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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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Metroid: Other M
#1
Ich rede nicht um den heißen Brei herum: Team Ninja hat der Serie einen empfindlichen Stoß versetzt. Other M ist der größte Fehltritt der Serie und auch abgesehen von der Einbindung in die Serie selbst mitsamt Präsentation und Geschichte ist dieser Teil auch spieltechnisch eine große Enttäuschung. Zwei Dinge fallen nach Start des Spiels sofort auf: Viele Zwischensequenzen, die auch etwas länger dauern, und Samus redet. Und das ziemlich viel. Ihre Synchronstimme klingt gelangweilt und monoton, ihre Persönlichkeit passt nicht zu ihr. Samus wird als schwache, unselbstständige Frau dargestellt, was zum Rest der Serie nicht so recht passen mag. Other M spielt nach Super Metroid, aber vor Metroid Fusion, sprich sie hat bereits Mother Brain zweimal getötet, die Metroid-Königin erlegt und die Phazon-Gefahr vollständig abgewehrt. Warum also wird diese Frau, die das Universum mehrere Mal gerettet hat, als so zerbrechlich porträtiert?

Nachdem ich mich bereits am Anfang des Spiels etwas ärgerte, fiel mir danach auf, dass die Handlung noch linearer als in Fusion verläuft und der Großteil der Räume aus grauen und lieblos gestalteten Korridoren besteht. Aus dem Grunde kann Samus wahrscheinlich auch so schnell laufen, damit man diese tristen Abschnitte rascher hinter sich bringt.

Schließlich trifft man auf die ersten Gegner und danach auf die etwas größeren Viecher, wobei die Schwächen des Kampfsystems richtig zur Geltung kommen. Other M ist ein seltsamer 2D-3D-Hybrid, der es in der Seitenperspektive nicht zulässt, die Widersacher selbst auszuwählen und das Treffen teilweise zur reinen Glücksache macht, denn das automatische Anvisieren läuft mehr schlecht als recht ab. Es kann sein, dass man einen Gegner am anderen Ende des Raums statt des Viehs direkt neben der Figur abschießt. Größere Gegner erfordern etwas mehr Durchschlagskraft, die entweder durch Raketen oder durch das Draufspringen und Abfeuern der aufgeladenen Waffe erreicht wird. Das Draufspringen ist lästig, weil durch die seltsame Ansicht gezieltes Springen erschwert wird, trotzdem ist man relativ schnell erfolgreich, weil die Gegner meistens rumstehen. Für Missiles muss in die Egosicht gewechselt und der Feind erfasst werden. Der Wechsel (die Wii-FB wird von der horizontalen Standardhaltung auf den Fernseher geschwenkt, danach dauert es ein oder zwei Sekunden, bis der Gegner anvisiert wird) ist nervig und garantiert Schaden auf die eigene Gesundheit, was mich zum nächsten Punkt bringt: dem Ausweichen.

Eine neue, schwachsinnige Funktion, bei der man merkt, welches Entwicklungsteam am Schaffen war. In der Standardperspektive kann Geschossen und (manchen) körperlichen Angriffen durch das Drücken des Steuerkreuzes ausgewichen werden, in der Egosicht jedoch nicht. Dafür muss die FB an den Rand des Sichtfelds bewegt werden, was zum Verlust der Zielerfassung führt und allermeistens nichts bezweckt, weil die Erkennung seltsamerweise in der Ego- pingeliger als in der Seitenansicht ist. Irgendwann also kümmert man sich nicht mehr darum, Schaden in der Egoperspektive zu vermeiden, sondern hält mit den Raketen drauf. Besonders bei Bossen ist das der Gesundheit ales andere als förderlich, aber was soll man bei solch einer Umsetzung noch machen?

Die Geschichte mit Adam Malkovich, der zur Handlung von Fusion gehört, ist unglaubwürdig. Da Samus ihn als Vaterfigur ansieht und seine Anerkennung will, richtet sie sich nach seinen Befehlen -- folglich verwendet sie einzelne Teile ihrer Ausrüstung nur dann, wenn Papa es auch gestattet, denn Waffen wie die Powerbomben könnten der Umgebung schaden. Das hat urkomische Auswirkungen zur Folge, wie etwa die Ereignisse in Sektor 3, in dem hohe Temperaturen herrschen und der Standardanzug denen nicht standhält. Aber erst beim Boss erlaubt Papi die Verwendung des wärmefesten Anzugs; was soll das? Worin besteht hier der Sinn? Ist der Anzug so gefährlich gewesen, dass Samus ihn erst so spät einsetzen durfte? Darunter leidet die Atmosphäre stark ...

Apropos Atmosphäre: Sie ist im Grunde nicht vorhanden. Der entscheidene Punkt, die Hauptsache, die alle Metroid-Spiele vereint, ist hier nicht gegeben. Die einzelnen Abschnitte sind lieblos gestaltet, es gibt nur wenige Details. Man hat auch nicht das Gefühl der Abgeschiedenheit und der Einsamkeit, wie man sie sonst von Metroid kennt; dazu gehört auch das Fehlen von Musik. Hin und wieder ertönt eine unscheinbare Musik, die eher als Alibi einer musikalischen Begleitung denn als stimmungsvolle Untermalung durchgeht. Die meiste Zeit über hört man nur Schüsse, Schritte und Schreie -- das war's.

Zur Atmosphäre gehört auch das Entdecken in Metroid und auch hier enttäuscht Team Ninja gnadenlos. Aufgrund des linearen Spielprinzips, das mich in der Aufmachung schon fast an FF XIII erinnert, gibt es nur einen Weg, den man folgen kann. Gegenstände braucht man gar nicht suchen, denn die werden auf der Karte als dicker blauer Punkt markiert, sobald der Raum von Monstern gesäubert wurde. Dieses Prinzip wurde wahrscheinlich implementiert, damit man einen Grund hat, das langweilige Kampfsystem ständig zu erleben und in immer kürzeren Abständen haltlos weinen zu wollen.

Das war's im Großen und Ganzen. Die meisten Anhänger von Metroid können dem Spiel berechtigt nicht viel abgewinnen. Selbst wenn man von der lieblosen Präsentation und der mangelhaften Einbindung in das Gesamtbild absieht, bleibt nur ein durchschnittliches Spiel über. Nicht vergessen, das ist nur meine Meinung, aber selten wurde ich so enttäuscht. Möglicherweise wird Metroid das gleiche Schicksal wie Starfox widerfahren: Ein Drittentwickler versaut einen Titel und Nintendo traut sich nicht mehr, die Serie fortzusetzen. Danke Namco, danke Team Ninja. Ihr habt großartige Arbeit geleistet.
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#2
Das ist ähnlich dem, was ich gehört / gelesen habe.

http://www.4players.de/4players.php/disp...her_M.html

Auch mein Kumpel spielt leidenschaftlich Metroid, ist aber enttäuscht von diesem Titel.
ICH HAB'S GESCHAFFT! Ich bin der erste boshy auf dem schwersten Modus von "I wanna be the boshy"!
Hier die Playlist aller Teile: KLICK
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#3
Gespielt habe ich Metroid Otehr M nicht, und werde es wahrscheinlich auch nicht...
Diese Spielansicht gefällt mir echt nicht, dieses 3rd Person rumgerenne,
naja bei einem Metroid gefiel mir entweder der 2d Stil oder bei Metroid Prime eben die 1st Person Ansicht, was dazwischen will ich echt nicht^^

Zu der Story, sein wir mal ehrlich, Metroid hatte noch nie viel Story, rette Galaxie XY besorg dir die "Ultimative Macht bevor es die anderen un können" Vernichte ein Abbild deiner selbst...
Alles einzelne Missionen ohne große Zusammenhänge, außer vielleicht mal im Prolog :"Samus hat die Metroids vernichtet, nur eins hat überlebt..."
(Hab Fusion zuletzt vor Jahren gespielt kann auch ein bisschen anders gewesen sein)

Was aber Hauptsächlich an Metroid wichtig ist, war die Atmosphäre...
Selbst am Gba war es manchmal zu gruselig, und ich wollte das Spiel einfach nur ausmachen, dummerweise waren gerade alle Speicherpunkte ausgeschaltet, und ich musste das Notstromaggregat finden...
Fusion hab ich 5 Mal mindestens gespielt, da ich bei dem Bidl am Ende unbedingt mal Samus ohne den Power Suite sehen wollte, unter 2 Stunden hab ic hes dann aber noch nie geschafft, geschweige denn mit 100% Ausrüstung..

Viele finden Metroid insgesamt viel zu schwer, genau das habe ich an der Reihe auch gemocht, es war endlich mal eine Herausforderung, nun scheint es viel auf Glück zu basieren, und ob die Wii den Fernbedienungsdreh mitbekommen hat...

Fazit:
MEtroid ist klasse, Other M hole ich mir trotzdem nicht... Zu viele negative Änderungen
"Wenn sie zu Hause einen Nagel in die Wand schlagen, voller Überzeugung, und stellen dann fest, das Bild passt nicht dann können sie den Nagel wieder rausziehen, aber das Loch bleibt..

Karma Police- Radiohead covered von meinem Gitarrenlehrer und seiner Freundin, undbedingt anhören Zwinker
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#4
Auf den Test hat mich bereits Sanaki aufmerksam gemacht und ich bin zum ersten Mal erstaunt, warum ein derart schlechtes Spiel noch so gut wegkam. Wahrscheinlich wollte man den Metroid-"Fans" nicht vor den Kopf stoßen.

Nun, ich bin seit heute durch und vom letzten Endboss richtig enttäuscht. Warum? Weil es keinen gibt. Lustig, wenn man bedenkt, dass die Bosskämpfe, allen voran der letzte, wichtige Bestandteile der Metroid-Serie sind. Oder waren.

Dafür gibt es seltsamerweise folgende Auftritte von bekannten Gegnern:
[spoiler]
  • Phantoon von Super Metroid, diesem komischen Viech aus dem Schiff, der völlig unerwartet aus dem Nichts im Weltraum auftaucht, einen Teil der Raumstaton einreißt und nach dem Kampf genauso unspektakulär stirbt
  • Nightmare aus Fusion, dieser Biowaffe, die die Schwerkraft beeinflussen kann. Öhm ... ja ... nach dem Kampf verschwindet die Leiche übrigens. Wird wohl wieder zusammengeschustert für die nächste Begegnung ...
  • Die Metroidkönigin aus Metroid II ... mir fehlten einfach die Worte. Warum? Warum nur wurde sie implementiert?
  • und Ridley natürlich
[/spoiler]

Leider hatte ich bei den Bossen nie das Gefühl, auch tatsächlich gegen einen solchen zu kämpfen. Die Kämpfe waren erstens allesamt viel zu leicht und ploppten zweitens aus dem Nichts auf. Das ist zwar durchaus normal in Metroid, aber für gewöhnlich sorgt die Atmosphäre dafür, dass die Anspannung immer weiter steigt, bis sie im Kampf selbst den Gipfel erreicht , um beim Sieg explosionsartig abzufallen. Das mag vielleicht etwas seltsam für Außenstehende klingen, aber so empfinde/empfand ich bisher jeden Bosskampf. Other M enttäuscht auch hier auf ganzer Linie; ich sollte dazu erwähnen, dass die Bosse keine mehrere Phasen haben oder nur ganz selten und abgehackt. Von Anfang bis Ende machen die Viecher immer das Gleiche. Das ist einfach nur fade ...

Zum Thema Schwierigkeitsgrad noch etwas:
Das Spiel ist von Team Ninja, die, wie wir alle wissen, für Ninja Gaiden, eine für ihren hohen Schwierigkeitsgrad bekannte Serie, verantwortlich sind. Ist Other M also schwer? Nein. Ich habe zwar tatsächlich ein paar Mal den Tod Samus' erlebt, aber das lag entweder an meiner eigenen Tollpatschigkeit oder schlechtem Design. Wirklich schwer ist das Spiel nicht ... da war Metroid Prime 2: Echoes ein härteres Kaliber (bevor wieder jemand, wie es im alten Forum der Fall war, mich als Nichtskönner tituliert: Nein, ich erlebe den Spielerfigurentod kein einziges Mal, aber man sieht die Lebensleiste in diesem Teil meines Erachtens am öftesten im unteren Bereich herumtanzen). Aber ehrlich: Das ist für mich kein Kritikpunkt. Solange man die Metroid-Teile nicht absichtlich mit extrawenigen Gegenständen durchzockte, waren die nie sonderlich schwer. Dafür ist die Serie auch nicht bekannt.
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#5
Hab das Spiel nicht gespielt,werde es auch nicht tun und war noch nie ein Fan von Metroid,aber yo Leute dieser Teil ist doch zum Kotz oder ? Die Sicht geht schon mal gar nicht -.- Und die Gegner so komische Igel und so und die Räume usw. haben mal voll die schlechte Atmospähre -.-
Die besten Metroids sind doch immer noch die guten alten wie Metroid Fusion <3 Lachen
Golden Sun Die Dunkle Dämmerung am 10.12.10 Ok
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#6
(15.09.2010, 21:08)Exitus schrieb: Auf den Test hat mich bereits Sanaki aufmerksam gemacht und ich bin zum ersten Mal erstaunt, warum ein derart schlechtes Spiel noch so gut wegkam. Wahrscheinlich wollte man den Metroid-"Fans" nicht vor den Kopf stoßen.
[...]

Es liegt eher daran, dass die Spiele, die mit bisschen weniger als 50% bewertet werden schon als schlecht gekennzeichnet sein sollen. Das heißt eigentlich, dass man 50% von der Gesamtwertung abziehen und das ganze mit 2 multiplizieren müsste. Nach dieser Rechnung hätte Other M nur noch 38%, was deiner Meinung entsprechen würde, oder?
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#7
(16.09.2010, 16:21)Naxedacer schrieb:
(15.09.2010, 21:08)Exitus schrieb: [...]

Es liegt eher daran, dass die Spiele, die mit bisschen weniger als 50% bewertet werden schon als schlecht gekennzeichnet sein sollen. Das heißt eigentlich, dass man 50% von der Gesamtwertung abziehen und das ganze mit 2 multiplizieren müsste. Nach dieser Rechnung hätte Other M nur noch 38%, was deiner Meinung entsprechen würde, oder?

Also das leuchtet mir nicht so ganz ein. Es besteht doch immernoch ein Unterschied zwischen 50% und 1%? Das ist ja die Hälfte der gesamten Wertungsskala. Und warum dann ausgerechnet mit 2 multiplizieren?
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#8
Weil 50% nicht das maximale sind, sondern 100%. Irgendwie musst du die -50% ja wieder ausgleichen.
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#9
Other M in "fünf" Sekunden: http://thatguywiththeglasses.com/bt/benz...n-5seconds
(ja, es sind ein bisschen mehr als fünf Sekunden ...)
Sehr passend und es wird alles gesagt sowie gezeigt, was man über das Spiel wissen muss.
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#10
(14.09.2010, 02:05)Exitus schrieb: Ich rede nicht um den heißen Brei herum: Team Ninja hat der Serie einen empfindlichen Stoß versetzt. Other M ist der größte Fehltritt der Serie und auch abgesehen von der Einbindung in die Serie selbst mitsamt Präsentation und Geschichte ist dieser Teil auch spieltechnisch eine große Enttäuschung.

Es ist immer wieder interessant, dass die Totalausfälle Zero Mission und Corruption vollkommen unter den Teppich gekehrt werden.

Zitat:Zwei Dinge fallen nach Start des Spiels sofort auf: Viele Zwischensequenzen, die auch etwas länger dauern, und Samus redet. Und das ziemlich viel. Ihre Synchronstimme klingt gelangweilt und monoton, ihre Persönlichkeit passt nicht zu ihr. Samus wird als schwache, unselbstständige Frau dargestellt, was zum Rest der Serie nicht so recht passen mag.

Ich frage mich immer wieder, auf welche Persönlichkeit sich der "Rest der Serie" bezieht. Fakt ist, dass die chronolgisch letzten Teile der Reihe (SM, MOM, MF) die einzigen Anhaltspunkte bezüglich Frau Arans Charakter liefern.
In den anderen Games wurde sich bisher mehr auf die Welt um Samus konzentriert, nicht auf ihre Person. Wo nichts ist, kann man nichts kaputt machen.

Zitat:Other M spielt nach Super Metroid, aber vor Metroid Fusion, sprich sie hat bereits Mother Brain zweimal getötet, die Metroid-Königin erlegt und die Phazon-Gefahr vollständig abgewehrt. Warum also wird diese Frau, die das Universum mehrere Mal gerettet hat, als so zerbrechlich porträtiert?

Wird sie das? Man stellt Samus menschlicher dar, als im Rest der Reihe, ja. Doch ich wüsste nicht, an welcher Stelle sie derart schwächlich dargestellt wird.


Zitat:Nachdem ich mich bereits am Anfang des Spiels etwas ärgerte, fiel mir danach auf, dass die Handlung noch linearer als in Fusion verläuft und der Großteil der Räume aus grauen und lieblos gestalteten Korridoren besteht. Aus dem Grunde kann Samus wahrscheinlich auch so schnell laufen, damit man diese tristen Abschnitte rascher hinter sich bringt.

Ja, Other M ist so unglaublich linear, dass es schon weh tut. Wie können es die Entwickler auch wagen, vom Spieler zu erwarten, sich selbst in der Anlage zu bewegen. Ganz ehrlich, wer sich wegen dem etwas gradlinig geratenem Spielverlauf beschwert, hat die restlichen Teile anscheinend nicht genauer betrachtet. Die einzigen Spiele der Serie, die aus dem etwas linearem Aufbau ausbrechen, sind Metroid Prime [1) und Super Metroid. Im Rest der Serie ist das mit dem Backtracking optional gehalten, genau wie jetzt wieder in Other M.

Zitat:Schließlich trifft man auf die ersten Gegner und danach auf die etwas größeren Viecher, wobei die Schwächen des Kampfsystems richtig zur Geltung kommen. Other M ist ein seltsamer 2D-3D-Hybrid, der es in der Seitenperspektive nicht zulässt, die Widersacher selbst auszuwählen und das Treffen teilweise zur reinen Glücksache macht, denn das automatische Anvisieren läuft mehr schlecht als recht ab. Es kann sein, dass man einen Gegner am anderen Ende des Raums statt des Viehs direkt neben der Figur abschießt.

Kann ich nicht nachvollziehen. Das Auto-Aiming-Feature funktioniert bestens und ich wage zu bezweifeln, dass bei korrekter Ausrichtung oben genannte Fehler auftreten. Hierzu muss man anmerken, dass bei Beamschüssen während eines Jumgs die hinteren Gegner anvisiert werden, das ist korrekt.
Im normalem Ablauf ist mir das jedoch nicht untergekommen.

Zitat:Größere Gegner erfordern etwas mehr Durchschlagskraft, die entweder durch Raketen oder durch das Draufspringen und Abfeuern der aufgeladenen Waffe erreicht wird. Das Draufspringen ist lästig, weil durch die seltsame Ansicht gezieltes Springen erschwert wird, trotzdem ist man relativ schnell erfolgreich, weil die Gegner meistens rumstehen.

In der Tat, die Gegner in Other M sind wirklich auffällig unflexibel im Vergleich zu den anderen Games... Obwohl, wenn ich mich recht erinner, standen die Spacepirates schon immer in der Gegend rum und warteten nur darauf, mit Missiles gefüttert zu werden. Ganz arg ist dies in Echoes und Corruption, in denen man bisweilen den Eindruck vermittelt bekommt, Retro hätten sämtliche KI entfernt.

Zitat:Für Missiles muss in die Egosicht gewechselt und der Feind erfasst werden. Der Wechsel (die Wii-FB wird von der horizontalen Standardhaltung auf den Fernseher geschwenkt, danach dauert es ein oder zwei Sekunden, bis der Gegner anvisiert wird) ist nervig und garantiert Schaden auf die eigene Gesundheit, was mich zum nächsten Punkt bringt: dem Ausweichen.

Die Zeitverzögerung zum Anvisieren in der Egoperspektive fällt weit geringer aus. Man kann - von Super Missiles, die eine Aufladung des Waffenarms benötigen - fast im selben Augenblick feuern, in dem sich die Perspektive ändert.

Zitat:Eine neue, schwachsinnige Funktion, bei der man merkt, welches Entwicklungsteam am Schaffen war. In der Standardperspektive kann Geschossen und (manchen) körperlichen Angriffen durch das Drücken des Steuerkreuzes ausgewichen werden, in der Egosicht jedoch nicht. Dafür muss die FB an den Rand des Sichtfelds bewegt werden, was zum Verlust der Zielerfassung führt und allermeistens nichts bezweckt, weil die Erkennung seltsamerweise in der Ego- pingeliger als in der Seitenansicht ist.

An den Rand des Sichtfelds muss man gar nichts bewegen, ein kleiner Ruck mit der Wiimote genügt vollkommen.

Zitat:Irgendwann also kümmert man sich nicht mehr darum, Schaden in der Egoperspektive zu vermeiden, sondern hält mit den Raketen drauf. Besonders bei Bossen ist das der Gesundheit ales andere als förderlich, aber was soll man bei solch einer Umsetzung noch machen?

Wie man hier Bossgegner als Kritikpunkt für die Verwendung der Egosicht anführt, ist mir unverständlich, da man immer ein ca. fünfsekündiges Zeitfenster zum Wechseln, Anvisieren und Feuern hat. Sollte man dieses Zeit nicht finden, macht man offensichtlich etwas falsch.

Zitat:Die Geschichte mit Adam Malkovich, der zur Handlung von Fusion gehört, ist unglaubwürdig. Da Samus ihn als Vaterfigur ansieht und seine Anerkennung will, richtet sie sich nach seinen Befehlen -- folglich verwendet sie einzelne Teile ihrer Ausrüstung nur dann, wenn Papa es auch gestattet, denn Waffen wie die Powerbomben könnten der Umgebung schaden.

Das ergibt schon Sinn, wenn man bedenkt aus welchem Grund das Team sich ursprünglich auf dem Bottle Ship eingefunden hat. Und nein, Samus dies bis auf den Anfang des Games nicht aus freiem Willen, sondern weil dies ein Befehl war. Mit Außnahme von Anthony erhalten die restlichen Trooper auchnur Aut0risierung für ihr Standartequipment.

Zitat: Das hat urkomische Auswirkungen zur Folge, wie etwa die Ereignisse in Sektor 3, in dem hohe Temperaturen herrschen und der Standardanzug denen nicht standhält. Aber erst beim Boss erlaubt Papi die Verwendung des wärmefesten Anzugs; was soll das? Worin besteht hier der Sinn? Ist der Anzug so gefährlich gewesen, dass Samus ihn erst so spät einsetzen durfte? Darunter leidet die Atmosphäre stark ...

Tut sie nicht wirklich. Freilich, die Ereignisse am Anfang der Erkundung Pyrosphere's sind etwas fragwürdig, doch wenn man bedenkt, dass man sich den Großteil des Weges zum Bossfight in klimatisierten Bereichen aufhält und sich der Schaden selbst in Hochtemperaturgebieten auf dem Level dessen hält, was man in Echoes mit erhaltenem Dark Suit an Schaden erleidet, ist dies durchaus zu verschmerzen. Um nur aufgrund des Hitzeschadens einen Game Over Screen zu sehen, muss man sich schon mehr als unfähig sein. Hey, immerhin: als die Sache wirklich gefährlich wurde, bekam sie ihren Varia Suit ja autorisiert. (;

Zitat:Apropos Atmosphäre: Sie ist im Grunde nicht vorhanden. Der entscheidene Punkt, die Hauptsache, die alle Metroid-Spiele vereint, ist hier nicht gegeben. Die einzelnen Abschnitte sind lieblos gestaltet, es gibt nur wenige Details. Man hat auch nicht das Gefühl der Abgeschiedenheit und der Einsamkeit, wie man sie sonst von Metroid kennt; dazu gehört auch das Fehlen von Musik. Hin und wieder ertönt eine unscheinbare Musik, die eher als Alibi einer musikalischen Begleitung denn als stimmungsvolle Untermalung durchgeht. Die meiste Zeit über hört man nur Schüsse, Schritte und Schreie -- das war's.

Wenige Details? Haltlos. Das Niveau an Feinheiten im Umgebungsdesign kann durchaus mit der Primereihe mithalten.
Die Musik von Return of Samus und Fusion war auch mehr als minimalistisch. Denndoch gehören diese beiden Games zu den atmosphärisch dichtesten Sidescrolling-Adventures überhaupt.


Zitat:Zur Atmosphäre gehört auch das Entdecken in Metroid und auch hier enttäuscht Team Ninja gnadenlos. Aufgrund des linearen Spielprinzips, das mich in der Aufmachung schon fast an FF XIII erinnert, gibt es nur einen Weg, den man folgen kann. Gegenstände braucht man gar nicht suchen, denn die werden auf der Karte als dicker blauer Punkt markiert, sobald der Raum von Monstern gesäubert wurde. Dieses Prinzip wurde wahrscheinlich implementiert, damit man einen Grund hat, das langweilige Kampfsystem ständig zu erleben und in immer kürzeren Abständen haltlos weinen zu wollen.

Die auf der Map markierten Items sind seit jeher ein Bestandteil der Serie und selbst wenn sie nicht markiert waren, wurden die Items derart offensichtlich plaziert, dass es ein Leichtes ist, sie zu finden. Der 100% - Score war in den Metroidgames schon ohne größeren Aufwand erreichbar, das einzig Schwierige war, an sie heranzukommen - und auch hier lag es bisweilen an der mangelhaften Kollisionsabfrage, während eines Shinespark beispielsweise.

Zitat:Das war's im Großen und Ganzen. Die meisten Anhänger von Metroid können dem Spiel berechtigt nicht viel abgewinnen.

Komisch, derzeit vermittelt sich der Eindruck, dass eben jener Großteil zufrieden mit dem Spiel ist, auch wenn es nicht an legendäre Titel wie seinen chronologischen Vorgänger heranreicht.

Zitat: Möglicherweise wird Metroid das gleiche Schicksal wie Starfox widerfahren: Ein Drittentwickler versaut einen Titel und Nintendo traut sich nicht mehr, die Serie fortzusetzen.

Hier kann muss ich allerdings zustimmen. Nintendo, überlasst das Franchise doch bitte den Entwicklern, die über fast zehn Jahre hinweg gezeigt haben, dass sie wissen, wie man an Metroid herangehen muss - Retro Studios.

Zitat:Danke, Ihr habt großartige Arbeit geleistet.

Gern geschehen. (;

P.S: Ja, mein Ton mag etwas anmaßend klingen, doch das bitte ich zu entschuldigen. Mir wird oft gesagt, dass meine Art, zu argumentieren auf den Einzelnen ziemlich unfreundlich wirken kann.

@Exitus: Nur, weil ich gerade Deinen Post zitiere, soll meine Antwort keinen Veriss darstellen, im Gegenteil. Mir als Besitzer des Spiels und langjährigem Fan der Serie sind die neuesten Kritikpunkte durchaus bekannt und da Du sie so vorbildlich aufgeführt hast, nahm ich mir die Freiheit, mich deines Posts zu bedienen, um meine Sicht der Dinge darzulegen.
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