Habt ihr Angst vorm Sterben?

[drake]

Habt ihr?



















Na ja ... so wollte ich den Thread starten und dachte, als Administrator geht das vielleicht doch nicht ganz. Also ein paar allgemeine Worte.
Sterben ... Tod ... große Worte, Dinge in unser aller Leben. Jeder stirbt mal, das ist fast sicher. Jeder kennt irgendwen, der schon gestorben ist. Ein Leben ist begrenzt und der Rest ergibt sich irgendwie automatisch ...

Doch die Frage ist, was denkt ihr darüber? Macht ihr euch Sorgen darum? Kümmert es euch? Und wenn ja oder wenn nein, was beschäftigt euch eher nicht? Wenn eure Eltern sterben, eure Freunde, Geschwister, Großeltern, Verwandte, Bekannte ... ihr selbst? Was denkt ihr dann? Wovor habt ihr dann genau Angst? Gibt es "Keine Angst vorm Tod" zu haben und habt ihr vielleicht sogar keine Angst, zumindest auf gewisse Personen bezogen? Lasst euch aus.

[Nightmare]

Es gab eine Zeit, da habe ich sehr viel und sehr ausschweifend über den Tod nachgedacht, nicht selten hat mich dabei die Angst, nein, pure Beklemmung gepackt. Ich konnte und kann mich teilweise immer noch nicht mit dem Gedanken abfinden, früher oder später nicht mehr zu sein. Denn religiös bin ich nicht. Genauso abschreckend wäre aber die Vorstellung, ewig leben zu müssen. Beides sind Formen von Determination und ich will frei sein. Und sowohl das Leben genießen als auch irgendetwas bewirken, damit ich wenigstens nicht umsonst gelebt habe.

[Sanaki]

Angst kann man nicht direkt sagen, mich stört vielmehr diese qäulende Ahungslosigkeit. So etwas frisst mich einfach auf. Ich weiß einfach nicht was nach dem Tod passiert und mir kann es auch kein halbwegs vernünftig denkender Mensch sagen.
Mh, naja also mal ein paar Theorin abarbeiten.
Was ist wenn nach dem Tod einfach gar nichts ist? Alles Schwarz? Nichts?
Klingt doch ziemlich langweilig.
Was ist mit Wiedergeburt? Immer wieder geboren werden? Ist wohl auch nicht so das Wahre. Vorallem als WAS wiedergeboren werden? Ich stelle mir ja ein Leben als Kuh ziemlich langweilig vor und ein Leben als armes hungerndes Kind doch recht unangenehm. Ne, da verzichte ich drauf!
Ja und was ist wenn das Christentum recht hat? Kommen wir alle in den Himmel? Hört sich doch schon besser an, aber erstens glaube ich nicht wirklich fest daran, auch wenn ich es gerne möchte und zweitens würde man im Himmel auch wieder ewig leben.
Naja dann gibt´s da noch... ne, Stopp ich hör auf mir den Kopf darüber zu zerbrechen; ändern kann ich´s ja eh nicht und zur Not mach ich´s mir schön gemütlich in der Hölle...

[Shagon Scragal]

Angst vorm Sterben hab ich nicht, da mein Glaube dies nur als eine Art Zwischenstop sieht. Für mich ist der Tod nicht das Ende aller Dinge, vielmehr fängt etwas neues an. Da ich sehr neugierig bin freu ich mich schon wahnsinnig darauf zu sehen, was nach dem Tod ist.

[MogryFan]

Ich habe wirklich Angst vor dem Tod...
Manchmal hab ich schon schlaflose und tränenreiche Nächte deswegen hinter mir, wenn ich mir zu viele Gedankan darüber mache... (ist möglicherweise auch ne Phase von Jugendlichen/ der Pubertät)
Ich hoffe aber, dass ich später, wenn ich alt bin (bzw. FALLS ich alt werde) akzeptieren kann, dass ich sterbe, auf dass ich schlau werde, oder wie sagt die Bibel ?^^

Zum einen habe ich Angst davor, dass meine Eltern/bzw. ein Teil meiner Familie oder ein Freund von mir sterben könnte, weil man sie danach (aus diesem Satz kann man schließen, dass ich nicht sehr religiös bin) nie wieder sehen kann, und einsehen, wie wichtig etwas ist, tun wir menschen immer nur, wenn es uns fehlt -.-

Zum anderen habe ich Angst, selber zu sterben, weil ich dann all diese alltäglichen Dinge, die man so tut, nicht mehr tun kann... manchmal werde ich ganz sentimental über jede Kleinigkeit, wenn ich daran denken muss...
Außerdem ist der Gedanke, tot zu sein, und wirklich NICHTS zu tun, nichtmal atmen, ein ganz grausiger für mich...

Diese beiden Punkte sind mir die größten Probleme, wahrscheinlich auch, weil ich Veränderungen partout nicht ausstehen kann...

Ich sollte mal ein wenig Mut fassen und mein leben genießen, dann fällt es mir vllt. eines Tages leichter, adieu zu sagen...

[Alucard]

Interessantes Thema!

Ich habe keine Angst vorm Tod, da ich an die Wiedergeburt glaube.

Hab mir allerdings schon mal Gedanken darüber gemacht, ob es sein könnte, dass man irgendwann "aufhört" zu existieren
Hörte sich nach langem Nachdenken aber sehr irrsinnig an, denn die Realität ist (meiner Meinung nach), was wir subjektiv wahrnehmen, das heißt für mich, wenn ich aufhöre zu existieren, dann gibt es (für das "ich") keine "Welt" mehr und deswegen auch keine Realität, deswegen glaube ich seitdem an die Wiedergeburt (ich weiß, das hört sich deppisch an^^).

Einen Himmel gibts (wie es nach dem christlichen Glauben wäre), glaube ich nicht, sondern eher eine "Zwischenstation".

Man, jetzt bin ich ja ziemlich vom eigentlichen Thema abgekommen

[Shion]

Ich habe zumindest so viel Angst vor dem Tod, dass ich mich nicht trauen würde, auf irgendeine Weise zu sterben. Aber dass ich sterben muss ist ein Fakt, den ich akzeptiert habe. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich es hinnehmen.

Ich glaube leider nicht an irgendeine Art von Leben nach dem Tod, hoffe aber darauf. Derzeit bin ich nämlich der Meinung, dass mit dem Tod einfach alles für einen selbst vorbei ist. Von einem auf den anderen Moment ist dann einfach das große Nichts, was wir selbst aber gar nicht mehr wahrnehmen. Als profanen Vergleich würde ich einen Fernseher nehmen, der, solange er eingeschaltet ist, unser Bewusstsein im Leben reflektiert. Mit dem Moment, wo er ausgeschaltet wird, sind wir Tod. Das Leben um uns herum (hier jetzt dargestellt durch das Fernsehprogramm) bekommen wir einfach nicht mehr mit.

Wovor ich aber sehr Angst habe ist, wenn ich einen grausigen Tod erleiden würde. Mir fällt dabei immer das Beispiel ein von einem Zug oder einer Straßenbahn überrollt zu werden. Kein schöner Gedanke für einen selbst und die Menschen, die das drumherum mitansehen (haben) müssen.

[Alucard]

[...] Derzeit bin ich nämlich der Meinung, dass mit dem Tod einfach alles für einen selbst vorbei ist. Von einem auf den anderen Moment ist dann einfach das große Nichts, was wir selbst aber gar nicht mehr wahrnehmen. Als profanen Vergleich würde ich einen Fernseher nehmen, der, solange er eingeschaltet ist, unser Bewusstsein im Leben reflektiert. Mit dem Moment, wo er ausgeschaltet wird, sind wir Tod. Das Leben um uns herum (hier jetzt dargestellt durch das Fernsehprogramm) bekommen wir einfach nicht mehr mit.
[...]

...und genau das finde ich absolut unlogisch.
Dein Bewusstsein bzw. deine Seele (wie mans halt nennen will^^) kann nicht einfach verschwinden, denn irgendeine Realität muss es IMMER geben, die dadurch ja negiert werden würde?!

[Shion]

@Alucard: Wer sagt denn, dass du eine Seele hast?

[Alucard]

@Alucard: Wer sagt denn, dass du eine Seele hast?

Ich O.o

Seele: Ist ja egal, wie mans nennt, ich denke, dass der Mensch nicht nur sachlig handelt und nicht nur nach Instinkt.
Emotionen kann man vielleicht in beide Kategorien einteilen, aber irgendetwas hat der Mensch (viellecht auch die Tiere (?)), was ihn "unendlich" macht, ist halt so ein Gefühl (und das nenne ich Seele...)

Außerdem: Wie könnten wir über so etwas reden, wenn es 1. keinen Sinn hätte, oder 2. wenn es uns nicht interessieren würde?
(interessieren ist in diesem Zusammenhang ein ziemlich "krasses" Wort...)