise verläuft der Anime nicht nach Schema F, sondern besitzt, grad für das Genre, einen eher ungewöhnlichen Ablauf. Auf Charakterebene überzeugen aber nur Miharu und Yoite wirklich, und bei beiden braucht man eine Weile, bis eine gewisse Sympathie entsteht, denn beide sind introvertiert. Nebenbei sollten absolute Yaoi-Feinde (Yaoi ~ Liebe zwischen zwei Männern) gewarnt sein, dass das Verhältnis der beiden doch merklich in diese Richtung geht, ohne sie aber zu erreichen, was mir dann doch ganz recht war.
8,0 von 10
Kashimashi: Girl meets Girl (Serie und OVA-Folge)
Ein Pseudo-Yuri-Anime. Etwas weiblicher wirkender Kerl (Moment, hatten wir das nicht grad ... ?) wird vom Alienschiff zermatscht, nachdem dank einer Abfuhr seiner Angebeteten in die Berge geht, wo er sich am wohlsten fühlt. Die Aliens stellen in wieder her, dummerweise als Mädchen und angeblich nicht rückgängig machbar. Was soll's, stört ihn nicht sehr, unsere Heldin fühlt sich auch ganz wohl so. Ihre Angebetete ebenso wenig, wodurch sich der Verdacht breit macht, dass man hier ganz "listig" konstruiert hat - sprich: plump. Aber wenigstens können drei Protagonistinnen Hazumi (vorher Männlein), Yasuna (die Angebetete) und Tomari (vorher in Held verknallt, der Geschlechterwechsel ändert daran auch nicht viel) einiges wieder rausreißen. Überhaupt hat mir der Anime nur wegen den drei Charakteren und ihren Interaktionen gefallen, denn die zwei Aliens und diese grässliche Lehrerin, einer der furchtbarsten Charakter aus dem Animebereich, die ich kenne, sind so ziemlich überflüssig, gerade letztere ist einfach nicht lustig, sondern massiv peinlich. Schade, der konstruierte Rahmen wäre mir wurscht gewesen (also ob das Yuri-Notgeile wirklich interessiert
), aber der Anime macht sich selbst ein bisschen kaputt.Richtig schlimm ist die anschließende OVA-Folge, die an sich das Ende bringt, das man sich in der Serie vielleicht lieber gewünscht hätte. Nur wird das so schnell und oberflächlich abgehandelt, dass die zweite Hälfte der OVA-Folge auch ohne die Lehrerin ziemlich peinlich anzusehen ist.
Serie: 7,0/10, OVA: 5,5/10
Noch 10 Animes ... warum schreib ich erst jetzt?! O__o'
Katanagatari
Lange habe ich darauf gewartet. Katanagatari ist eine höchste stylische Geschichte um Togame, eine selbst ernannte Strategin sowie Shichika, einem Martial-Art-Kämpfer, dessen Stil als schwertloser Schwerstil beschrieben wird. Prinzipiell geht es darum, dass Togame zwölf ungeheuer mächtige und wertvolle Schwerter einsammeln soll, die aber so ziemlich jeden Söldner oder Samurai korrumpieren, sodass sie nun hofft, dass Shichika, der kein Interesse an Schwerter haben dürfte, ihr dabei hilft. Die Rechnung geht auf. Der Anime folgt den Abenteuer der beiden, besitzt zwar kein allzu spektakuläre Handlung, aber dafür viele schöne Einfälle und Geschichten, die das Ansehen zum Genuss machen. Auch wenn die Action eher spärlicher gesät ist, als man anfangs denken will, entschädigen die tollen Dialoge inklusive Humor doch sehr dafür, und allein Nanami, die ja mal richtig ... wie auch immer, ich empfehle den Anime eigentlich uneingeschränkt, mit 12 Folgen je 49 bis 50 Minuten ist er auch nicht so lang. Die Optik ist zwar ungewöhnlich, aber großartig gelungen, ebenso die Musik und die Leistung der Synchronsprecher. Einzig Togames Wechsel zwischen niedlicher Tsundere und souveräner Strategin hat mich desöfteren gestört, daher ...
9,0/10
Mahou Tsukai ni Taisetsu na Koto: Natsu no Sora
Ein ungewöhnlicher Anime, der sich mit dem Umgang mit Magie im Alltag beschäftigt und unsere Protagonistin und Halbwaise Sora auf ihrem Weg zu einem anerkannten Magier begleitet. Der Anime ist Alltagsgeschehen, ein bisschen Fantasy und beinhaltet auch Romantik. Merkwürdig erscheint zunächst der Zeichenstil, werden hier doch reale Fotos als Hintergrund benutzt, die nur ein wenig nachbearbeitet wurden. Gewöhnungsbedürftig, aber sehr interessant und auch passend, wie ich fand. Wirklich toll die ruhige und gediegene Atmosphäre, die ungeheuer glaubhaft rüberkommt, im Gegenzug aber durch die Ruhe und die starke Bodenständigkeit natürlich Gefahr läuft, ein bisschen langweilig bei manchen Zuschauern anzukommen. Besonders erwähnenswert ist das Ende, das man mit stiller und bitterer Melancholie wohl am Besten beschreiben kann, es wirkt auch noch ein bisschen nach. Fakt ist, dass mich am meisten der ungewöhnliche Stil fasziniert hat, ansonsten punktet der Anime mit recht liebevollen Charakteren, wobei man stets den Eindruck hat, dass sie einen Hauch mehr distanziert wirken als Schema-F-Figuren, aber das macht nix.
8,5/10
Bakemonogatari
Der Anime ist allein von der Optik her schon eher ungewöhnlich, kommt er doch vom berüchtigten Studio SHAFT. Ein Junge, Araragi, hilft mehreren Mädels beim Befreien von seltsamen Flüchen, dass aber mit teils schauriger, teils sehr lustiger Stimmung, und man muss sagen, dass gerade die Dialoge sowie der Charakter von Senjougahara, das wichtigste der Mädels, sicherlich den großen Charme ausmachen. Leider sind nicht alle Abschnitte gleich gut gelungen, ebenso wenig die Mädchen an sich, wirklich unterhaltsam war die Serie eigentlich nur durch das Zusammenwirken von Araragi und Senjougahara, fehlte zweitere, war die Serie zwar nicht schlecht, aber nur noch halb so spaßig. Und so mancher Schnitt sowie die verdammt schnell angezeigten Texttafeln, die man gar nicht in der Zeit lesen kann, fallen auf der visuellen Seite ein bisschen negativ auf. Dafür ist die Musik gut gelungen, die Synchronsprechern tragen ebenso ihren Teil dazu bei.
8,5/10
Suzumiya Haruhi no Shoushitsu
Ja, ich habe eine ganze Weile warten müssen, bis der Film in Japan auf DVD rauskam, und somit auch per Fansub ansehbar war. Letztendlich muss ich sagen, dass ich die Euphorieschreie der Fans nicht teile, aber definitiv die Meinung, dass es das Beste ist, was von Haruhi und Co. derzeit in animierter Form gibt. Ich will gar nichts zur Handlung sagen, denn wer die Serie (abgesehen von Endless Eight) mag, kommt um den Film einfach nicht herum, das ist klarer Fakt. Nur leider fand ich Kyons Verhalten nach dem Prolog ziemlich überzogen, wodurch auch meiner Wertung ein wenig absackt. Dafür besitzt der Film tadellos Optik und Akkustik, und zwar in allen Belangen. Klare Anschauempfehlung von mir.
9,0/10
Shakugan no Shana S
Vier Folgen zur Hauptserie, die erste ganz lustig, aber belanglos, die zweite so wie die erste, aber leider eher nicht lustig, sondern öde. Folgen 3 und 4 zeigen, wie sich letztendlich herausstellte, ein Erlebnis von Shana direkt vor der ersten Staffel. Im Prinzip jagt sie einen Tomogura, der sich diesmal aber ziemlich gut versteckt, wodurch sie durch Aufarbeitung des letzten Opferfalls erstmal den Standpunkt des Biests ermitteln muss. Gleich am Anfang stellt sich heraus, dass das Mädchen Junko längst tot ist, und man kann nun Shana dabei zusehen, wie sie die frische Beziehung zwischen Junko und ihrem Freund, zurückverfolgt, um letztendlich dem Bösewicht auf die Schliche zu kommen. Die zwei letzten Folgen sind grad von der Inszenierung her gelungen, sodass ich die eher schwache zweite Folge verkraften kann. Wer allerdings lieber Action sehen will, den wird die OVA ziemlich anöden.
8,0/10
Uchuu no Stellvia
Ein Science-Fiction-Anime im Weltraum. Das Sonnensystem und einige andere Systeme haben durch Auswirkung einer Supernova ziemlichen Schaden genommen, und die zweite Welle, die schlimmere, ist noch im Anmarsch. Man begleitet die Protagonistin Shima und ihre schnell gewonnenen Freunde dabei, wie sie die Ausbildung zu Piloten absolvieren, um an der Rettungsmission teilnehmen zu können ... denn es gilt, die zweite Wellen abzufangen. Dabei fällt besonders die sympathische Interaktion zwischen den ganzen Charakteren auf. Ebenso interessant fällt die Mission an sich aus sowie das direkt danach entstehende Problem. Schwierig hingegen macht es einem grad Shima, die es mit Gejammer und Selbstzweifel ein wenig übertreibt, sodass manch empfindliches Gemüt ihr bestimmt wenigstens einmal an die Gurgel möchte ;P
Visuell in Ordnung, musikalisch passend, während die Synchronsprecher mal wieder tolle Arbeit leisten.
8,5/10
Immer noch nicht fertig .__.
Asatte no Houkou
Eine richtige Überraschung, handelt es sich hier um ein alltägliches Romantikdrama (nennen wir es mal so), in dem ein junges Mädel und eine junge Frau aus verschiedenen Gründen das "Alter" tauschen. Aus Frau wird Gör und umgekehrt. Fortan müssen die beiden irgendwie zusehen, wie sie im Leben zurechtkommen, gleichzeitig aber einen Weg finden, die Verwandlung rückgängig zu machen. Der Anime besticht durch seine ruhige, aber sehr intensive Atmosphäre und gehört auch von der Inszenierung her zur Spitzenklasse. Auch die zwei führende Madels und ihre männlichen Begleiter, so kann man sagen, vollenden die Sahnetorte und bescheren mir ein weiteres Highlight. Visualierung, Akkustik und Synchronsprecher wie sooft sehr gelungen.
Traurig nur, dass die Serie nach 12 Folgen, obwohl ein schönes Ende besitzend, leider schon vorbei ist, ich hätte liebend gern locker das Doppelte gesehen, daher nur ...
9,0/10
(Ich schenke mir an der Stelle Kami nomi zo Shiru Sekai und Zegapain, langsam hab ich die Schnauze voll
. Ich schreibe später mal was dazu.)Und zum Schluss der Grund, warum ich meine aniSearch-Signatur mal wieder ändern durfte:
Hana Yori Dango
Abgesehen von meinem Langzeitlieblingsanime Nana ist Hana Yori Dango wohl der beste Anime aus dem Genre Romanzen und ähnliches. Diesmal verschlägt es unsere Heldin (ja, natürlich ist es ein Shoujo-Anime
) namens Tsukushi Makino an eine Schule für reiche Schnösel; wohl, weil ihre Eltern sich gewisse Entwicklungen erhoffen *grins*. Ihr Plan, möglichst nicht aufzufallen, insbesondere nicht bei den F4, einer Gruppe von besonders reichen Jungs, die aus Langeweile anderen Schülern das Leben schwer machen, ohne sich der moralischen Seite des Ganzen richtig bewusst zu sein, geht aber schon in der ersten Folge schief, sodass sie sich schnell eine rote Karte einfängt und damit zur Zielscheibe der F4 wird ... und somit der gesamten Schule. Doch in diesem Fall wehrt sich unsere tapfere Heldin und erklärt speziell dem Anführer der F4 den Krieg einfach zurück, natürlich mit saftigem Sprungkick, wie sich das eben gehört. Letztendlich geht es aber alsbald um diverse romantische Entwicklungen, einen Liebesdreieck, das eigentlich teilweise bis zu "sechs Ecken" hat, recht problematisch ist und sicher nicht dem typischen Schema-F-Shoujo entspricht. Besonders eindrucksvoll ist, dass der Anime nicht nur spannend, sondern auch ziemlich unvorhersehbar ist, ausnahmslos alle Vorhersageversuche meinerseits waren weitestgehend falsch. Unsere Heldin, die zur Abwechslung zur selbstbewussten Sorte gehört, aber trotzdem nicht vor Fehltritten, Sorgen und Selbstzweifeln gefeit ist und somit einen der tollsten und vielseitigsten Charakter darstellt, dich im Animebereich kenne, sowie zwei der Jungs, Tsukasa Doumyouji und Rui Hanazawa, die in dieses Romanzenkarussell involviert sind, gehören mittlerweile zur Liste meiner Lieblingscharaktere, machen sie den Anime doch so großartig, wie er ist. Auch die restlichen Charaktere bringen sich gut bis sehr gut ein und vervollständigen das schöne Mosaik, das diesen tollen Anime darstellt. Außer vielleicht Kazuya Aoike, der über seine Rolle als Ach-so-lustig-Trottel kaum hinauskommt, aber wenigstens kann man sagen, dass es schon schlimmere Arten solcher Charakter gab und er grad noch so im ertragbaren Rahmen wandelt.Der Zeichenstil ist ziemlich alt, was man auch an den Farben erkennt, dafür sind die Animationen für ihr Alter ziemlich gut. Die Musik ist Klassik, wird nicht jedem gefallen, aber sie passt hervorragend. Die Synchronsprecher liefern mal wieder klasse Arbeit ab, sodass die ganzen Gefühle sehr gut rüberkommen.
Letztendlich hat sich die Serie zurzeit auf Platz 5 und somit meiner Favoritenliste eingenistet, gerade Freunden von Shoujo-Romanzen-Titeln, die nicht zu tolle Optik brauchen, empfehle ich ein Anschauen. Daher als Wertung:
9,5/10 (Favorit, Platz 5 zurzeit)
So, Schluss jetzt, das nächste Mal schreibe ich eher was
(12 Animes ... und zwei verschoben ... hätte ich jeden einzeln in einem Beitrag abgehandelt ... *schluchz*)