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Wild Arms und
Wild Arms 2nd Ignition, beide für Playstation 1.
Wild Arms
Ein typisches Rollenspiel aus Japan, dass drei Charaktere in den Vordergrund stellt, Rudy, Jack und Cecelia. Rudy, über dessen Vergangenheit kaum was bekannt ist, wird von seinem Ziehgroßvater großgezogen, der aber vor Beginn der Geschichte gestorben ist. Rudy besitzt sogenannte "Lost Arms", was nichts weiter als starke Schusswaffen sind. Diese gelten aber als gefährlich, und in seinem Heimatdorf auch verboten. Er rettet zu Beginn einen Jungen aus einer Höhle, dabei kommt ein großes Ungetüm frei, was er vor den Augen der Dorfbewohner mittels seiner Schusswaffe erledigt. Zum "Dank" wird aus dem Dorf verbannt. Jack, ein Schatzjäger, früher Ritter eines besiegten Königreiches, sucht in einer Ruine nach Schätzen und findet dort ein Hologramm von einem Elw (eine Rasse, die längst von der Welt verschwunden ist), der ihm rät, nicht Lolithia zu erwecken, die Königin des Eises genannt. Cecilia, die Prinzessin eines Königreiches mit Haupt- und Schlossstadt Adelhyde, lebt in der Curan-Abtei, um dort das übliche Adelsgedöns zu erlernen. Sie ist im Besitz eines Artefakts, Tränentropfen oder so, und findet nach einigem Suchen einen der Wächter des Planeten, diese haben an Macht verloren und können nicht mehr materiell bestehen. Sie wird gebeten, selbigen zu helfen, um die Welt Filgaia vor drohendem Unheil zu schützen. Alle drei finden ihren Weg nach Adelhyde und treffen sich dort. Letztendlich wird angesprochene Lolithia nahe Adelhyde in einer Höhle gefunden und geborgen - es handelt sich um einen der acht verschollenen Golems, die große Macht besitzen soll. Emma, die entsprechende Wissenschaftlerlin, stellt diesen und zwei vorher gefundene Golems in Adelhyde aus, als Dämonenhorden über die Stadt herfallen und die Golems stehlen. Es stellt sich heraus, dass die vier "Quarter Knights" ebenfalls den Tränentropfen wollen, um die Macht der Wächter zu schmälern und das Siegel auf ihrer Königin, die einst eingeschlossen wurde, zu befreien. Sie selbst wollen eigentlich eine Welt zum Leben, und dadurch die Menschheit ausrotten, ihre Königin ist da anderer Meinung, sie wünscht sich lediglich Zerstörung, von positiven Gedanken keine Spur ... so beginnt das Abenteuer der Drei, die sich eben jenem Feind stellen müssen.
Das Spiel ist durchaus ganz unterhaltsam, ich hab es gern gespielt. Das Kampfsystem ist rundenbasierend, Rudy greift an oder nutzt Waffen, die entsprechend Munition haben. Jack kann spezielle Fertigkeiten zum Schadenmachen oder anderes im Preis für MP einsetzen, Cecilia ist eine Magierin, die ihre Zauber durch Wappen erlernt. Diese müssen mit dem Spruch beschrieben werden, und schon hat man ihn ... natürlich muss man solche Wappen erst finden. Alle haben Spezialfertigkeiten (Stufe 1 bis 4). Alle drei können (Stufe 2) irgendwann Wächter ("Guardians") beschöwren. Rudy zusätzlich z. B. zielsicheres Schießen (Stufe 1) und eine heftig starke Variante von Stufe 1. Jack kann eine besonders mächtigen Angriff ausführen, als ersters agieren oder gleich zwei Aktionen ausführen. Cecilia kann eine verstärkte Variante der Wächter rufen, per Mystic Gegenstände zum Zaubern nutzen oder Heilsachen auf alle wirken lassen. Pro Stufe sind 25 FP* nötig, bei Stufe 4 eben 100. Diese erlangt man durch erfolgreiches Angreifen, durch Schadennehmen, und bei Teil 1 auch durch Schusswaffen oder Jacks Spezialkram. (* bin mir nicht sicher, ob 25, das ist in Teil 2 so, gilt als Vorstellungswert ...)
Grafisch ... nun ja, wirkt nicht so farbenfroh, passt aber, das KS ist in 3D, aber doch recht globig ... man sollte hier auch eine feste Kameraeinstellung verwenden, weil sich die Effekt sonst doch hinziehen durch Wiederholungen usw.
Wild Arms 2
Alles bunter und ein wenig optimistischer zunächst. Wieder spielt man drei Szenarien zu Beginn. Ashley, der über Schusswaffen verfügt, ist Mitglied einer Soldateneinheit und soll in nahegelegen Minen eine Entführung beenden. Letztendlich wird dabei aber durch das Opfer ein gr0ßer Unhold befreit, der aber durch Ashley besiegt wird. Ashley wird dadurch als Held des Tages gefeiert.
Brad, der von der Armee gejagt wird, ist ebenfalls Schusswaffennutzer und ein ziemlicher Hüne, angriffsstark und HP-reich gesegnet. Er versucht in ein Dorf zu fliehen und wird dort gestellt und inhaftiert.
Lilka (Milka
) ist eine Magierin auf dem Weg zum Valeria Chateau, kriegt den Umgang mit dem Teleportgegenständen aber nicht hin. Warum sie am Anfang im Milleniumnspuzzle (das heißt echt so ._.) gefangen ist ... hab ich verpasst. Sie rettet ein Dorf vor einem gefräßigen Bösemotz und zieht dann weiter. Ashley wird zur Sondereinheit ARMS berufen, doch bei der Zeremonie im Schloß wird urplötzlich eine finstere Macht frei und verwandelt alle in Bestien, außer Ashley. Dieser ehält dort die Macht eines Dämons namens Lord Blazer und besiegt selbst als Bestie alle anderen. ARMS geht in Irving Valerias Besitz über.
Ashley trifft in seinem Heimatdorf auf Lilka, schließen sich auf dem Weg zum Valeria Chateau zusammen und werden dort spontan zu den ersten Mitglieder des neuen ARMS. Seltsamerweise lässt Irving die beiden durch einen miesen Trick zur nahegelegen Gefängnisinsel bringen, dort allerdings kommen sie frei und treffen auf Brad, der dort saß.
Danach erledigen sie einige wenige Aufträge, bis sich der erste Hauptfeind namens Odessa zeigt, eine Organisation, die Königreich abschaffen will und eine einheitlich Regierung erschaffen will. So vergeht der erste Teil des Spiels, danach zeigt sich der eigentlich Gegner, ein Paralleluniversum namens Kuiper Belt, der droht, Filgaia zu verschlingen. Es gilt nun, eben dies zu verhindern.
Das Finale samt fast schon symbolisch wirkendem Endkampf (was übrigens nicht der Kuiper Belt ist) ist als sehr gelungen zu bezeichnen. Klar handelt es sich hier mal wieder um "Gemeinsam sind wir stark", aber diesesmal ist toll gemacht, nicht zuletzt dank der schönen Musik.
KS ist ähnlich wie Teil 2, diesmal gibt es aber keine MP mehr, sodass die Magier bei genügend FP unbegrenzt zaubern können ... solange sie nicht eben Spezialsachen einsetzen. Es gibt diesmal sechs Charaktere, einer ist optional. Das Spiel ist bei weitem nicht frei von Klischeekitsch, und desweiteren ist es auch großteils spottbillig, aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht, am Ende wird es dann doch noch etwas knackiger, sodass gerade der letzte Abschnitt doch sehr gelungen ist. Der Epilog ebenso, einer der besten, die ich kenne.
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