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/inc/class_datacache.php 138 native_unserialize
/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Romanversuch: Golden Sun - Alex Rückkehr
#7
So ich reiche mal den Anfang des Prologs nach. Schlechter Zeitpunkt, ich weiß, aber der Prolog gefiel mir bislang nicht wirklich, deswegen kommt er erst jetzt. Natürlich wird nicht alles erklärt, wäre ja sonst langweilig Zungeraus


Langsam stand Soruca auf, ganz langsam und in aller Ruhe. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und schlug das Buch auf, welches sie kurz zuvor dort abgelegt hatte. „Es ist fertig geworden, endlich“, dachte sie laut. Der Titel lautete: „Die Chroniken Weyards“. Sie war alt geworden, sehr alt. Und sie merkte, dass ihr Lebensfunken bald erlischen würde. Soruca sah das Buch an, ihr ganzes Leben, ihr Schicksal und das vieler anderer, ihre Geschichten, all dies hatte sie in diesem Buch verarbeitet. Die schönen Momente, wie die schlechten. Sie wischte sich eine Träne mit ihrer runzeligen Hand aus ihrem Auge und began schließlich zu lesen.
Äonen ist es nun schon her, da bewahrten acht tapfere Helden unsere Welt Weyard vor dem grausamen Untergang. Sie waren Abkömmlinge einer antiken Zivilisation, die in der Lage war, eine besondere Kraft, sogenannte Psyernergie, einzusetzen. Damals drohte Weyard von riesigen Wassermassen, den Gaiafällen, in die Tiefe gerissen zu werden zu werden und nur das Entfachen der Leuchttürme, jener Überbleibsel des alten Volkes, konnte dies verhindern. Diese Türmen, vier an der Zahl, sind in alle Himmelsrichtungen in ganz Weyard verstreut. Sie sind die Symbole für die vier Elemente die in Weyard herrschen: Venus, Merkur, Jupiter und Mars und stehen in genau dieser Reihenfolge für Erde, Wasser, Wind und Feuer. Die vier Elemente bilden ein stabiles Gleichgewicht, das die Welt schützt; mehr noch, sie sind auch die Grundlagen der Alchemie, welche den Adepten ihre Kräfte und Fähigkeiten verleiht. Adepten wiederum nennt man jene Menschen, die in der Lage sind Psyernergie anzuwenden, denn nicht jeder in Weyard beherrscht diese antike Macht.

Zum Teil herrschen gewaltige Unterschiede, wie stark die Psyenergie bei einem Adepten wirkt, also wie mächtig sie letztendlich sind. Nur ganz wenigen Adepten schließen sich auch Dschinns an – manche meinen nur auserwählten, doch ich denke eher, dass es eine Art Auswahl seitens der Dschinns gibt, welchem Adepten sie sich anschließen. Diese mystischen Wesen, ebenfalls aus der Zeit des Antiken Volkes stammend, verstärken nicht nur die Kräfte der Adepten, sondern ermöglichen es ihnen auch, die Dschinns für mächtige Beschwörungen einzusetzen, oder sich mit ihnen zu vereinen. Sie ähneln sich vom Aussehen untereinander, besonders innerhalb der einzelnen Elemente; gravierende Unterschiede wie bei uns Menschen in Bezug auf das Aussehen und das Verhalten sind nicht zu verzeichnen. Wie bei den vier Leuchttürmen gibt es ebenfalls vier verschiedene Arten von Dschinns, für jedes Element eine ganz eigene Art. Meinen Studien zufolge sind die Dschinns wesentlich elementbezogener und können sich nicht so leicht anpassen wie wir. Auch die Adepten werden nach ihrer Zuneigung zu den Elementen eingeteilt. So gibt es Erdadepten, Wasseradepten, Windadepten und Feueradepten, alle mit unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten. Tragischerweise gibt es nur noch eine Handvoll Adepten in Weyard, nachdem ein großer und blutiger Bruderkrieg, der „Rote Kreuzzug“ im Jahre 780 vor der Wende, unter den Adepten stattfand und viele Clans, Familien und ganze Stämme nahezu ausgelöscht wurden. Damals überfielen die Stämme der Feueradepten aus Neid und Missgunst auf ihre Brüder die anderen Dörfer und töteten Unzählige von ihnen; Männer, Frauen und Kinder. Wir wissen nicht, woher die Adepten und deren Vorfahren genau kamen, es gibt dennoch Vermutungen darüber, dass jedes Element bei seiner Entstehung mit besonderen Vorzügen und Fähigkeiten bedacht wurde. So wie es scheint, waren die frühen Feueradepten mit ihren Gaben unzufrieden und wurden neidisch auf die Fähigkeiten ihrer Brüder.

Die meisten Menschen halfen bedauerlicherweise den Heerscharen des Feuers bei ihrem Rachefeldzug und im Gegenzug verschonten die Feuderadepten ihr Leben – ein wichtiger Grund für den zunächst großen und schnellen Erfolg des Überfalls des Feuerreiches. In einer letzten, verlustvollen Schlacht am Madra-Felsen, der damaligen Hochburg des Feuerreiches, verbündeten sich die verbliebenen Adepten jedes Elementes mit anderen, loyalen Menschen, Dschinns, Elementarwesen, sogar einigen wenigen Drachen, Golems und Elfen. Dieses Gemetzel – der Name Schlacht kann das damalige Wüten kaum in Worte fassen - , dauerte drei volle Tage und drei ganze Nächte. Die alten Aufzeichnungen übertreffen sich gegenseitig in ihrer Darstellung an Grausamkeit, denn obwohl das Bündnis aus Wind, Wasser und Erde am Ende knapp den Sieg davon trug, waren Tausende und abertausende zu Tode gekommen, das Land im weiten Umkreis um den Madra-Felsen verbrannt; zerstörte Gehöfte, Städte und ganze entvölkerte Landstriche zeugten von dem heftigen Schicksalsschlag. Hinzu kam der schwer wiegende Wermutstropfen, dass viele Feueradepten der Niederlage ins Gesicht blickend, kopfüber flüchteten. „Als die Armeen des Bündnisses den Anführer der Feinde niederstreckten, die neben den Feueradepten aus wilden Trollen, Skeletten, Ghulen, Chimären, Söldnern und anderen niederen Kraturen bestand, zerbarst die Moral der wenigen verbliebenen Truppen wie dünnster Windkristall und sie zerstreuten sich eiligst in alle Winde“, so steht es geschrieben in einer von unzähligen Aufzeichungen über den großen Bruderkrieg. Azrael Drachenjunker, der damalige Anführer der Feuerstreitmächte, hielt durch seine imposante Aura die Moral bis zu seinem Tod aufrecht. Wäre er nicht unter Opferung vieler Männer getötet worden, dann hätte das Gemetzel einen unguten Ausgang für das Bündnis zur Folge gehabt.

Es wurde nie offziell bestätigt, doch wenig später, nachdem bereits Frieden geschlossen war, wurde die Familie Drachenjunker nahezu vollständig ausgelöscht. Um den Frieden nicht aufs Spiel zu setzen, wurde eine Geschichte erfunden, nach der sich die Familienmitglieder gegenseitig umgebracht hätten aus Gier auf die riesigen Hinterlassenschaften von Azrael Drachenjunker. Fakt ist aber, dass Assassinen des Windreiches für die Ermordung beauftragt wurden, weshalb bis heute ein mehr als angespanntes Verhältnis zwischen diesen beiden Mächten besteht. Doch zurück zum Ausgang der Schlacht. Die Dörfer der Elemente Wasser und Erde wollten die desertierten Feueradepten verschonen, die Ältesten der Windclans sahen das anders. Es entbrannte erneut ein Streit von solcher Heftigkeit, dass er drohte zu eskalieren. Man muss allerdings dazu sagen, dass es die Völker des Windes waren, die zuerst den zerstörerischen Angriffen der Feuerarmeen zum Opfer fielen. Da Anhänger des Feuerelementes ohnehin nie besonders gut mit Windadepten ausgekommen waren, wüteten die einfallenden Truppen während des „Roten Kreuzzuges“ in den Dörfern des Windreiches mit besonders kaltblütiger Brutalität. Mehr als Dreiviertel aller Windclans war über Nacht ausgelöscht worden, als sie völlig überrumpelt und ohne Gegenwehr niedergemetzelt wurden. Es ist wohl einzig und allein den weisen Diplomaten der Wasseradepten zu verdanken, dass es nicht erneut zum Krieg kam, da sie die Ältesten des Windreiches schließlich überzeugten, die verbliebenen Adepten des Feuers zu verschonen. Sie kamen dabei allerdings nicht um bestimmte Zugeständnisse herum. So forderten die Ältesten der Windclans die Alchemie zu versiegeln und so die Möglichkeiten auf eine weitere Blutfehde so gering wie möglich zu halten.


Sie benutzten die hinterblieben Türme des antiken Volkes, reparierten und stellten sie wieder her um ihre Funktion zu erfüllen, nämlich ein jedes Element und damit seine Macht zu verschließen. Vor hunderten von Jahren hatte sich wohl ein ähnliches, blutiges Szenario abgespielt und aus Vorsicht errichteten unsere Vorfahren, die einst die Alchemie und damit das Leben nach Weyard brachten, die Vier Leuchttürme um darin die Macht unter Verschluß zu halten. Dadurch war das Gleichgewicht zwischen den Elementen zwar erheblich gestört und Weyard anfälliger für Katastrophen, doch der Frieden untereinander war gesichert da nun die Alchemie und damit auch Psyenergie nicht mehr bzw. nur noch geringfügig zur Verfügung stand; zumindest vorerst. Zur geschichtlichen Einordnung: Um 1000. vor der Wende bildeten sich zunächst die vier Dörfer für die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Wind, welche alsbald expandierten - man sprach ab da an von den vier Reichen oder Großmächten. Das Feuerreich lag in den Nördlichen Regionen rund um Prox, Angara wurde von Wasseradepten regiert, von Hisperia bis Atteka erstreckte sich das Windreich und schließlich das größte von allen, das Erdreich, welches ganz Gondowan sowie Indra und zur Häflte Osenia einnahm. Osenias andere Hälfte, sowie Izumo und das Apojii-Archipel blieben unabhängig. Spannungen, Drohungen und kleine Konflikte zwischen den einzelnen Mächten endeteten schließlich im großen Bruderkrieg, der „Rote Kreuzzug“.

Das Ergebnis dessen, die Versiegelung der Alchemie geschah um etwa 775. vor der Wende, knapp fünf Jahre nach Ende des Krieges; es folgten 775 Jahre des Rückschritts, da die Psyenergie, ein wichtiger Faktor für die Weiterentwickelung, nahezu versiegt war. Infolge dessen lösten sich die vier Reiche kurz vor der Wende auf – die innere Ordnung brach damals vielerorts komplett zusammen, auf Grund von Hungersnöten, Missernten und Unterdrückung. Besonders im letzten Punkt sind das Wasser– und das Feuerreich zu nennen, mit Ruhm hatte sich diese beiden zu der Zeit wahrlich nicht überschüttet, was heutzutage oft ein wenig runtergespielt wird. Versklavung und Folterung wurden exzessiv im Wasserreich betrieben, sogar noch viel schlimmer als im Feuerreich. Kritik an der Regierung, dem Herrscher oder allgemein am System wurde nicht selten mit sofortiger Hinrichtung bestraft. In beiden eben genannten Reichen, gab es stets eine Königsfamilie, aus welcher der zukünftige Herrscher hervorging. Im Erdreich sah das Ganze schon anders aus. Zu dem Zeitpunkt war Gondowan der mit Abstand gefährlichste Ort in Weyard. Barbarenstämme streiften mordend und plündernd umher, die Stämme praktizierten merkwürdige Rituale, selbst Menschenopferungen wollen einige wagemutige Abenteurer gesehen haben.

Aus diesen Gründen hielt sich das Erdreich eigentlich selbst zusammen, für kurze Zeit hatte manchmal ein Stamm das Sagen, bei dem kleinsten Anzeichen von Schwäche rückten die anderen jedoch sofort und ohne Erbarmen nach. Bei Koratz, aus dem später Tolbi wurde, erlitt das Feuerreich seine erste herbe Niederlage gegen die vielen Erdstämme und selbigen ist auch ein wesentlicher Beitrag zum schnellen Ende des „Roten Kreuzzuges“ zuzuschreiben. Im Windreich dagegen gab es schon recht früh eine Art Regierung, der sogenannte Landesrat, welcher sich aus Vertretern einzelner Dörfer und Städte zusammensetzte, die dann die Vorgaben für das gesamte Windreich bestimmten.
Alles in allem das vernünftigste Reich vielleicht, jedoch gab es auch hier Sklaverei, wenngleich nicht so extrem wie im Wasser-, oder Feuerreich.
Erst kurz vor der Wende nahm die Konzentration in ganz Weyard aus noch unbekannten Gründen beständig zu, bis schließlich im 16. oder 17. Jahr nach der Wende – welche übrigens die Geburt von Isaac, Felix und vielen anderen der acht Helden makiert – zum ersten Mal seit fast 800 Jahren wieder ein Leuchtturm entfacht wurde.
"Englisch mag die Sprache der Welt sein, aber Deutsch ist die Sprache des Herzens." -- Jawoll.
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RE: Golden Sun 2 - Alex' Rückkehr - von Shagon Scragal - 26.12.2009, 22:19

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