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/inc/init.php 182 datacache->cache
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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Umfrage: Seid ihr Vegetarier, begnadete Fleischfresser oder irgendwas dazwischen?
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Ich bin Vegetarier (aus Ãœberzeugung)
10.53%
2 10.53%
Ich bin Veganer (aus Ãœberzeugung)
0%
0 0%
Ich esse kaum oder gar kein Fleisch/Fisch, weil es mir nicht schmeckt
5.26%
1 5.26%
Die Mischung macht es, also irgendwo dazwischen
31.58%
6 31.58%
Carnivore - Je mehr Fleisch, desto besser!
42.11%
8 42.11%
Etwas anderes (z. B. Unverträglichkeiten, bitte im Beitrag angeben!)
0%
0 0%
Ich bin Pescetarier (aus Ãœberzeugung)
0%
0 0%
Ich bin Pescetarier (weil mir Säugetierfleisch nicht schmeckt)
0%
0 0%
Ich esse wenig Fleisch und Fisch, und nur, wenn es aus moralisch vertretbaren Quellen stammt
10.53%
2 10.53%
Ich esse wenig Fisch, und den auch nur dann, wenn er aus moralisch unbedenklichen Quellen stammt
0%
0 0%
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Vegetarier
#11
Zitat:Die Argumente die kommen von Wegen Massentierhaltung, Tierquälerei und sind zwar ganz ok, aber leider nicht wirklich zuende gedacht.

Zudem wäre es sicher Interessant, wie unser Ökosystem aussehen würde, wenn wir 6 Milliarden Veganer auf der Welt hätten
Was findest du denn daran nicht zu Ende gedacht? Und naja denke mal außerhalb der Industriestaaten leben die meisten Menschen eh gezwungenermaßen relativ fleischarm...
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#12
(24.02.2011, 17:44)era schrieb: Könnte man sachlich mit den Betroffenen, egal welcher Seite, Argumentieren, gäbe es keine Veganer/Vegetarier oder Fleisch fetischisten, und alle würden ein bisschen gesünder leben.

Auch wenn ich dir nicht komplett widersprechen will, ist der oben genannte Satz arg allgemeingehalten. Kadano und ich hätten quasi fast die Diskussion ins Interne ausgelagert, weswegen ich jetzt hier fortfahre und Kollege Kadano herzlich dazu einlade, mitzufahren ... oder so ;P
Jedenfalls: Kadano sprach die Unverträglichkeit gegenüber tierischen Eiweiß an. Wieviele nun wirklich betroffen sind, weiß ich nicht, aber denen kann man bzgl. des Veganerseins nun wirklich keinen Vorwurf machen. Ist ja nicht so, als hätten sie es sich ausgesucht.

Zitat:Z.b. sowas wie: "ne, das gemeinsame Mittagessen von 100 Personen müssen absagen, wir ham ja nen Vegetarier/Veganer dabei".

Einen Eintopf, in dem sich Erbsen in nicht unbeträchtlichen Ausmaßes befinden, würde ich auch nicht anrühren ... weil es mir nicht schmeckt. Fakt ist, ist der Gastgeber Vegetarier, find dich damit ab und verzichte für das Essen auf Fleisch/Fisch. Vegetarisches Essen kann ganz gut schmecken, insofern gut zubereitet. Habe allerdings gehört, und kann es auch am (oder im) eigenen Leib bestätigen, dass Vegetarierfürze nicht ohne sind Crazy

Zitat:Die Argumente die kommen von Wegen Massentierhaltung, Tierquälerei und sind zwar ganz ok, aber leider nicht wirklich zuende gedacht.

Vermenschlichung der Tiere. Warum haben die meisten ein schlechtes Gewissen, wenn Tiere gequält werden, beispielsweise Massentierhaltung? Kann das einer wirklich wahrheitsgemäß und mit Fakten belegt beantworten? Den meisten dürften die naheliegende und logische Antwort, nämlich dass wir den entsprechenden Lebewesen unsere menschlichen Eigenschaften bzgl. Denken, Fühlen und sozialem Handelns geben und uns selbst auf sie projizieren, dürfte nur wenigen schmecken, vor allem den "Anwender" dieser Praktiken.

Zitat:Zudem wäre es sicher Interessant, wie unser Ökosystem aussehen würde, wenn wir 6 Milliarden Veganer auf der Welt hätten

Ein zumindest interessanter Gedanke. Wobei ich das nicht zwangsläufig als Problem ansehe. Die Frage ist, ob genug Fläche für Agrarwirtschaft vorhanden ist. Da aber kein solcher Bedarf besteht, wird sich erstmal keiner Gedanken machen, ob es nun der Fall ist oder nicht.

Zitat:Die Mischung machts, und Extremismus tut selten gut.

Ich stimme dem zu, aber das wird nicht jeder tun Zwinker
So, genug unbeliebt gemacht Zungeraus

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#13
Nettes Thema indeed Zungeraus

Ich selbst bin kein Vegetarier, ziehe aber meinen Hut vor denen, die es sind.
Früher habe ich mich aus moralischen Gründen zurückgehalten, aber heute nicht mehr. Dafür gibt es mehrere Gründe, beispielsweise, dass Menschen keine Tiere und Tiere keine Menschen sind. Die Tiere haben sich seit Urzeiten gegenseitig abgemurkst, damit sie überleben. Solange wir es also nicht übertreiben oder sie aus reiner Lust abschlachten, sehe ich darin kein Problem, wobei ich aber ehrlich sagen muss, dass ich niemals ein Tier bewusst töten könnte. Ein weiterer Grund ist für mich, dass der Fleischhandel für viele Unternehmen essentiel zum Überleben ist. Was soll ein Metzger machen, wenn er kein Fleisch mehr verkaufen darf oder wenn keiner mehr Fleisch essen würde? Blumen verkaufen? Crazy Nun, das war jetzt kein Paradebeispiel für Mitgefühl, aber das sollte es auch nicht sein. Jedenfalls esse ich hin und wieder mal Fleisch, wobei ich gestehen muss, dass es viele Gerichte gibt, bei denen das Fleisch übrig bleibt, weil es mir einfach nicht schmeckt. Ich bin dann doch eher der Nudel- oder Gebäcktyp Crazy
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#14
Zitat:Vermenschlichung der Tiere.

Man nehme es mir nicht übel... aber ich sehe diese Ansicht schon als problematisch an... warum sollen wir besser sein als andere Lebewesen? Weil wir Hosen tragen und Cricket spielen können (was auch nicht alle können, ich z.B. nicht...)? Was gibt uns das Recht, uns als Chefs aufzuspielen? Die wenigsten werden hier mit Genesis 1,28 argumentieren, weil ihnen Kirche genauso scheißegal ist wie die Gleichberechtigung von Tieren^^

Zitat:Habe allerdings gehört, und kann es auch am (oder im) eigenen Leib bestätigen, dass Vegetarierfürze nicht ohne sind Crazy

Gehört, weil getan. Amen und aus.

Zitat:Dafür gibt es mehrere Gründe, beispielsweise, dass Menschen keine Tiere und Tiere keine Menschen sind. Die Tiere haben sich seit Urzeiten gegenseitig abgemurkst, damit sie überleben.

Doch, wir sind auch "nur" Tiere, wir haben aber die Möglichkeit, uns für was Besseres zu halten. Das ist die Ironie an der ganzen Sache... auch der Mensch war vor Urzeiten ein reiner Pflanzenfresser ohne "Bewusstsein". Erst durch den Verzehr von anderen Tieren hat sich unser Hirn so stark entwickeln können, wie es das tat. Irgendwann hörte das auf. Und nun sind wir in der Lage, zu erkennen, dass es irgendwie doch nicht immer so war, dass wir andere Lebewesen verputzt haben. Wer mir jetzt mit "Also sind Vegetarier dümmer!" kommt, den muss ich enttäuschen, dafür ist die Geschichte zu voll von vegetarisch lebenden Genies^^ *hust* Einstein *hust* Tolstoi *hust* Sokrates oder so (irgendein griechischer Schlaumeier) *hust*
Und wir murksen uns nicht ab? Das halte ich für absolut unhaltbar!!!

1. Aktuell!
2. Der Klassiker.
3. Aller "guten" Dinge sind drei


Zitat:Zudem wäre es sicher Interessant, wie unser Ökosystem aussehen würde, wenn wir 6 Milliarden Veganer auf der Welt hätten.

Ich sagte ja, dass ich selbst kein großer Freund des Veganismus bin... aber mit 6Mrd Vegetariern wäre diese Welt sicherlich ein besserer Ort. Weniger Emissionen für Zucht und Verarbeitung von Tieren. Mehr Trinkwasser , das nicht in z.B. Rinder gefüllt wird (habe die Zahlen nicht im Kopf, aber es ist eine Menge...). Mehr Anbaufläche, die aktuell noch für Vieh genutzt wird. Generell mehr Getreide, das momentan noch an Vieh verfüttert wird. Die Kosten-Nutzen-Rechnung ist ein glatter Sieg für den Vegetarismus^^
Btw bin ich auch kein großer Freund von Biotreibstoffen... wieso sollen in der Dritten Welt Menschen krepieren, damit wir unser Gewissen "beruhigen" können? Die Anbauflächen für Biotreibstoffe nehmen Platz für den Anbau von Nahrungsmitteln weg, weil sich der Treibstoffanbau für die verarmten Bauern mehr lohnt.

*nackenknackenlass* So, meine Scheißlaune habe ich jetzt an euch ausgelassen^^
"‘Multiple exclamation marks‘", he went on, shaking his head, "‘are a sure sign of a diseased mind‘." !!!
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#15
SirGerik schrieb:Man nehme es mir nicht übel... aber ich sehe diese Ansicht schon als problematisch an... warum sollen wir besser sein als andere Lebewesen?

Letztendlich läuft die Welt aber nicht über Moral und dergleichen ab, sondern über Anpassungsfähigkeit und Stärke, und das gilt für das gesamte Lebewesensystem. Ich habe nicht gesagt, dass wir das Recht haben, uns über andere Arten zu stellen - wir können es einfach. Das heißt auch nicht, dass wir besser sind, sondern schlichtweg stärker und eben anpassungsfähiger.
Außerdem wir wären nebenbei nicht die erste Art, die das Aussehen das Planeten nachhaltig ändern, falls das Argument demnächst auftaucht. Und es mag einige Argumente für Nichtfleischesser-sein geben, die nichts mit Unverträglichkeit oder Geschmack zu tun haben. "Die armen Tiere" gehört für mich nicht dazu.
Apropos arme Tiere: Wenn die Tierschützer schon ihren Schützlingen sozusagen Rechte einräumen, warum dann auch nicht Pflichten? Klar, völlig absurd, weil keine Tierart was damit anfangen könnte, schließlich lebt so ziemlich jede Spezies dafür, seine Art zu erhalten, und das ohne Wenn und Aber. Aber dennoch, momentan kann ich das Argument einfach nicht ernst nehmen.

Desweiteren:

Zitat:Doch, wir sind auch "nur" Tiere, wir haben aber die Möglichkeit, uns für was Besseres zu halten. Das ist die Ironie an der ganzen Sache... auch der Mensch war vor Urzeiten ein reiner Pflanzenfresser ohne "Bewusstsein". Erst durch den Verzehr von anderen Tieren hat sich unser Hirn so stark entwickeln können, wie es das tat. Irgendwann hörte das auf. Und nun sind wir in der Lage, zu erkennen, dass es irgendwie doch nicht immer so war, dass wir andere Lebewesen verputzt haben. Wer mir jetzt mit "Also sind Vegetarier dümmer!" kommt, den muss ich enttäuschen, dafür ist die Geschichte zu voll von vegetarisch lebenden Genies^^ *hust* Einstein *hust* Tolstoi *hust* Sokrates oder so (irgendein griechischer Schlaumeier) *hust*

Du widersprichst dir selbst. Man könnte nämlich jetzt mit stumpfsinniger Logik sagen, dass wir uns wohl irgendwann wieder zurückentwickeln. Wäre vielleicht zum Wohle unserer Welt nicht schlecht, aber würde das ernsthaft wollen, ist doch wohl kaum im menschliche Sinne erstrebenswertes Ziel. Und dadurch geht die Motivation für eine solche Handlung schon flöten.
Die Aussage "Vegetarier sind dümmer!" ist nebenbei genauso unsinnig wie die Aussage, dass wir uns auf den Stand von vor Unmengen an Jahren zurückfallen lassen könnten. Wir haben uns nun mal in diesen Zustand entwickelt, jetzt eine völlige Kehrtwende zu machen, und das inklusive fetten Sprung - ich hege meinen Zweifel, dass das wirklich gut geht ...

SirGerik schrieb:
era schrieb:Zudem wäre es sicher Interessant, wie unser Ökosystem aussehen würde, wenn wir 6 Milliarden Veganer auf der Welt hätten.

Ich sagte ja, dass ich selbst kein großer Freund des Veganismus bin... aber mit 6Mrd Vegetariern wäre diese Welt sicherlich ein besserer Ort. Weniger Emissionen für Zucht und Verarbeitung von Tieren. Mehr Trinkwasser , das nicht in z.B. Rinder gefüllt wird (habe die Zahlen nicht im Kopf, aber es ist eine Menge...). Mehr Anbaufläche, die aktuell noch für Vieh genutzt wird. Generell mehr Getreide, das momentan noch an Vieh verfüttert wird. Die Kosten-Nutzen-Rechnung ist ein glatter Sieg für den Vegetarismus^^
Btw bin ich auch kein großer Freund von Biotreibstoffen... wieso sollen in der Dritten Welt Menschen krepieren, damit wir unser Gewissen "beruhigen" können? Die Anbauflächen für Biotreibstoffe nehmen Platz für den Anbau von Nahrungsmitteln weg, weil sich der Treibstoffanbau für die verarmten Bauern mehr lohnt.

Die Kosten-Nutzen-Rechnung zeigt, warum der Fleischpreis nicht allzu niedrig sein sollte. Außerdem, global auf Viehzucht zu verzichten und dafür alle entstehenden Flächen mit Ackerbau zu bestellen, hätte globale Auswirkungen, die ich mir aufgrund der immens komplexen Verzahnung nicht mal ansatzweise vorstellen kann - seien es wir, sei es das Ökosystem, sei es dir Wirtschaft, seien es Flächenbesitzkonflikte usw. . Nebenbei halte ich Veganersein immer noch für ungesund, insofern man die Wahl hat, sollte man wenigstens nicht auf Produkte wie Käse und Ei verzichten, denn unser Körper hat sich dieser Nahrung zu einem nicht unbeträchtlichen Grad angepasst, und die Umstellung ist ziemlich radikal. Also wäre ein völliger Verzicht auf Viehzucht an der Stelle schon wieder ungünstig ... insofern man das Argument gelten lässt Zwinker

Was die Treibstoffe angeht: Irgendwann werden wir nicht mehr drumrumkommen, denn Erdöl ist nun mal begrenzt. Ich hoffe mal, dass dieser Wasserstoffantrieb sich bezahlt macht, oder etwas Unbekanntes zu Tage tritt, dann hat sich die Diskussion ohnehin erledigt. Aber im Prinzip geht für solche Treibstoffe Fläche verloren, ja.

Letztendlich ist das Problem ja, dass Menschen bei Dinge die Vorteile haben wollen, aber nicht die Nachteile und desweiteren nur ganz ungern verzichten, besonders wenn es nötig ist. Deswegen werden Fleischliebhaber erst dann auf ihr Fleisch verzichten, wenn es unbezahlbar wird, nicht mehr zumutbar ist oder ihre eigene Existenz gefährdet ist ... oder soviele Nachteile entstehen, dass eine Umstellung der Ernährung schlichtweg vorteilhaft wäre. Aber bei den wenigsten ist das nunmal der Fall, somit werden viele weiter Fleisch und Co. schlemmen, und viele nicht auf ihren Besitz, sei es materiell oder Geld, verzichten wollen. Einfach weil sie es können bzw. haben und ein Verzicht ihnen persönlich keine Vorteile bringt. Ich weiß, dass die Einstellung generell kacke ist, oder man das zumindest glaubt, aber die Mechanismen hinter unserer Gesellschaft, oder besser hinter dem Menschsein an sich, sind, auf theoretische Ebene herabprojiziert, nunmal für sich nicht schön, nur leider ist das Realität, und so schnell wird sich das nicht ändern. Das trifft also genauso die Debatte über Vegetariersein und Tierverzehr in allen Farben. Wenn es ein Ziel gäbe, und damit in Verbindung einen driftigen Grund, alle Menschen zum wenigstens erstmal geringeren Fleischverzehr zu animieren, wäre das gar kein Problem. Aber es fehlt einfach die treibende Kraft dafür, sodass sich hier kaum einer umsonst bemühen wird.

Zitat:Und wir murksen uns nicht ab? Das halte ich für absolut unhaltbar!!! [...]

Natürlich tun wir das, nicht zu knapp, aber das hat herzlich wenig mit dem Thema zu tun, handelt es sich doch dabei nicht um Kannibalismus. Mach ein Thema dazu auf, wenn du willst, aber hier gehört das nicht hin.

Zitat:*nackenknackenlass* So, meine Scheißlaune habe ich jetzt an euch ausgelassen^^

Genau das soll nicht sein: Emotionen und Frust, weil es andere Meinung gibt. Abkühlen, dann schreiben Zwinker

Abschließend steht dahinter eine große Frage: Wieviel ist es jedem wert, für moralische und gesellschaftliche Aspekte Abstriche an der eigenen Existenz zu machen? Um zu einem globalen Schritt in eine Richtung zu machen, aus was für Gründen auch immer, müsste man hier auch eine einigermaßen globale Meinung erzeugen, und das ist aufgrund der gravierend unterschiedlichen Lebensumstände, Entwicklungsgeschichten, Kulturen, Ansichten, Ethiken, Religionen, lokalen Umweltfaktoren usw. einfach ausgeschlossen, insbesondere in kürzerer Zeit.
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#16
Diskussionen mit endlosen Beiträgen – ach, wie hab ich sie vermisst!

(24.02.2011, 17:44)era schrieb: Könnte man sachlich mit den Betroffenen, egal welcher Seite, Argumentieren, gäbe es keine Veganer/Vegetarier oder Fleisch fetischisten, und alle würden ein bisschen gesünder leben.
Du implizierst gerade unter anderem, dass alle Menschen die gleichen Prioritäten und Körperfunktionen haben. Dies ist aber keineswegs der Fall, weshalb ich dich bitte, etwas präziser zu formulieren, was du dir bei dieser Aussage gedacht hast.
(25.02.2011, 11:30)Acuros schrieb:
Zitat:Zudem wäre es sicher Interessant, wie unser Ökosystem aussehen würde, wenn wir 6 Milliarden Veganer auf der Welt hätten

Ein zumindest interessanter Gedanke. Wobei ich das nicht zwangsläufig als Problem ansehe. Die Frage ist, ob genug Fläche für Agrarwirtschaft vorhanden ist. Da aber kein solcher Bedarf besteht, wird sich erstmal keiner Gedanken machen, ob es nun der Fall ist oder nicht.
Wenn die Viehzucht wegfallen würde, gäbe es sehr große Flächen, die derzeit zur Futterherstellung genutzt werden und dann zur Lebensmittelproduktion eingesetzt werden könnten. Das gilt freilich nicht für alle Gebiete (alpine Graslandschaften nur mal als Beispiel), weshalb ich diese Idee der globalen Zwangsveganisierung auch sehr absurd finde. Tatsache ist jedoch, dass man die Fleischproduktion stark einschränken könnte, was sowohl ökologisch als auch gesundheitlich (in der westlichen Welt wird viel mehr Fleisch gegessen, als es für den Durchschnittsbürger gut ist) positive Folgen hätte.
Zitat:
Zitat:Die Mischung machts, und Extremismus tut selten gut.

Ich stimme dem zu, aber das wird nicht jeder tun Zwinker
So, genug unbeliebt gemacht Zungeraus
Nicht nachdenken tut auch selten gut Zwinker Godwin's Law, weißt schon ... Zungeraus
(25.02.2011, 13:38)Keyblader78 schrieb: Dafür gibt es mehrere Gründe, beispielsweise, dass Menschen keine Tiere und Tiere keine Menschen sind. Die Tiere haben sich seit Urzeiten gegenseitig abgemurkst, damit sie überleben.
Und die Menschen haben das nicht gemacht bzw. machen es nicht mehr? Suspekt
(25.02.2011, 19:47)Acuros schrieb: Abschließend steht dahinter eine große Frage: Wieviel ist es jedem wert, für moralische und gesellschaftliche Aspekte Abstriche an der eigenen Existenz zu machen?
Und mehr ist es auch nicht. Vegetarismus ist nicht absolut gut oder schlecht oder sonstwas. In ökologischer und moralischer Hinsicht ist er ein wichtiges Werkzeug, doch das ist nur dann relevant, wenn Ökologie und Moral dem Betroffenen ein Anliegen sind. Fest steht jedoch: Für die menschliche Gesellschaft ist, zumindest langfristig, beides sehr wohl wichtig, weshalb entsprechende Steuern o.ä. eigentlich höchst angebracht wären. Existieren wohl nicht, weil die Politiker zu faul sind oder keine Wähler verlieren möchten. Ich denke und entscheide da gerne langfristig, da ich so:
1) Mein eigenes Gewissen befriedige
2) Auch auf lange Sicht vor mir selbst und vor anderen gut da stehe
3) Mich ohnehin gerne über engstirnige Menschen aufrege; wenn ich jetzt selbst noch engstirnig handeln würde, wäre das ziemlich lächerlich.
"in 30 tagen wird das Ende der weltengesammlung kommen wenn nicht der von alles bereitende retter aus hälften der rassen erfärt das Gesuch aus Kotorpia zogleich in eilenenden Winden" – die kriechigschen sätzedes Königlords
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#17
Ich für meinen Teil bin keine Vegetarierin, kenne aber zwei. Für diese Entscheidung respektiere ich die beiden wirklich, ich würde es wohl nicht durchhalten, dafür mag ich z.B. Hähnchen zu gern. Auf Fisch dagegen könnte ich locker verzichten, dabei mag ich ohnehin nur Fischstäbchen und einen bestimmten Fisch, den es öfters im Zeltlager gibt(Ich hab keine Ahnung, was für einer das ist).
Was ich aber an Fleisch nie essen kann, ist, wenn mich mein Essen noch ansieht. Auch, wenn das Fleisch noch "blutig" ist, esse ich es nicht so gern, nichtmal sosehr wegen dem Geschmack, sondern weil ich dann immer ein blutendes Tier vor Augen habe.

Zitat:Warum haben die meisten ein schlechtes Gewissen, wenn Tiere gequält werden, beispielsweise Massentierhaltung?
Gehört zwar nicht direkt dazu, aber so eine Einstellung macht mich normalerweise rasend. Zum einen ist ein Mensch auch nur ein Tier(Kommt mir hier nicht mit den ganzen ach so tollen Erfindungen; wir sind echt die einzige Tierart, die sich gleichzeitig vor und zurückentwickeln und nebenher den Planeten zerstören), zum anderen fühlen Katzen, Hunde usw. genauso Schmerz und alles, inklusive Gefühle. Und, ja, auch Hunde und Co. können denken, vermutlich denken sie über andere Sachen nach als Menschen, aber denken können sie(genauso wie sie auch träumen können).

Zitat:Zudem wäre es sicher Interessant, wie unser Ökosystem aussehen würde, wenn wir 6 Milliarden Veganer auf der Welt hätten
Hm, gute Frage. Ich bezweifle jetzt einfach, dass es so viel besser wäre, denn für Soja werden oder wurden auch schon Teile vom Regenwald abgeholzt.
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#18
Zitat: Keyblader78 schrieb: Dafür gibt es mehrere Gründe, beispielsweise, dass Menschen keine Tiere und Tiere keine Menschen sind. Die Tiere haben sich seit Urzeiten gegenseitig abgemurkst, damit sie überleben.

Und die Menschen haben das nicht gemacht bzw. machen es nicht mehr? Suspekt

Das habe ich damit nicht gemeint.. Ist aber auch doof formuliert. Was ich damit ausdrücken wollte, ist, dass schon immer zu Überlebenszwecken getötet wurde und dass sich das auch nie ändern wird. Keinesfalls möchte ich damit gutheißen, dass die Menschen mehr nehmen, als sie brauchen.

Zitat:Gehört zwar nicht direkt dazu, aber so eine Einstellung macht mich normalerweise rasend. Zum einen ist ein Mensch auch nur ein Tier(Kommt mir hier nicht mit den ganzen ach so tollen Erfindungen; wir sind echt die einzige Tierart, die sich gleichzeitig vor und zurückentwickeln und nebenher den Planeten zerstören), zum anderen fühlen Katzen, Hunde usw. genauso Schmerz und alles, inklusive Gefühle. Und, ja, auch Hunde und Co. können denken, vermutlich denken sie über andere Sachen nach als Menschen, aber denken können sie(genauso wie sie auch träumen können).

Natürlich können auch Tiere fühlen. Sie können Emotionen verspüren, sie können denken und ja - auch der Mensch ist ein Tier. Ein Raubtier. Das einzige Raubtier, das mehr frisst, als es zum Sattwerden bräuchte. Nichtsdestotrotz kann man einem Tier, das nicht im selben Maße wie ein Mensch zu denken vermag, keine menschesgleichen Rechte einräumen. Schließlich können wir sie auch zu nichts verpflichten. Abgesehen davon glaube ich kaum, dass ein Panther oder ein Löwe dich leben lassen würde, weil er es moralisch nicht fertig bringt, zu töten. Täusche dich nicht, ich selbst könnte niemals aus alltäglichen Hungergelüsten heraus ein Tier töten und dann essen und bekomme bei Aussagen wie "Scheiß egal, ich will Fleisch!" auch manchmal einen Stau im Hals, weil es einfach nervt.

Ich hoffe, dass ich in diesem Beitrag nicht kaltherzig oder in irgendeiner Weise provozierend klang, das war bestimmt nicht meine Absicht Smile
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