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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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[PHP] errorHandler->error_callback
/inc/functions.php 2627 unserialize
/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Romanversuch: Golden Sun - Alex Rückkehr
#14
Ich komm kaum noch dazu, weiterzuschreiben, aber hier ist mal wieder was. Ich hoffe, euch gefällt's Lachen

Kaptel 4 - Freundschaft?


Shagon rannte. Er rannte um sein Leben, denn die Ermordung der Heerespitze war ein katastrophaler Fehlschlag gewesen. Aus irgendeinem Grund waren beide Lager bereits informiert gewesen. Die drei anderen Nachtwächter waren in die Falle getappt, hatten mit ihrem Leben bezahlt und Shagon hatte nur mit Hilfe der Dschinns überlebt. Er fluchte innerlich und ärgerte sich über seine Sorglosigkeit, denn eigentlich hätte er es bemerken müssen. Jetzt humpelte er mehr als er lief auf eine Bergkette zu, die sich hinter dem Asche-Tal erstreckte und Shagon hoffte, dort seine Verfolger abzuschütteln. Einen Vorteil ihnen gegenüber hatte er: die Dunkelheit. Bekam man den Titel des Nachtwächters, wurde einem als Geschenk eine extrem gesteigerte Nachsicht ermöglicht. Da seine Verfolger jedoch zahlenmäßig überlegen und mit einem Heer an Fackeln bewaffnet waren, sahen seine Chancen nicht allzu rosig aus. Die ersten Ausläufer der Bergkette hatte er erreicht, der Boden wurde steiniger, das Gras immer dünner und Bäume standen nur noch vereinzelt, wenn überhaupt. Der Weg wurde schmaler und zunehmend steiler, sodass Shagon mächtig ins Schwitzen geriet. Ein kleiner Pfeil machte ihm besonders zu schaffen, der ihn am linken Oberschenkel erwischt und gänzlich, troz ledernem Schutz, durchbohrt hatte. Der Blutverlust ließ seine Sinne schwinden und Shagon legte eine kurze Pause auf einem Felsvorsprung ein. Ein Lichtermeer, wie er es selten gesehen hatte, tanzte förmlich den Berg hinauf begleitet von den sich ständig verändernden Schatten. Ein wirklich schönes Schauspiel, schade, dass diesem Spiel der Beigeschmack des Todes anhaftet, dachte Shagon während er den schmerzenden Oberschenkel notdürtig verarztete.
Er rappelte sich auf und humpelte weiter den steinigen Pfad entlang. Der Pfad verlief jetzt nicht mehr ganz so steil, schmal und gefährlich war er jedoch weiterhin, zumal links und rechts riesige, scharfe Kanten wie Dornen aus dem Boden ragten. Ein falscher Schritt bedeutete den Tod und wie zur Bestätigung hörte er weit hinter sich erste Schreie von verunglückten Soldaten. Die Eile bringt sie noch alle ins Grab, dachte Shagon, während er weiterhumpelte. Eine Weggabelung kreuzte seinen Weg und nicht nur eine. Der Pfad spaltete sich regelrecht und Shagon jubelte innerlich, denn hier müssten sich die Verfolger aufteilen. Dieser Hoffnungsschimmer wurde jäh zerstört, als ihm einfiel, dass Feueradepten die besten Späher abgaben und mindestens so gut wie er in der Dunkelheit sehen konnten. Wütend stampfte er weiter und entschied sich für den Pfad am äußersten rechten Rand. Dieser führte ihn nach einiger Zeit auf ein Hochplateau. Eisiger Wind pfiff ihm um die Ohren und er fror, auch wegen des enormen Blutverlustes.
Seine Sinne waren mittlerweile wie betäubt, die Füße und Hände konnte er kaum noch spüren. In der Mitte des Plateaus stehend, schaute er sich ringsum und versuchte eine schützende Höhle, oder etwas ähnliches auszumachen. Aber ihm fehlte die Kraft, die Anstrengung wurde zuviel, sodass er einfach weiter geradeaus taumelte. Nach ein paar Schritten sah er plötzlich ein kleines Feuer in einer Höhle, nicht weit entfernt. Hoffnung durchzuckte ihn wie einen glühenden Funken und neue Kraft flammte in ihm auf. Er hielt geradewegs auf das Licht zu und bemerkte zu spät das Loch, das sich vor ihm wie ein tiefer Höllenschlund auftat. Shagon knickte mit dem verletzten Bein weg, stolperte, stieß einen lauten Schmerzensschrei aus und fiel vorne über in das Loch. Er konnte sich noch mit dem linken Arm am Rand festhalten, doch er fühlte, wie die Kraft ihn verließ. Tja, das war's dann wohl, dachte er, während er spürte, wie die Finger seiner Hand langsam aber sicher den Stein freigaben. Er kämpfte, doch schließlich ließ seine Hand den rettenden Rand los und Shagon sah sich bereits in den tiefen, schwarzen Abgrund fallen. Doch bevor er fallen konnte, umfasste etwas anderes seinen Arm und hielt ihn eisern fest. Shagon blickte nach oben und konnte trotz der Dunkelheit ein Gesicht aussmachen. Ein menschliches, dass einem erwachsenen Mann gehörte und das von langen, leuchtenden blauen Haaren regelrecht geschmückt war. Shagon spürte noch, wie ihn dieser fremde Mann scheinbar mühelos aus dem Loch herauszog, dann schwanden seine Sinne.

Er wußte, dass er im Sterben lag. Er wußte, dass sein Körper an irgendeinem Ort dieser Welt kämpfte und es von seinem Willen abhing, ob er weiterleben würde oder nicht. Shagon schwebte in einer Art Traumwelt. Funkelnde Sterne flogen an ihm vorbei, während er in einem riesigen Universum orientierungslos umhertrieb. Schwerelosigkeit war das einzige was er fühlte, kein Hunger, kein Durstgefühl, keine Wärme oder Kälte. Dann plötzlich verschwamm die Sicht und aus den Sternen, die er eben noch vor seinem geistigen Auge hatte, wurde nun eine kalte, dunkle Steindecke.
Shagon lag auf dem Rücken, sein Bein schmerzte immer noch, aber weit weniger, als er es zuletzt in Erinnerung hatte. Eine notdürfte Decke und ein kleines Feuer in der Mitte der Höhle spendeten ihm Wärme. Als er versuchte aufzustehen, explodierte ein stechender Schmerz in seinem Kopf und Millionen glühende Punkte schienen in seinem Kopf umherzurasen.
"Sachte, mein Freund, sachte", hörte er plötzlich eine Stimme hinter dem Feuer sagen und erinnerte sich an das Gesicht mit den blauen Haaren. Sein Hals war kratzig, trotzdem brachte er ein heises "Danke" heraus und starrte den Fremden an. Die merkwürdige Kleidung fiel ihm als erstes auf. Sie sah sehr alt aus, eher antik, als hätte man sie vor Hunderten von Jahren getragen. Und er strahlte etwas aus, was nicht viele Leute besaßen. Eine Aura vielleicht und es fühlte sich so an, als wenn sie den gesamten Raum ausfüllen würde, bis in die letzte Felsspalte. Der Fremde machte einen gepflegten Eindruck, was nicht zuletzt durch seine wirklich strahlend blauen Haare verschuldet war. Und sein Gesicht war für einen Mann ungewöhnlich hübsch, ein regelrechter Schönling, dachte Shagon grinsend, obwohl ihm eigentlich nicht zum grinsen zumute war.
Er setzte sich langsam und vorsichtig senkrecht hin, während er seinen Rücken an die Steinwand anlehnte. Shagon betrachtete die Wunde an seinem Bein und stellte überraschend fest, dass sie fast vollständig verschwunden war, nur eine kleine Narbe und ein noch leicht dunkler Fleck zeugten von der einstigen schweren Verletzung. Doch mit dieser Erkenntis wurde ihm schlagartig klar, dass der Mann vor ihm ein Adept sein musste. Denn kein normales Heilmittel konnte Wunden so schnell verheilen lassen. Obwohl er ihn gerettet hatte, musste das nicht aus Nächstenliebe geschehen sein und er verkrampfte schlagartig, denn in seiner jetzigen Verfassung hätte er nicht den Hauch einer Chance, sollte von diesem Mann eine Bedrohung ausgehen.
"Was hast du", fragte der Fremde ihn plötzlich und Shagon erschrak, während er hastig auf den Wasserschlauch des Fremdem zeigte.
"Achso, hier bitte", sagte dieser, als er Shagon den Schlauch gab. Gierig ließ er das kühle Nass seine Kehle hinabgleiten. Dankend gab er sie dem Mann wieder und räusperte sich.
"Ich denke, ich schulde dir was. Immerhin hast du mein Leben gerettet Fremder", sagte Shagon mit leich brüchiger Stimme und blickte seinen Retter an. "Nenn mich ruhig Alex, denn das ist mein Name. Klingt besser als Fremder, nicht wahr", sagte Alex mit einem Augenzwinkern. Als Shagon den Namen Alex hörte, regte sich in seinem Kopf etwas und er glaubte sich an etwas zu erinnern. Es war greifbar, doch so schnell wie es gekommen war, verschwand es wieder. "Dürfte ich deinen Namen erfahren?", fragte Alex ihn. Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte Shagon, ob er diesem Alex einen falschen Namen sagen sollte, doch bevor er den Gedanken beendet hatte, kam schon ein "Shagon, mein Name ist Shagon" über seine Lippen.
"Ein ungewöhnlicher Name, aber trotzdem: Nett, deine Bekanntschaft zu machen", erwiederte Alex und reichte Shagon seine Hand. "Ja ... gleichfalls", antwortete Shagon leicht zittrig und wunderte sich, ob der einnehmenden Aura dieses merkwürdigen Mannes.
Shagon hatte sein Gedächtnis verloren, zumindest erinnerte er sich nur schwach. Er wußte, dass er einen Auftrag hatte, die Namen seiner Geschwister, oder die derzeitigen Probleme im Feuerreich waren ihm bekannt. Eigentlich sollte er nach der schmerzlichen Niederlage zu seinem Meister zurückkehren und Bericht erstatten. Doch Alex hatte sein Leben gerettet und er hasste es, Rechnungen nicht zu begleichen. So kam es, dass sich Shagon entschloss, für eine Weile mit Alex zu reisen.
"Englisch mag die Sprache der Welt sein, aber Deutsch ist die Sprache des Herzens." -- Jawoll.
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RE: Romanversuch: Golden Sun - Alex Rückkehr - von Shagon Scragal - 14.11.2010, 14:31

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